Früchte können durch Wasserentzug haltbar gemacht werden. Eine zusätzliche Konservierung erreicht man bei Trockenfrüchten durch Schwefelung. Man verwendet dabei Sulfite, Hydro-gen, Natrium- und Kaliumsulfite sowie Schwefeldioxid, die schweflige Säure bilden. Diese reagiert zum Teil mit den Früchten, so daß nur der Rest als schweflige Säure erhalten bleibt. Die Säure hilft bei Apfelringen die weiße Farbe und bei Aprikosen das Gelborange zu erhalten.
Diese schwefelhaltigen Zusätze werden auch gekennzeichnet als E 220, E 221, E 228.
Freie schweflige Säure wirkt in höheren Konzentrationen schleimhautreizend, Sulfite können zu Störungen im Magen-Darm-Trakt führen, zu Übelkeit, asthmatischen Beschwerden (Sulfit-Asthma) und Kopfschmerzen. Todesfälle durch allergische Reaktionen sind bekannt. Die Symptomschwelle kann individuell höchst unterschiedlich sein. Selbst gesunde Menschen können bei der täglichen Aufnahme von Sulfiten mit einem SO2-Äquivalent von nur 50 mg Probleme bekommen. Beim Verzehr geschwefelter Trockenfrüchte können diese Schwellwer-te rasch erreicht werden.
Weiterhin zerstören die Schwefelverbindungen Vitamin B1, E und Folsäure. Sie behindern auch die Aufnahme dieser Vitamine von anderen Nahrungsmitteln.
Zusammenfassung: Geschwefelte Nahrungsmittel sollte man besser meiden. Ungeschwefelte Trockenfrüchte sind daher geschwefelten vorzuziehen.
http://www.hygeia.de/_hygeia/Documents/GeschwefelteTrockenfr%C3%BCchte.pdf