Hi,

das Thema Intelligenz ist ja allgemein recht sensibel und ich bin kein Experte - ich möchte Dir in erster Linie lieber Mut machen! Frag Dich gern einmal was genau Du mit Intelligenz eigentlich meinst. Denn es gibt verschiedene Definitionen davon, was Intelligenz eigentlich ist. Das was der IQ-Test misst? Emotionale Intelligenz?...

Ich möchte mal in den Raum stellen, dass es NICHT bedeutet, dass jemand nicht intelligent ist, wenn er in der Schule nicht die Noten hat, die er möchte (wie auch immer man Intelligenz definiert) sondern an vielen Umständen liegen kann. Nur mal eine Auswahl: Die einen trauen sich nicht, mündlich mitzuarbeiten, die anderen haben Prüfungsangst oder lernen falsch, oder haben kein richtiges Zeitmanagement und und und.

Das wichtigste ist für mich Dir mitzugeben, dass ich Deinen Stress verstehen kann, aber auch unbedingt betonen möchte, dass es sich echt nicht schön anfühlen kann, sich selbst über seine Leistung definieren. Klar sind einem gute Noten wichtig und das ist definitiv auch gut so! Aber wie so oft im Leben ist das eine Frage des Maßes.

That being said möchte ich Dir zuletzt doch noch ein paar Tipps mit auf den Weg geben was Notenverbesserung angeht. Dazu haben wir auch einen Podcast auf Youtube! Du könntest zB mal gezielt das Gespräch mit Lehrkräften suchen, wenn es einzelne Fächer gibt, wo Du noch Verbesserungspotenzial siehst. Du deutest an, dass es mit dem Verstehen im Unterricht manchmal schwierig ist. Vielleicht funktioniert Verstehen für Dich einfach anders - vielleicht bist Du eher nicht der auditive Typ sondern liest lieber? Da könntest Du zB Punkte gut machen, wenn Du die Hausaufgaben ordentlich vorbereitest und vorstellst, vielleicht auch mit LehrerInnen besprechen, dass Du die Hausaufgaben mal abgeben darfst oder ein Referat halten darfst? Oder Du lernst die Inhalte zuhause mit dem Lehrbuch schon proaktiv vor?

Ich hoffe, das hilft ein bisschen und der wichtigste Takeaway ist der folgende: Alles wird gut!

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Hi,

hast Du das Gespräch mit den Lehrkräften gesucht? So könnten sie Dir aufzeigen, woran ihre Benotung gelegen hat und was für Erwartungen sie haben, um Dir eine bessere Note zu geben.

Danach könntet ihr über Wege sprechen, wie Du das erreichen kannst: Z.B. mehr mündliche Mitarbeit, eine andere Klausurvorbereitung etc.

LG Lernkaffee

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Tragen

Wenn man sich in der Schule (noch) nicht traut, Anzug zu tragen, sondern erst einmal "hineinwachsen" möchte, bietet sich vllt der Besuch von Theateraufführungen/Opern/Museen an. Zum einen erschließt man sich interessante Einblicke in Kunst und Kultur, erweitert seinen Horizont und entwickelt seine Allgemeinbildung, zum anderen hat man Gelegenheit, sich an das Anzug tragen zu gewöhnen.

Man kann in der Schule auch einen Kompromiss machen, z.B. Sakko und Jeans kombinieren, statt direkt einen kompletten Anzug zu tragen, und sich dem so annähern.

Mode ist zwar immer kontextabhängig, aber eben auch ein Ausdruck der eigenen Persönlichkeit. Daher plädiere ich dafür, sofern es der Kontext noch hergibt, das zu tragen, was man gerne möchte. Und etwas formeller angezogen kann man in der Schule meiner Meinung nach definitiv sein. Es kann zwar bei anderen auf Befremden stoßen, das liegt aber meiner Einschätzung nach oftmals daran, dass Anzug tragen im jungen Alter so wirken kann, als wolle man unbedingt auffallen. Wenn die Leute aber merken, dass man es wegen der Begeisterung an der Mode tut und Anzüge einfach trägt, weil man sie mag, dann wird keiner etwas sagen und es kann sogar so etwas wie ein Markenzeichen werden.

