Hallo. Ich bin weiblich, gehe noch zur Schule, mache gerade mein Abitur und habe -wie mein Bruder- das Aspergersyndrom. 1. Definitiv. Ich bin superempfindlich, was Umweltreize angeht. Und das wirklich auf jeder Ebene. Ich habe Probleme mit visuellen (Licht ist mir schnell zu grell, "kaltes" Licht finde ich extrem unangenehm, Lichtreflexe lenken mich leicht ab), mit taktilen (Kleidung ist allgegenwärtig spürbar, ich bin extrem empfindlich an meinen Füßen und meinem Bauch, unvorhersehbare Berührungen empfinde ich als sehr unangenehm), mit auditiven (alle Geräusche sind gleichwertig. Zu viele Geräusche auf einmal werfen mich aus der Bahn, genauso wie plötzliche, laute Geräusche und spezielle Frequenzen/Laute (ich sag nur Fingernägel feilen 😣). Neben der allgemeinen Überflutung ist auch das Filtern wichtiger Informationen aus dem Geräuschesumpf extrem anstrengend und es kommt schon mal vor, dass ich Gesprächen nicht gut folgen kann.), mit olfaktorischen (Parfums bereiten mir zB Kopfschmerzen) und mit gustatorischen Reizen (manche Texturen kann ich einfach nicht essen. Linsen beispielsweise. Die sind zu mehlig. Und, irgendjemand hat's schon geschrieben, aber trotzdem, "Jetzt mit neuer Rezeptur" vermiest einem echt mindestens den Monat.) Auch Temperaturen sind für mich schwer zu handhaben. Zum einen friere ich extrem (!) schnell, zum anderen sind Sonne und Hitze für mich unerträglich. Und auch heiße Reize auf der Haut zB heiße Topfdeckel, sind für andere noch erträglich, wenn ich schon längst vor Schmerz schreie. Mein Duschwasser muss immer genau die richtige Temperatur haben (da haben wir auch schon die erste unveränderliche Angewohnheit. Aber dazu später mehr). Anstrengend ist das vor allem in der Schule (auch während Klausuren, wenn es für andere eigentlich leise ist, ist es für mich laut), in vollen Kaufhäusern, Partys, etc. Menschenmengen versuche ich zu umgehen. Kommen zu viele Reize zusammen führt das zu einer Reizüberflutung und ich bin extrem überanstrengt, schalte ab und versinke im (inneren) Chaos. 2. Immer. Ich höre mehr und ich sehe auch mehr. Ich verliere mich grundsätzlich in Details und übersehe den Zusammenhang. Das Sprichwort "Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen" trifft total auf mich zu (das ist vor allem in der Schule bei Cartoon/Bildbeschreibungen ein Problem. Ich beschreibe und analysiere ALLES, aber interpretieren kann ich nur Texte. Und es ist oft lustig, wenn ich meinen Mitschülern zB als erstes erkläre, dass das Bild in Großbritannien aufgenommen worden sein muss, was man an den Steckdosen sieht, während allen anderen zuerst das sich küssende Paar im Zentrum aufgefallen ist.). Ich höre auch sehr viele und sehr leise Geräusche (zB das Ticken unserer Wohnzimmeruhr. Das hört in meiner Familie niemand außer mir.) Ich kann Geräusche halt nur schwer ausblenden. Den Kühlschrank höre ich zum Beispiel auch immer. Und wenn ein Radio im Hintergrund läuft, fällt es mir schwer, mich auf Gespräche zu konzentrieren (von den Gesprächen bekommen ich dann oft nur die Töne, nicht aber den Inhalt mit). 3. Mittlerweile relativ gut. Ich hab das aber lernen müssen, intuitiv konnte ich das nicht. Und unfehlbar bin ich auch nicht. Kommt ein bisschen auf die Personen an. Freunde/Familie verstehe ich besser als Fremde. Und "einfache" Emotionen (Freude, Wut, Trauer,...) erkenne ich besser als so "uneindeutige" (Neid, Verletztheit, Erleichterung,....). 