kann einer von euch mir helfen?Daruber eine Sachtextanalyse zu schreiben.
das ist ein text von spiegel,heisst denglische werbung - worst case ist keine wurstkiste
Nichts zu sagen? Say it in Broken English!
Der Anteil von Englisch in der Werbung stagniert seit zehn Jahren auf hohem Niveau, ohne dass dabei das Verstehen zugenommen hätte. Etwa 25 der 100 am häufigsten in der Werbung verwendeten Vokabeln sind englisch, und 72 bis 75 Prozent der Konsumenten verstehen englische Werbung nicht im Sinne ihrer Absender. Das sind die Durchschnittsergebnisse der Claim-Studien von Endmark; die Kölner Markenagentur befragt dazu seit 2003 regelmäßig jeweils über tausend Verbraucher.
Dass sich an dieser hohen Englisch-Quote nichts ändert, hat mehrere Gründe. Oftmals sitzen die Entscheider für solche Kampagnen tatsächlich nicht in Deutschland. So konnte sich beispielsweise die deutsche Werbeleitung von Renault nicht gegen den neuen Spruch wehren, der das frankophone Statement Créateur d'automobiles abgelöst hat. Jetzt heißt es bei Renault Drive the Change, was nachweislich eine Mehrheit nicht versteht.
Ein anderer Grund liegt in einer Überschätzung der Englischkenntnisse der Verbraucher, zumal viele deutsche Werbeexperten im englischen Sprachraum studiert und gearbeitet haben. Das verschafft ihnen selbst einen ganz anderen Zugang zur englischen Sprache als dem Gros der Deutschen.
La-la-lass dich nicht veräppeln
Englisch ist nicht pauschal schlechter als Deutsch in der Werbung, es kann weltoffener, moderner und dynamischer wirken - aber eben auch albern, verwirrend, kompliziert. Zumeist ist die deutsche Muttersprache emotionaler und relevanter. Ein guter Werbespruch lässt sich auf andere Situationen des Alltags übertragen, zum Beispiel Nicht immer - aber immer öfter, Quadratisch, praktisch, gut oder Unterm Strich zähl ich.
Diese Alltagstauglichkeit lässt sich gut überprüfen, wenn es den inhaltlich gleichen Spruch in zwei Sprachen am Markt gibt. So wirbt Toyota seit 1985 mit Nichts ist unmöglich und Adidas seit 2006 mit impossible is nothing . Welche Sprachvariante davon in Deutschland lebensnäher ist, dürfte eindeutig sein.
Ganz peinlich wird es, wenn maßgebliche Repräsentanten einer Marke die eigenen englischen Sprüche nicht übersetzen können. Im Rahmen der Claim-Studien und bei den Recherchen zu dem Buch "Übersetzt du noch oder verstehst du schon?" befragte Endmark natürlich auch die Pressestellen englisch werbender Unternehmen, wie sie denn ihren jeweiligen Spruch verstanden wissen möchten.
Bei 12 von 75 Unternehmen (16 Prozent) war die eigene Pressestelle ratlos und wollte oder konnte ihren jeweiligen Spruch nicht übersetzen. Damit befinden die Pressesprecher sich im Einklang mit 61 Prozent der deutschen Bevölkerung (ab 14 Jahre), die laut einer aktuellen Allensbach-Studie auf die Frage "Verstehen Sie Englisch?" mit "nein" oder "kaum" antworteten.