Und es ist schonmal eine gute Übung für später im Berufsleben, wenn man dann nicht mehr umhinkommt, Anzug zu tragen – man stimmt sich in gewisser Weise schon einmal darauf ein, was meines Erachtens keine schlechte Idee ist.:D

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Guten Morgen,

vielleicht kommt es weniger auf das Alter als auf den Kontext an – bei formellen Anlässen wie Hochzeiten tragen auch junge Menschen ganz selbstverständlich Anzug, in der Schule eher weniger.

Aber das heißt ja nicht, dass man das nicht darf, es ist schließlich eine persönliche Entscheidung. Man kann sich dem ja auch graduell annähern, wenn man sich im Anzug selbst noch nicht wohlfühlt: Erstmal "edlere" Chinohosen und Hemden, dann Hemd, Jeans und Sakko und schließlich der Anzug.:D

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Guten Morgen,

manche Unternehmen schreiben ja sogar auf ihrer Homepage was zum Dresscode, bzw. kann man im Internet Erfahrungsberichte zu Vorstellungsgesprächen im jeweiligen Unternehmen finden, aus denen sich dann etwas hierzu entnehmen lässt.

Jeans und Sneaker wären mir etwas zu leger, wie wäre es mit etwas "feineren" Schuhen und einer Stoffhose?

LG und viel Erfolg

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Guten Morgen,

wenn es nachdem Lehrplan möglich ist, das Fach abzuwählen, ist das natürlich eine Option. Ich gebe aber zu bedenken, dass ein Ersatzfach nicht unbedingt einfacher sein muss, insbesondere wenn es sich um eine neue Sprache handelt, die man dann in einem relativ knapp bemessenen Zeitfenster lernen muss.

So oder so, wenn ich es richtig verstanden habe, habt ihr aktuell eine "Lücke" in Latein – vielleicht lässt sich die ja auch schließen? Wenn, wie Du sagst, ihr alle ähnliche Schwierigkeiten mit dem Fach habt, würde sich ja eine gemeinsame Lerngruppe anbieten. Die Vokabeln und die Konjugationen/Deklinationen kann man sich z.B. gut gegenseitig abfragen. Klar, das, was Latein so schwer macht, ist der Umstand, dass vieles aufeinander aufbaut und einmal entstandene Lücken sich dann immer weiter fortsetzen. Aber man kann sie jederzeit wieder schließen, wenn man die Zeit investiert, hier ist Latein ein "dankbares" Fach, denn es lässt sich relativ gut auswendig lernen.

In jedem Fall viel Erfolg und viel Glück, ob mit Latein oder mit einem neuen Fach!

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Welche Studiengänge ergeben Sinn für mich?

Guten Tag,

ich hoffe, dass einer von euch mir helfen kann. Ich bin im letzten Jahr des Abiturs und weiß noch nicht recht, was ich machen soll. Überlegungen habe ich aber schon.

Ich würde gerne für einer der Institutionen der EU arbeiten oder für das Auswärtige Amt als Diplomat bzw. Botschafter. Hierbei sind die Einstellungschancen sehr gering und man benötigt einen Master, welcher aber nicht unbedingt Richtung Politik gehen muss. Selbstverständlich ist es aber dann vorteilhaft einen Master Richtung Politik zu haben, sodass man sich mit der Politik und der Funktion etc. auskennt und eventuell bessere Chancen im Bewerbungsprozess hat.

Ich würde gerne aber einen Plan B haben und würde diesen mit meinem Studium gerne koppeln. Am liebsten ein Studium, mit welchem ich alles nötige in der Politik lerne, jedoch auch alles für die Wirtschaft, denn ich würde gerne sonst (wenn Plan A mit EU/Auswärtiges Amt nicht funktioniert) in der Wirtschaft tätig sein.

