Es könnte sich um einen sog. Stiefelzieher, wie sie heute noch in Schweden und anderen ländlichen Gegenden benutzt werden, handeln. Dann müsste die zweite Hälfte symmetrisch ergänzt werden, was dann auch größenmäßig passen könnte. Die gebogenen Enden dienen als Halterung und zeigen nach unten, der Gegenstand steht senkrecht, und der gebogene Teil gibt den nötigen Widerstand, um den Stiefel in der Ferse einzuhaken und ohne sich zu bücken, vom Fuß zu ziehen.

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Zu einen ist es Schutt, der ältere Kulturschichten bedeckt. Zerfallene oder abgebrannte Gebäude wurden in der Regel nicht weggeräumt - es gab ja keine Maschinen, sondern planiert und machchmal mit einer Sand oder Erdeschicht abgedeckt. Darauf wurden dann wieder neue Gebäude errichtet. Das trifft für die römischen und die mittelalterlichen Siedlungen zu. Prähistorische Siedlungen liegen meist unter einer Humusschicht. Diese entsteht durch den Pflug - soweit er in die Erde eingreift, zerstört er Kulturschichten. Es bleiben nur die tieferliegenden, meist älteren Schichten erhalten. Es gibt aber auch ein natürliches Wachstum der "Erde" verursacht durch organische Ablagerungen, wie z. B. Laub oder Gras. In Waldgebieten, wo Laub als Strohersatz verwendet wurde, kann es aber auch vorkommen, dass 3000 Jahre alte Funde und Schichten bereits auf der heutigen Oberfläche beginnen und nur 1-2 cm überdeckt sind.

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Als Oberflächenfund würde ich Beton immer als neuzeitlich ansehen, obwohl es römischen Beton gibt. Versuche zu römischem Beton bzw. Mörtel macht der Zementhersteller Lafarge in seinem Werk in Retznei. Dort wird auch in einer römischen Villa gegraben. Vielleicht kann man da genauerers erfahren.

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Ob damit tatsächlich Runenzeichen gemeint sind, oder nur nachempfunden wurden, kann ich nicht sagen. Tatsächlich geht der Name Bluetooth aber auf den Wikingerkönig Harald Blauzahn zurück. Er war der erste christliche König Dänemarks und lebte im 10. Jahrhundert.

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Zu 1. Da der natürliche C14 Gehalt der Luft Schwankungen unterliegtm müssen die Daten relativiert werden. Die "Eichung" oder eigentlich die Kalibrierung von C14-Daten erfolgt mittels Dendrochronologie, d. h. bei Hölzern, die mit Hilfe der Jahrringmethode aufs Jahr, bzw. aufs halbe Jahr genau datiert worden sind, kann der ursprüngliche C14 Gehalt der Luft errechnet werden. Für Zeiten, die starken Schwankungen unterliegen, wie z. B. die Hallstattzeit (800-500 v. Chr.), ist diese Methode nicht zielführend, da in diesem Zeitabschnitt mehrere Daten in Frage kommen. Überhaupt ist diese Methode relativ ungenau und man kann damit im besten Fall das Jahrhundert bestimmen.

zu 2. Aufgrund der Halbwertszeit von C14 ist diese Methode nur bis etwa 40 bis 50Tausend Jahre zurück anwendbar, da dann praktisch alles C14 bereits zerfallen ist. Für ältere Daten gibt es andere Datierungsmöglichkeiten wie z. B. die Kali-Argon Methode, die aber dann natürlich noch viel ungenauer sind.

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Unterwasserarchäologie ist kein eigenes Fach, sondern bezeichnet nur die Grabungen, die unter Wasser, also in Flüssen, Seen Mooren oder im Meer durchgeführt werden. Dafür sind eigene grabunstechnische Methoden notwendig. Die Auswertung der Befunde und Funde erfolgt dann wieder "normal". Beim Studium der Archäologie, ich meine hier vor allem Vor-und Frühgeschichte, Provinzialrömische Archäologie und Mittelalterarchäologie lernt man vor allem Methoden zur Auswertung und Bestimmung von Funden und Befunden. Praktische archäologische Erfahrung, also Feldforschung ist für das Studium nicht notwendig. Dafür gibt es eigene Praktika, bzw. kann man z. B. in Berlin auch Grabungstechnik studieren.