4. Verstehen kann ich es oft nicht (überhaupt verstehe ich zu viel wörtlich, hat sich aber gebessert), anwenden lustigerweise schon. 5. Nur wenn ich ein (gutes) Thema hab. In puncto Smalltalk bin ich eine totale Niete (auch wenn ich mir mittlerweile für bestimmte Situationen Gespräche schon "vorbereitet" habe). Aber es fällt mir selbst mit Freunden manchmal schwer, mich mit ihnen zu unterhalten. Deswegen bin ich meiner besten Freundin so unglaublich dankbar, dass wir 1. gemeinsam ganz fantastisch schweigen können und sie 2. mit mir Briefe schreibt (obwohl wir uns fast täglich sehen). Aber schriftlich kann ich mich viel besser ausdrücken und sie respektiert das, ja macht sogar mit. 6. In sämtlichen Sprachen, in Kunst, Musik, und eigentlich in allen Geisteswissenschaften. Naturwissenschaften finde ich hochinteressant, aber in Mathe bzw. im Rechnen generell bin ich grauenhaft. Und in Sport war ich auch immer furchtbar. Mittlerweile habe ich Gottseidank ein Attest. Ich habe vor allem Probleme mit meinem Gleichgewicht (Fahrradfahren und einen Arm heben, um zu signalisieren, dass man abbiegen will, erfordert zB allerhöchste Konzentration). 7. Wieder Geisteswissenschaften. Und Kunst. Definitiv Kunst. Und ich lese extrem viel und schnell (was auf Dauer sehr teuer ist 😒). Ich muss es aufteilen, hab (mal wieder) zu viel geschrieben...
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Fire_performance Auf der Wikipediaseite hier gibt es eine Unterkategorie "History", in der es heißt, dass die Azteken (lebten etwa im 14.-16. Jahrhundert glaub ich) Feuerspektakel zu Ehren des Feuergottes Xiuhtecuhtli veranstalteten. Es ist halt "nur" Wikipedia, aber vielleicht findest du ja anhand dieser Information noch andere Belege und Hinweise im Internet. Viel Glück:)
Es gibt mehrere Bilder von Georg Grosz mit dem Titel "Straßenszene in Berlin"...
Ich würde auch sagen Gelstift. Oder eben weiße Tusche. Wobei letzteres sehr viel Ruhe und Geduld braucht, wenn man keine Kleckse im Bild will. Allerdings lässt sich beim Zeichnen mit Tusche leichter die Strichstärke variieren, da man die Federn natürlich austauschen kann. Ich benutze seit Jahren weiße Gelstifte von Signo (http://www.amazon.de/Gelroller-uni-ball®-SIGNO-153-Schreibfarbe/dp/B00161UAJS ) und bin sehr zufrieden damit. Ich habe meine in der Drogerie Müller (für den halben Preis den man bei Amazon zahlt) bekommen. Gelstifte gibt es fast überall dort, wo Stifte zum Verkauf stehen, also glaub ich nicht, dass du extra einen bestellen musst. Probier einfach mal im Schreibwarenladen/ in der Drogerie/ ... welche aus. Oft bieten sie in der Ecke mit Gelstiften neben weißen Blöcken auch schwarze an. Ansonsten bring einfach ein kleines Stück schwarze Pappe mit und frag an der Kasse, ob es in Ordnung wäre, die weißen Stifte darauf mal auszuprobieren. Viel Glück beim Suchen und Finden:)
Mir kam noch ein anderes Bild in den Sinn und habe mal den Titel recherchiert. Ist es vielleicht "Lovers with Half Moon" von Marc Chagall? Ich weiß leider den deutschen Namen nicht..
Es gibt ein Gemälde mit dem Titel "Der Kuss" von Edvard Munch. Also genau genommen gibt es nicht nur eins, sondern mehrere Variationen und unter anderem eines in blau... http://poulwebb.blogspot.de/2015/02/edvard-munch-part-6.html?m=1 Meinst du das?