Wirtschaft ist aber ein großer Begriff, sodass ich nicht genau weiß, was genau ich studieren soll oder werden möchte, falls Plan A ausfällt. Könnte man eventuell einen Bachelor Richtung Wirtschaft machen und dann den Master Richtung Politik? (Oder andersherum)

Zu mir? Ich arbeite auf ein 1,5/1,4 Abi hinaus, kann Englisch, Deutsch, Schulspanisch und etwas Russisch und interessiere mich für Politik, Geschichte, Erdkunde, Wirtschaft, Geschichte, Sprachen und Geopolitik.

Vielen Dank im Voraus

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Wie sieht es mit Rechtswissenschaften aus? Es muss ja nicht Jura (Staatsexamen) sein, sondern gibt auch mehrere Studiengänge, die mit dem Bachelor of Laws abschließen und unterschiedliche Spezialisierungen erlauben. Sowohl mit Jura als auch dem Bachelor of Laws gibt es Möglichkeiten, einen Master of Laws zu machen...

Eventuell kannst Du an Deiner Schule ja an einer Berufsberatung teilnehmen und Dich mal darüber informieren.:)

Viel Erfolg und viele Grüße!

Lernkaffee

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Hi,

zwar finden wir alle mit der Zeit unsere eigene Strategie, aber ich denke, ein sinnvoller Ansatz ist der, die verschiedenen "Kanäle" zum Lernen zu nutzen:

  • Sehen: Ich lese etwas, ob Lehrbuch, PowerPoint oder Tabelle.
  • Hören: Ich höre mir den Unterricht, einen Podcast oder sogar meine eigene Erzählung an.
  • Schreiben: Ich fasse mir das, was ich gesehen und gehört habe, zusammen – und zwar nicht nur auf eine, sondern auf mehrere Weisen – Karteikarten, Mindmaps. Zettel, Graphiken mit Pfeilen, verschiedene Farben.
  • Sprechen: Anhand der geschriebenen Sachen erkläre ich es jemand Drittem mit eigenen Worten.
  • Das ganze sollte man am besten kombinieren.

Und jetzt noch ein paar Tipps, wie man das Ganze in sein Leben integriert:

  • Wiederholung! Einmal anschauen reicht nicht, das Gehirn baut neuronale Pfade immer besser aus (ganz laienhaft gesprochen) wenn wir etwas immer wieder wiederholen.
  • Erholung! Man kann nicht 10 Stunden am Stück lernen – bzw. kann man schon, aber das ist kein nachhaltiges Wissen. Lernen ist ein Marathon und kein Sprint.:)
  • Belohnung! Wenn man lernt, sollte man das mit schönen Dingen (Tasse Tee/Kakao/Kaffee/Tee, angenehme Atmosphäre) verknüpfen.

Viel Erfolg und viele Grüße

vom Lernkaffee

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Hi,

ich vermute hier ist einfach das "Denken" gemeint.

LG Lernkaffee

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Der wichtigste Tipp ist mE, rechtzeitig mit der Nacharbeit zu beginnen – keine Verständnislücken aufkommen lassen! Wenn man das ganze Semester über kontinuierlich dranbleibt, ballt es sich nicht am Ende zusammen.

Lerntechniken gibt es zahlreiche, ich empfehle sich mal mit der Pomodoro-Technik zu befassen. Ansonsten funktionieren für mich Karteikarten ziemlich gut, außerdem Mindmaps (das hat mir schon im Abi geholfen).

LG und viel Erfolg

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Schwierig, da eine allgemeine Empfehlung zu geben, denn jede Lehrveranstaltung hat ja ihren eigenen Aufbau und ihre eigene Schwerpunktsetzung bzw. manchmal wird auch Stoff eingegrenzt...in jedem Fall sollte man – leider muss ich es so pauschal sagen – alles, was in der Vorlesung besprochen (und auch nur angesprochen) wurde, können.

Das meine ich auch im Hinblick auf das spätere Studium, denn theoretisch kann und wird einem wirklich alles noch einmal begegnen. Aber davon nicht entmutigen lassen, Jura ist ein tolles Studium :)

Liebe Grüße

Lernkaffee

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Toll dass Du Dich im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes engagierst!