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München! Vor allem für Provinzialrömische Archäologie kommen ja nicht alle Unis in Frage. Hat in München aber eine lange Tradition. Prof. Metzner-Nebelsick ist außerdem Spezialistin für Eisenzeit. Und nicht zuletzt ist München eine wunderschöne Stadt.

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Geschichte schadet sicher nicht, vor allem im Hinblick darauf, dass man ja auch Zweit- oder Nebenfächer braucht. Englisch ist für Ur- und Frühgeschichte nicht sooo wichtig, es wird aber erwartet, dass man alle europäischen Sprachen zumindest lesen kann, romanische Sprachen sowieso, hilfreich ist auch eine slawische Sprache wie russisch oder so. Man kann das Fach auch mit Physik kombinieren - für geophysikalische Prospektionen, etc. Lass Dich auf jeden Fall nicht von Deinem Vorhaben durch irgendwelche Miesmacher in Punkto Job abbringen, das Studium ist sehr vielseitig und man lernt wissenschaftliches Arbeiten, die zugehörige Praxis gibts in den Ferien.

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Das deutsche Wort ist Jahrringchronologie. Die Methode funktioniert aufs Jahr genau, manchmal sogar aufs halbe Jahr, wenn die Waldkante erhalten ist. Man kann dann sagen, ob der Baum im Frühjahr oder im Herbst gefällt wurde. Voraussetzung ist, dass ungefähr 60 Jahrringe erhalten sind, dann kann man es in die Jahrringkurve einpassen. Die Vergleichskurve für Eichenholz geht m. E. in Deutschland inzwischen ohne Unterbrechung ca. 10000 Jahre zurück. Man erhält allerdings lediglich das Fälldatum des Baumes, was nicht dem Baudatum des Hauses entspricht. Gutes Bauholz sollte bis zu 30 Jahre gelagert werden!

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Gute Frage. Früher, d. h. sowohl in prähistorischer Zeit als es sich ausschließlich um Holzhäuser gehandelt hat als auch im Mittelalter, hat man den Schutt z. B. nach einem Brand nicht weggeräumt, sondern planiert und dann eine Schicht Erde oder Sand, was halt in der Nähe zur Verfügung stand darübergegeben, um wieder eine ebene Fläche zum Bauen zu erhalten. Solche Zwischenschichten können bis zu einem halben Meter mächtig sein oder auch nur wenige Zentimeter. Dies gilt für bebautes Gebiet. Im freien Gelände, z. B. auf einem Acker geht man im Schnitt davon aus, dass das Gelände in 1000 Jahren etwa einen Meter wächst, bedingt durch organische Reste, wie Dung, oder auf dem Acker verbleibendes Stroh etc...

PS.: Es gbibt auch archäologische Funde, die nicht in der Erde sind, z.B. in Gewässern wie Flüsse, Seen, Moore, Meere, oder überhaupt an der Oberfläche, wie z. B. Deponierungen in Höhlen etc..

Hoffe Deine Frage ausreichend beatwortet zu haben.

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Für die genannte Zeit (vor 2000 Jahren) funktioniert C14 ganz gut. Es ist aber immer zu bedenken, dass dafür eine Materialprobe nötig ist - je größer, desto genauer - was eine partielle Zerstörung des Originals bedeutet. Für diese Zeit sollte C14 nur eigesetzt werden, wenn keine andere Möglichkeit zur zeitlichen Bestimmung vorliegt, da mit C14 nur das Jahrhundert festgelegt werden kann, d. h. im besten Fall +- 50 Jahre! Für den Zeitraum vom 8. bis zum 6. Jahrhundert v. Chr. funktioniert diese Methode überhaupt nicht, da der natürliche C14 Gehalt der Luft zu starken Schwankungen unterlegen war.

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Hatten Karten für das Spiel Bayern gegen Freiburg. Leider war auf der Viagogo-Reservierung das falsche Datum angegeben. Da wir aus Österreich angereist sind, haben wir das nicht nochmals überprüft und sind einen Tag zu spät gekommen. Ein Hinweis von Viagogo auf die Terminverschiebung via e-mail wäre schön gewesen.

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