Passend zum Internationalen Tag der A*sexualität am heutigen 06. April erlaube ich mir, diese kritische Frage insbesondere in Richtung queerer Aktivist:innen zu stellen.
Denn auch Asexuelle bzw. A+ Menschen haben unter zumindest gesellschaftlicher Diskriminierung, unter Beleidigungen, Bedrohungen und teils sogar Gewalt zu leiden. Woher ich das weiß? Aus eigener Erfahrung und aus Gesprächen mit anderen A*sexuellen. Wird über Repressionen gegen LGBTIQ gesprochen oder darauf aufmerksam gemacht, werden A*sexuelle jedoch in keiner Weise berücksichtigt. Im Gegenteil, häufig muss man sich noch anhören, als a*sexuelle Person keine Unterstützung nötig zu haben, weil ja "alle cool mit uns" wären. Da wundere ich mich auch jedes Mal darüber, denn setzt man sich überhaupt mal mit a*sexuellen Menschen auseinander, geht's ausschließlich um Lippenbekenntnisse und die Definition von Asexualität, sonst um nichts. Warum aber ist das so? Ist A*sexualität nicht "sexy" genug? Diesen Eindruck gewinnt man fast jedenfalls.