Hallo,
Mich würde interessieren, ob ihr dies grundsätzlich als schlimm bezeichnen würdet.
Angenommen einer hat die völlig falsche Erziehung genossen, wurde zudem noch jahrelang in der Schule eig. nur gemobbt. Davon abgesehen verfügt dieser evtl. über zahlreiche Interessen, jedoch bestehen keine Freundschaften, was allerdings schon immer der Fall war.
Vom Kleinkind bis hin zum Vorschulalter noch so gut wie keine Kontakte (abgesehen von den Eltern). So.. dann in der späten Kindheit eher vereinzelte, lose Bekanntschaften mit etwa 2-3 im Jahr treffen an Feiertagen (wenn überhaupt), mehr aber auch nicht. Nach einiger Zeit kommt dann auch schon die Pubertät und Jugendalter - Katastrophe. Derjenige wird wiederholt in der Klasse gemobbt, später evtl. "nur noch" ausgegrenzt. Innerhalb einer Klassengemeinschaft oder Vereins sieht man den Betroffenen nie mit jemandem reden, auch ist er/sie ist der totale Aussenseiter mit lauter 4en und 5 en in so gut wie jedem Fach, u.a Sport. Auch außerhalb der Klassengemeinschaft bestitzt dieser ( Alter: 12, 13, 14, 15, 16, 17) weder Freundschaften noch sonstige Kontakte zum Treffen und lebt auch ansonsten sehr isoliert. Dies allerdings eher nicht, weil er/sie sich nicht danach sehnt oder das Bedürfnis danach hat. Hobbys - zuhause sitzen, Eltern, Geschwister, Haustier und lernen, außerhalb der Familie kein Leben haben.
Dadurch, dass er/sie es jedoch nicht anders kennt bzw. gewohnt ist, bezeichnet er diese Lage nicht als schlimm. Doch irgendwann danach, so erst mit 18, geht letzendlich dies bei ihm/ihr in etwas langsamen Schritten los. Spich, er trifft sich " plötzlich" und zum ersten mal etwas mit Freunden, geht mit ihnen aus oder befindet sich gar mehr oder weniger in einer Beziehung, obwohl dies davor nie der Fall gewesen war.
Ich persönlich gehe mal davon aus, dass sich die meisten von denen (mit ca. 18) extrem alt fühlen würden. Naja, oder zumindest das Gefühl hätten, den besten Teil ihres ganzen Lebens komplett verpasst zu haben, was ja auch gut nachvollziehbar wäre. Denn die schönsten und coolsten Dinge erlebt man eben in seiner Jugend mit Freunden aus - geht auf Parties, trinkt Alk, geht spazieren, lässt die Knaller krachen, betrachtet die Natur oder genießt einfach nur die Zweitsamkeit in- oder außerhalb einer Gruppe.
Gibt es auch solchen Menschen (wie oben beschrieben) auf dieser Welt? Wenn ja, würdet ihr so was grundsätzlich als schlimm bezeichnen? Gäbe es eurer Meinung nach irgendwelche Folgen? Würde man dadurch sein ganzes Leben verpasst bzw. eine schlechte Kindheit und Jugend gehabt haben?