Frauen beschreiben vaginale Penetration häufig als ein Gefühl von Ausgefülltsein und Druck.
Bei sexueller Erregung schwillt die Scheide durch Durchblutung an und wird automatisch feucht, was das Eindringen erleichtert.
Die Beckenbodenmuskulatur zieht sich rhythmisch zusammen, vor allem bei einem Orgasmus, was für viele Frauen angenehme Kontraktionsgefühle bedeutet.
Fühlt sich die Vagina trocken an (z.B. zu geringe Lubrikation - Lubrikation ist Feuchtigkeitsbildung in der Vagina bei sexueller Erregung), kann Geschlechtsverkehr dagegen unangenehm oder schmerzhaft sein.
In Studien wird betont, dass Sex generell nicht weh tun sollte – häufig liegt ein solcher Schmerz einfach an zu wenig Feuchtigkeit, der sich mit Gleitgel beheben lässt.
Typische körperliche Empfindungen beim analen Sex:Analverkehr fühlt sich für Frauen oft deutlich anders an. Der Anus ist eng und von einer kräftigen Muskulatur umgeben. Beim erstmaligen Eindringen spüren viele Frauen zunächst ein intensives Druck- oder Dehnungsgefühl – oft vergleichbar mit dem Impuls, Stuhlgang zu haben. Ist der After angespannt, kann das sehr schmerzhaft sein. Daher ist ein langsames Herantasten mit viel Gleitmittel entscheidend. Mit wachsender Entspannung und Erfahrung berichten viele Frauen jedoch auch von lustvollen Empfindungen.
Mehrere Umfragen fanden, dass etwa 42 % der Frauen Analsex als angenehm empfinden und selbst leichte Penetration bis zur Fingerkuppe (sogenanntes „Anal Shallowing“) genießen. Etwa 500 Befragte beschrieben Berührungen im Analbereich sogar als „einzigartiges Gefühl, das ich angenehm finde“. Andere Frauen hingegen empfinden Analverkehr als sehr schmerzhaft oder völlig unangenehm.
Unterschiede zwischen vaginalen und analen Empfindungen:Die Anatomie spielt eine große Rolle. Im Unterschied zur Vagina, die sich dehnen kann und bei Erregung selbst befeuchtet wird, ist der After von Natur aus trocken und nicht für Penetration ausgelegt. Deshalb gilt gerade beim Analverkehr: viel Gleitmittel verwenden, um Reibung und Verletzungen (z.B. Fissuren) zu vermeiden.
Die Muskulatur unterscheidet sich:
Der Anus verfügt über zwei Schließmuskeln, von denen insbesondere der äußere aktiv entspannt werden muss. Spannungen dort führen schnell zu Schmerz. Emotional wird Analverkehr oft anders erlebt als Vaginalverkehr. Analverkehr gilt vielen als Tabu, sodass Vertrauen und Kommunikation besonders wichtig sind. Ein gründliches Vorspiel und starke Erregung bei ist Analsex unabdingbar, wenn er genossen werden soll.