Ich weiß die Antwort kommt recht spät, trotzdem würde ich gerne meine Meinung dazu äußern.
Ich in meinen jungen 16 Jahren und knapp 15 Todesfällen allein in den letzten 4 jahren hab diese Erfahrung schon einige male durchgemacht, und kann daher sagen, dauer und Intensität der Trauer und des Schmerzes äußern sich absolut unterschiedlich. So können sie sich nicht nur in Form von Tränen äußern sondern auch Schlafstörungen u.A. wie du mit der Trauer umgehst, ob du lieber lachst oder weinst, das ist dir überlassen und individuell. Auf deine Frage- nein, man wird nie aufhören einen geliebten Menschen oder ein Haustier zu vermissen, haben sie dir wirklich etwas bedeutet, dann haben sie einen Platz in deinem Herzen. Was jedoch eintreten wird ist, dass du anders mit diesem Gefühl von vermissen und Verlust umgehst. Jetzt bist du traurig, und das wirst du auch noch öfter in deinem Leben sein deswegen, aber irgendwann denkst du an Die Zeit mit ihm zurück und kannst dabei lachen, du kannst dabei glücklich sein, weil du nicht mehr der Zeit mit ihm nachtrauerst sondern dankbar bist dass du sie hattest, ich will damit nichts Falsches sagen, nicht sagen dass du das jetzt nicht bist, aber irgendwann vergeht der Schmerz, du kannst dir das wie eine tiefe Wunde vorstellen.
Der Tod reißt ein tiefes Loch in dein Herz, ähnlich wie ein Messer, in erster Zeit tut es weh und wird immer wieder hoch kommen, der Gedanke daran löst Ängste, Trauer, Schmerz etc aus. Irgendwann aber wird es zu einer Narbe, du kannst an diesen Moment denken ohne dass diese Narbe weh tut, oder aufreißt, das heißt aber nicht dass es damit vorbei ist, denn die Narbe die bleibt, die bleibt für immer.
Wielange es dauert, bis es zu diesem Zeitpunkt kommt, kann ich dir nicht sagen, das ist unterschiedlich, bei jedem Menschen, was ich dir sagen kann ist, es wird einfacher, und irgendwann denkst du mit einem Lächeln im Gesicht an ihn zurück und redest über alte Zeiten und Dinge die ihr erlebt habt, egal ob gut oder schlecht.
LG