Zaria Forman vielleicht? Beeindruckende Künstlerin!:)
Wenn du ihn auf der Straße o.ä. gefunden hast, dann melde dich besser bei der Polizei oder einem Fundbüro. Sonst machst du dich echt strafbar ( http://de.bringmeback.com/Fundrecht-in-Deutschland ). Aber zumindest beim Fundbüro kann man als Finder sein Gefundenes wieder abholen, wenn sich eine bestimmte Zeit lang kein Besitzer meldet. Ansonsten ist das ein Siegelring. Die Gravur darauf erinnert mich an eine L-Rune. Woher kommt der Ring denn? Hast du ihn wirklich irgendwo gefunden, oder hast du ihn geschenkt/vererbt/gekauft/...? Die blaue Fläche ist, soweit ich das erkennen kann, "nur" angemalt und soll an die obligatorischen blauen Onyx-Lagensteine erinnern. Ein richtig wertvolles Stück ist das nicht (angemalt und 925er Silber ist nicht viel wert, bekommt man heutzutage ja auch an jeder Ecke in Form von Billigschmuck hinterhergeworfen). Aber gerade die filigrane Verzierung ist trotzdem schön. Geh doch mal zu einem Juwelier, der kann dir vielleicht mehr sagen. LG
Also erst mal tut mir das sehr leid und ich hoffe, du hast eine glückliche Zukunft vor dir!:) Jetzt zu deiner Frage: Eine gute Biografie ist eine, die nicht nur die (Leidens)Geschichte einer Person erzählt, sondern die auch wirklich etwas aussagt, die einen Sinngehalt hat. Und dazu braucht man häufig erstmal Zeit, um alles verarbeiten und dann etwas "nüchterner" darüber schreiben zu können. Das ist der Grund, warum es nur wenige Biografien von jungen Leuten gibt. Wenn du dich aber schon bereit dazu fühlst, dann soll dir natürlich niemand im Wege stehen. Allerdings muss man gleich sagen, es ist nicht nur fast unmöglich mit Büchern Geld zu verdienen, es ist auch schon schwer, es überhaupt erstmal auf den Markt zu bringen. Aber lass dich nicht gleich unterkriegen! Tipps dazu, wie man Bücher schreibt, gibt es unendlich viele im Internet (ich häng dir nachher noch ein paar Links an). Aber wie schon vorgeschlagen, würde ich mit einem Tagebuch beginnen. Das hilft dir, die Ereignisse zu verarbeiten und deine Gedanken etwas zu sortieren. Dann verschaff dir einen Überblick, was rein soll ins Buch und in welcher Reihenfolge. Mach dir auch Gedanken, wie du schreibst (POV, Zeit, "Stil",...). Am besten liest du dir mal ein paar Biografien von anderen durch, damit du siehst, was ich mit Stil meine. Auch Bücher übers Schreiben kann ich empfehlen. Schreib mit der Hand. Auf dem Computer sieht alles immer gleich so "fertig" und professionell aus, auch wenn es eigentlich noch Verbesserung benötigt. Und mach dir klar: ein Buch schreibt sich nicht (oder sehr, sehr selten) in ein Paar Wochen. Das kann Monate und Jahre beanspruchen. Ein Buch zu schreiben erfordert außerdem viel Geduld, Ausdauer und Kritikfähigkeit. Aber nichtsdestotrotz: es kann natürlich auch sehr viel Spaß machen und wenn es dann fertig ist und eventuell sogar in einem Buchladen steht, dann kann man sehr sehr stolz auf sich sein. Also, wenn du denkst, dass du das jetzt schon schaffst, dann lass dich nicht daran hindern. Aber sei ehrlich zu dir und warte noch ein bisschen damit, wenn du meinst, du hast das noch nicht alles verarbeitet. Ich wünsche dir ganz viel Glück und Spaß beim Schreiben und im Leben! LG
Von Kunst zu leben ist immer schwer. Aber es hat auch schon ein schwarzes Quadrat nen Künstler zu viel Geld gebracht. Was ich mir bei dir jedoch vorstellen könnte, wäre Illustration. Vielleicht kannst du ja ein Illustrationsstudium beginnen? An deiner Technik lässt sich eventuell noch feilen. Oh und versuch ein bisschen mehr Spaß dran zu haben. Leidenschaft überzeugt nämlich manchmal mehr als Technik. Aber so wie du schreibst (zu mehr bin ich eh nicht taug) hast du keine Freude an der Kunst, sondern machst sie halt weil du eh nichts anderes kannst (was ich nicht glaube). Lass dich inspirieren, probiere andere Kunstrichtungen aus, hab Spaß daran - und ich überleg dir das echt mit Illustration. Informier dich mal über den Weg, den man gehen muss, um Illustrator zu werden. Viel Glück:)