Und das solltest Du immer im Hinterkopf behalten: Du tust etwas für Dich UND für die Gesellschaft. Die Leute, die Dich einarbeiten, wissend das: Sie freuen sich über die Hilfe und ihnen ist daran gelegen, Dich gut einzuarbeiten. Wenn Sie merken, dass Du gerne mitarbeiten und Dich einbringen möchtest, wird das auch entsprechend gut ankommen. Schüchtern sein ist am Anfang ganz normal, aber es kann helfen, das im Hinterkopf zu behalten.

Und das Schöne ist, nach dem Freiwilligendienst ist man generell schon mal auf solche Situationen vorbereitet und macht sich dann weniger Gedanken!

Alles Gute und schöne Weihnachtsfeiertage!

Lernkaffee

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Gibt es Stellenausschreibungen an der Uni für Studentische Hilfskräfte, die in Frage kommen? So lernt man den akademischen Betrieb aus der Innenperspektive kennen.

Je nachdem welches Fach/Semester bietet sich womöglich auch eine Werkstudierendenstelle an – was dann bei einer späteren Bewerbung von Vorteil ist, da man mit "Berufserfahrung" punkten kann.

LG Lernkaffee

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Es gibt an Unis sogar Programme, die Schülern das "Schnuppern" erlauben – einfach mal für die Wunschuni nachsehen, ob die so etwas anbieten. Im Zweifel kann man sicher auch an der Uni selbst nachfragen, tricky ist nur, rauszufinden, an wen man sich gut wenden kann.

Und als Vorgeschmack bin ich sicher dass es einige Vorlesungsaufzeichnungen gibt, die Professorinnen und Professorinnen von sich aus ins Netz stellen bzw. die über die Uni bereitgestellt werden.

Viel Erfolg und viele Grüße!

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Als erstes: Das kann passieren und ist an und für sich kein Weltuntergang, auch wenn es sich individuell vielleicht so anfühlt, gerade wenn man nur gute Noten gewöhnt ist. In der Schule läuft man Gefahr, gerade bei konstant gutem Notenbild keine Fehlerkultur zu entwickeln. Fehler sind ja eigentlich Lernanlässe, aber in der Schule geht es in erster Linie um den Schnitt, den man schaffen will, sodass man die Noten als Selbstzweck wahrnimmt, statt als Lernfeedback.

Hat man den Schnitt dann womöglich geschafft und studiert, merkt man aber: Die Anforderungen der Uni sind höher, die Notenkultur (je nach Fach) auch mehr oder weniger hart - und das ist ungewohnt und sicher keine schöne Erfahrung. Das wichtigste ist es, nicht den Kopf in den Sand zu stecken und vor allem nicht (was menschlich total nachvollziehbar wäre) die Klausur einfach zur Seite zu legen und zu versuchen, sie zu vergessen. Im Gegenteil: Es bietet sich an, Fehleranalyse zu betreiben, sowohl was die inhaltlichen Fehler in der Klausur betrifft als auch was die Vorbereitung betrifft.

Also Schritt 1: Was habe ich in der Klausur konkret falschgemacht? Ein Fehler ist nicht schlimm, solange man daraus lernt. Hier kann man direkt üben, ein anderes Verhältnis zu Fehlern zu entwickeln. Klar, man will sie vermeiden. Aber wenn sie mal passieren, muss man richtig damit umgehen.

Dann Schritt 2: Wie habe ich gelernt? Wie sollte ich lernen, um die in Schritt 1 analysierten Fehler zu vermeiden. Wenn z.B. der Fehler aus mangelndem Wissen resultiert, überlegt man sich, wie man das Wissen nachhaltiger erlernt. Lag es an falschem Verständnis, dann muss man tiefer in die Materie eindringen, ggf. mal mit Kommilitoninnen und Kommilitonen Rücksprache halten oder den Professor bzw. die Professorin fragen. Lag es an der Nervosität in der Klausursituation, muss man hier ansetzen – ggf. mit Meditation/Spaziergängen etc.

Und schließlich Schritt 3: Nicht die Freude am Studium verlieren – selbst wenn das Fach eigentlich genau das richtige für einen ist: Man kann trotzdem nicht alles auf Anhieb können.

