Hallo liebe Community, wie ihr seht habe ich mehrere Fragen zu dem oben genannten Thema. Ich merke, dass ich in den letzten Monaten extrem fremdenfeindlich geworden bin, besonders in Bezug auf muslimische Mitmenschen.
Ich wohne in einer Stadt, in der ich (Christin, deutsche Staatsbürgerin) die Minderheit darstelle. Ich habe ein Jahr lang in Südafrika gelebt, in einem internationalen Hotel gearbeitet und wie ihr euch denken könnt mit allen möglichen Nationalitäten und Kulturen gelebt und gearbeitet. Es wäre also nicht so, dass ich schon immer fremdenfeindlich war, im Gegenteil ich war stets offen für Menschen jeglicher Herkunft & Kultur.
Seitdem ich in der vorgenannten Gegend wohne und sich der Terrorismus weiter verbreitet hat, bin ich richtig rassistisch geworden. Ich versuche dagegen zu arbeiten, aber meine Wut und mein Hass bricht immer wieder durch. Die meisten Ansätze des Islams (und der Kultur der arabischen Länder) sprechen gegen meine Wertvorstellung (z.B. Ansichten über Frauen, etc.) und der Terrorismus befeuert meine Ablehnung nur weiter.
Natürlich weiß ich, dass ich die Menschen in diesem Kulturkreis nicht verallgemeinern soll, aber ich weiß auch nicht mehr wie ich damit umgehen soll.
Im Christentum heißt es "Liebe deine Feinde" und ich glaube tatsächlich, dass Wut & Hass nur weiter Gewalt schüren und dass man seinen Gegnern den Wind aus den Segeln holen sollte mit friedlichen Lösungsansätzen. Aber auf der anderen Seite gibt es noch die Gesetze der Natur, das Recht des Stärkeren (auch in unserer "zivilisierten Menschheit" Achtung Ironie)
Ich bin hin und her gerissen in meiner derzeitigen Weltanschauung. Wie geht es euch damit? Fühlt sich noch jemand so zerrissen wie ich? Auch in Hinsicht des eigenen Glaubens?