Soll es denn ein echtes Tagebuch sein, oder eher ein Sketchbook? Google mal letzteres und such es auch mal auf Pinterest. Vielleicht bekommst du da ja ein paar Anregungen. Ansonsten würde ich vielleicht Sachen aus deinem Alltag malen z.b. Verschiedene Mahlzeiten, dein "Outfit", deine Familie, Freizeitaktivitäten, Möbel und Dinge aus deinem Zimmer, eine Studie deines Haustieres (falls ihr eins habt), deine Zahnbürste, eine Blume aus eurem Garten, die Nachbarschaft, euer Haus, ein Instrument?, lieblingsbücher?, Gebrauchsgegenstände wie Besteck, etc, dein Shampoo, .... Lauter so Sachen, die du in deinem Alltag machst, benutzt und brauchst. Ich hoffe, das hilft ein wenig:) LG
Es ist schwer ein Selbstporträt zu malen. Bei mir war es neulich ganz ähnlich. Technisch war es perfekt, aber erkannt habe ich mich nicht. Obwohl die Nase wie meine Nase aussah, der Mund wie mein Mund, die Augen wie meine Augen. Aber alles zusammen....das war einfach nicht ich. Ich hab dann geübt und weniger auf die Technik, sondern auf das einfangen des Eindrucks geachtet. Und man hat schon Fortschritte gesehen. Ich bin zwar immer noch nicht zu 100% zufrieden, aber besser wird es schon. Probier doch vielleicht auch erstmal Karikaturen von dir zu zeichnen. Dadurch bekommt man auch ein bisschen so ein Gefühl für besondere Merkmale und den Ausdruck. Und frag mal Freunde, Familie, etc. ob sie dich erkennen. Oft erkennt man sich selbst nicht, "Außenstehende" aber schon.:)
Ich vermute, er meint damit, dass je länger er das Modell kennt oder je länger er es studiert, auf desto mehr neue, ihm bislang unbekannte Details stößt er. Immer mehr neue Merkmale je länger er das Modell betrachtet = reicher an Möglichkeiten. Details können kleine Falten, Formen, aber auch ein bestimmter Gesichtsausdruck, den man erst bei eingehender Betrachtung bemerkt, sein. Das wäre jetzt meine Interpretation. Ich hoffe das hilft dir etwas:)
Da fallen mir spontan "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint Exupéry, "weißt du eigentlich, wie lieb ich dich habe" von Sam McBratney und "die Werkstatt der Schmetterlinge" von Gioconda Belli ein. Alle drei sind zeitlos, schön illustriert und mit einer Moral hinter der Geschichte -also nicht nur was für kleine zum anschauen, sondern auch was für große zum nachdenken :)
Bei der Ravensburger Puppenkiste nehmen sie, glaub ich, mehrere Schichten Frischhaltefolie....die kann man dann auch zu (leichten) Wellen drapieren:)
Hallo:) Erst mal denke ich auch nicht, dass eine Traumwelt, in die man flüchten kann schlimm ist. Im Gegenteil. Ich ziehe mich, seit meiner Kindheit, mal mehr, mal weniger oft in meine eigene Phantasiewelt zurück und sie hilft mir, nach Stress abzuschalten, tröstet mich, wenn ich traurig bin uvm. Allerdings muss man aufpassen, dass man nicht "abrutscht", dass die Grenzen zwischen Realität und Phantasie nicht zu sehr verschwimmen. Das kann Probleme geben, das weiß ich aus Erfahrung. Was mir allerdings bei dir irgendwie auffällt, sind Parallelen zu Leuten, die (angeblich) Kontakt zu einem früheren Leben haben. Ich habe da mal eine Dokumentation zu gesehen und für die (meist jüngeren Kinder) gab es zum Beispiel eine andere Mutter, oder einen Hund oder ein anderes Zuhause etc. und sie waren felsenfest davon überzeugt, dass es sie wirklich gab / gibt. Manchmal konnte man sogar tatsächlich Spuren verfolgen.... ich hab daran zwar eigentlich meine Zweifel, aber wer weiß? Google das doch mal (Reinkarnationen, Kontakt zu früheren Leben, ...). Vielleicht hilft dir das ja weiter. Viel Glück!