Liebe Grüße und viel Erfolg!

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Mein Rat: Nicht zu viel drüber nachgrübeln (ich weiß, das ist leichter gesagt als getan), sondern einfach jeden Tag aufs neue auf die Mitarbeit, die Hausaufgaben konzentieren, vllt mal den Lehrer/die Lehrerin ansprechen und fragen, ob sich ein Referat anbietet.

Die Note exakt berechnen kann nur die Lehrkraft, in Deiner Hand liegt es, dafür die besten Voraussetzungen zu schaffen! Also alles Gute, ich drücke die Daumen und zieh weiter durch! :)

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Erwartungen an mien Praktikum in der Kanzlei?

Musste Erwartungen an mein Praktikum verfassen und bin mir nicht sicher, ob das so geht

In meinem dreiwöchigen Betriebspraktikum vom xx.xx.xx bis zum xx.xx.xx in der Kanzlei xxxx erhoffe ich mir vor allem, dass ich vieles über den Beruf eines Volljuristen lerne, mir ist es wichtig, einen intensiven Einblick in den Branchenalltag zu bekommen, damit ich mich für oder gegen diesen Beruf entscheiden kann. Ich möchte mich während meiner Zeit dort engagieren und für eine gute Arbeitsatmosphäre sorgen, über abwechslungsreiche Tage und freundliche und vertrauenswürdige Mitarbeiter würde ich mich sehr freuen. Mich weiterzubilden und mir neue Fähigkeiten anzueignen ist für mich genau so wichtig wie herauszufinden, welche Ansprüche ich für diesen Beruf mitbringen muss. Der Einblick in die Arbeitswelt sollte nicht passiv, sondern aktiv sein. Das heißt, dass ich nicht nur zusehen und mitdenken, sondern auch mit anpacken möchte. Dabei möchte ich Dinge für meine Zukunft lernen, die in der Schule in diesem Umfang nicht vermittelt werden. In der letzten Woche des Praktikums möchte ich viele der Aufgaben schon alleine erledigen können. Ich wünsche mir, einmal mit ins Gericht fahren zu können, um zu sehen, wie es bei einem Prozess abläuft auch erhoffe ich mir Daten einsehen zu dürfen und über verschiedene Sachverhalte aufgeklärt zu werden. Ich denke, dass für mein Praktikum die Fähigkeiten im Team arbeiten zu können, soziale Kompetenzen aufzuweisen sowie belastbar und kritikfähig zu sein wichtig sind, deshalb freue ich mich umso mehr diese Fähigkeiten mit einbringen zu können. Auch mein Überzeugungsvermögen und meine gute Menschenkenntnis werden mir sicherlich weiterhelfen. Ich möchte viele Fragen in den verschiedenen Abteilungen, in denen ich sein werde stellen, um mir bewusst zu machen, ob ich später in dieser Branche arbeiten möchte. Meine einzige Befürchtung ist, dass es mir nicht gefallen könnte und ich von dem Beruf als Rechtsanwalt, welchen ich schon lange ausüben möchte, abgeschreckt werden könnte, diese Befürchtung möchte ich am Ende meines Betriebspraktikums dann beantworten. Ich erhoffe mir gut aufgenommen zu werden und eine bereichernde Erfahrung für meine Zukunft machen zu können.

Ist das so in Ordnung oder sollte ich heir noch etwas ergänzen bzw. rausstreichen?

Brauche dringend Hilfe! Danke im Voraus

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Guten Abend,

toll, dass Du Dich für Jura interessierst und das so gewissenhaft angehst!

Zu dem Anschreiben: Ich persönlich fasse mich in Anschreiben kürzer und wähle eine andere Struktur. Das kennst Du sicher aus dem Deutschunterricht: Einleitung, Hauptteil, Schluss. Ich lege das gerne mal dar, auch wenn das vllt schon über die Erwägungen, die man beim Schulpraktikum macht, hinausgeht – kann ja nicht schaden. Aber alles, was ich vorschlage, ist eben auch nur meine Erfahrung - also sieh es eher als Denkanstoß als als Anleitung.

