BMW erhebt als Marke den Anspruch, sportliche Fahrzeuge zu bauen, und der Hinterradantrieb gepaart mit dem Motor hinter der Vorderachse und damit einer relativ ausgeglichenen Gewichtsverteilung sind eben ein Markenzeichen von BMW, genauso wie z.B. der Hofmeisterknick am hinteren Fenster bei der C-Säule.
Nachteil des Heckantriebs ist halt, dass der Wagen auf glatter Fahrbahn hinten schneller wegrutscht als ein Fronttriebler bzw. insgesamt zum Übersteuern neigt bei Beschleunigung in einer Kurve, während ein Fronttriebler immer nur untersteuert, also übers äußere Vorderrand nach außen zieht, wenn man in der Kurve zu schnell ist. Untersteuern kann also jedes Auto, übersteuern nur der Heckantrieb, und Übersteuern ist schwerer zu kompensieren als untersteuern.
Dennoch ist der Heckantrieb gerade bei Rennwagen Standard, weil man damit insgesamt höhere Kurvengeschwindigkeiten erreichen kann, wenn man es richtig anstellt, ist eben anspruchsvoller.
Wenn du z.B. auf trockener Fahrbahn einen Golf GTI (Frontantrieb) und einen BMW mit gleicher Motorleistung durch eine Kurve jagst, wirst du merken, dass die Vorderachse des VWs schwerer hat, gleichzeitig die Lenkbewegung und die Leistung auf den Asphalt zu bringen, während beim BMW die Vorderachse nur die Richtung vorgibt und die Hinterachse schiebt, also sind die Kräfte besser verteilt.
Auch andere Marken wie z.b. Mercedes setzen bei den großen Limousinen auf Heckantrieb. Kleinwagen haben fast ausnahmslos Frontantrieb, da dieser auch platzsparender ist und keine Antriebswelle zur Hinterachse benötigt wird. Der Mini von BMW z.b. hat auch Front. :)