Also ich denke auch, dass zum Thema "Traumwelt" jedem etwas einfallen kann. Auch Unkreative (wobei es die meiner Meinung nach sowieso nicht gibt) haben Träume. Aber Hari and Deepti stellen ganz wunderbare Welten in Boxen anhand von Scherenschnitten und Licht her. Google die (den?) mal! Vielleicht inspirieren die Werke dich ja:)
Also ich bin sehr zufrieden mit Stylefile Markern. Sind eine gute, günstigere Alternative zu Copic. Allerdings glaub ich fast, dass man die bestellen muss. Es gibt sie bei Amazon ohne Versandkosten. Ich bezweifle, dass es außer Copics irgendwo qualitativ hochwertige Marker in Läden zu kaufen gibt. Zumindest habe ich noch keine gesehen. Lg:)
Also die Zeichnungen Giacomettis sind auch nicht leicht zu deuten....
Zum einen fällt natürlich das auf, was bei einer Plastik die Oberfläche ist. Wie bei seinen Figuren, ist diese rau, erinnert an eine knorrige Baumrinde und sieht ausgedörrt, vertrocknet aus. Man sieht an den Bildern auch seine Zweifel (an sich und seiner Kunst): Er setzt zarte flüchtig scheinende Striche, übermalt und korrigiert immer wieder. Man sieht förmlich das Tasten nach der Oberfläche, nach Gesichtszügen. Er versucht immer wieder neu das Gesicht zu erfassen. Seine Zeichnungen wirken wie Forschungen. Graphische Liniengeflechte verbergen Gesichter bzw machen diese manchmal auch erst erkenntlich. Deshalb wirken die Menschen in seinen Bildern oftmals -wie auch seine Skulpturen- sehr Schemenhaft, fast schon wie Schatten. (---> Surrealismus) Großen Wert legte Giacometti auf Augen bzw. auf den Blick. Die Form musste nicht unbedingt stimmen, aber der Ausdruck war ihm wichtig. Gelang ihm dieser, war der Rest für ihn eher "einfach". Giacometti fand es immer schwer, eine Person oder einen Gegenstand zu fassen. Er meinte mal, dass er sich ein Gesicht sehr genau vorstellen könne und jedes einzelne Detail vor sich sehe. Begänne er dann jedoch an zu Arbeiten, verwische diese Vorstellung immer mehr, wurde zu einem flüchtigen Schatten. Auf seine Figuren wirkt sich das in sofern aus, dass sie ganz dünn und lang, kaum raumgreifend sind. Letzteres gilt auch seinen Zeichnungen. Giacometti versucht die Person im Ganzen wieder zu geben, um sich nicht in den Details zu verlieren. Um dies zu erreichen, mussten Modelle weiter weg stehen, damit sie der Schweizer Künstler als etwas Ganzes sah, nicht nur als Addition von vielen kleinen Details. Das aber führte auch zu einer Distanz, die sowohl seine Plastiken, als auch seine Zeichnungen prägen. Oftmals wird ein fragiler, fast körperloser Mensch in Bezug auf einen großen, leeren Raum dargestellt. Er sagte seine Figuren seien "ein imaginäres Bild […] in ihrem gleichzeitig realen und imaginären, greifbaren und unbetretbaren Raum“. Giacomettis Bilder sind meist monochrom. Ich hoffe das hilft etwas:) Hast du auch Kunst als Leistungskurs in der Oberstufe?