Wichtig: zwischen den einzelnen Teilen mache ich kleine Absätze, das erhöht die Lesbarkeit, ebenso wie die klare Strukturierung.

A. Einleitung:

  • Die Begrüßung: Sehr geehrte(r) ...(Name des Ansprechpartners/der Ansprechpartnerin: Entweder hat die Kanzlei eine eigene Ansprechperson hierfür auf Ihrer Seite benannt, meist bei größeren Kanzleien der Fall, oder es ist eine kleinere Kanzlei und man wendet sich direkt an den Anwalt/die Anwältin oder das Sekretariat - am besten vorher auf der Seite informieren, wer der richtige Kontakt ist! Zur Not hilft ein "Sehr geehrte Damen und Herren", aber der direkte Kontakt ist natürlich persönlicher...).
  • Dann das Anliegen: Was möchte man (Praktikum), in welchem Rahmen (Schülerpraktikum/Berufsorientierung etc.), wann genau und wie lange.

B. Hauptteil:

  • Wichtig: Jetzt kämen bei mir die von Dir bereits detailliert ausgearbeiteten Argumente, warum Du das Praktikum machen möchtest. Hier fasse ich persönlich mich kürzer als Du, bin aber gleichzeitig genau. Das mache ich wie folgt.

a) Als erstes erklären, warum genau DIESE Kanzlei, DIESES Unternehmen etc und nicht eines der vielen anderen: Also auf der Kanzleihomepage nachschauen, was sie für Schwerpunkte haben, welche Rechtsgebiete sie behandeln, etc. Wer in den Bereich Strafrecht will, wird sich in einer Arbeitsrechtskanzlei vielleicht weniger gut aufgehoben fühlen und umgekehrt. Deine Argumente sind sehr gut, nur könnten sie bei jeder Kanzlei angebracht werden, vielleicht möchtest Du sie noch genauer auf die konkrete Kanzlei zuschneiden?

b) Dann erklären, wieso man die richtige Wahl für das Unternehmen/die Kanzlei darstellt: Welche Stärken, Kompetenzen und Interessen hat man, kann man es im Idealfall mit etwas belegen? Das hast Du ja schon ausgeführt, vllt kann man es aber noch bündeln

  • Wenn Du z.B. schreibst "Ich denke, dass für mein Praktikum die Fähigkeiten im Team arbeiten zu können, soziale Kompetenzen aufzuweisen sowie belastbar und kritikfähig zu sein wichtig sind, deshalb freue ich mich umso mehr diese Fähigkeiten mit einbringen zu können. Auch mein Überzeugungsvermögen und meine gute Menschenkenntnis werden mir sicherlich weiterhelfen." kann man das sicher auf zwei Schlagworte herunterbrechen - dann kommt es beim Lesen besser an.
  • Du schreibst ja "Meine einzige Befürchtung ist, dass es mir nicht gefallen könnte und ich von dem Beruf als Rechtsanwalt, welchen ich schon lange ausüben möchte, abgeschreckt werden könnte, diese Befürchtung möchte ich am Ende meines Betriebspraktikums dann beantworten" - wurde Euch das in der Schule so empfohlen? Wenn ja, halte ich mich mit meiner Meinung zurück, ansonsten wäre meine Empfehlung, in einem Bewebrungsschreiben lieber keine Befürchtungen zu formulieren. Klar kann man in einem Vorstellungsgespräch mal nach seinen Schwächen etc gefragt werden und sollte dann eine gute Antwort wissen, aber im Bewerbungschreiben würde ich mich auf meine Stärken und darauf, wie diese dem Unternehmen helfen können, konzentrieren

C. Schluss

  • Hier kommt das Fazit und die Grußformel, welche man da wählt, ist ein Stück weit Geschmackssache, finde ich – einfach mal nach guten Standardsätzen googeln und sich dann entscheiden.

So, eine lange Antwort auf eine gute Frage! Ich hoffe, es konnte Dir ein paar Denkanstöße geben und wünsche Dir alles Gute bei der Bewerbung!

LG Lernkaffee

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