Panikattacken, oder was ist das, was soll ich machen?

Hallo ihr Lieben!

Kurz zu meiner Geschichte: ich bin weiblich, 21 Jahre alt. 

Angefangen hat das ganze ungefähr als ich 17-18 Jahre alt war und vor einer wichtigen englisch Prüfung stand die darüber entschieden hat ob ich zum Abitur antreten darf oder nicht. Tage davor bekam ich einmal auf dem Weg zur Schule, während dem Autofahren Herzrasen, mir wurde schwindlig usw. nach einigen Minuten war das Ganze aber wieder weg.

Ich bin damals dann zum Arzt gegangen weil mir das ganze echt Angst gemacht hat, ich wurde dann ins Krankenhaus geschickt für ein paar Untersuchungen. Rausgekommen ist aber gar nichts, mein Herz sei in Ordnung, ich hätte nur einen etwas „nervösen“ Herzschlag, sprich mein Herz schlägt auch im Ruhezustand etwas schneller, sei aber völlig normal und dagegen könnte man auch nichts machen.

Danach hatte ich diese „Anfälle“ monatelang nicht, dann kamen sie ab und zu wieder bin dann natürlich wieder zum Arzt (das war vor ungefähr 1 Jahr), er hat dann nochmal meine Blutwerte, meinen Blutdruck gecheckt, alles war in Ordnung. Ich hab sogar zum Rauchen aufgehört meine Ernährung etwas umgestellt und er hat mir auch eine Überweisung zum Psychiater mitgegeben. Bin dort aber nie hingegangen weil ich mir dachte das geht schon wieder weg, vielleicht hab ich grad einfach zu viel Stress, noch dazu hat sich mein Freund im Jänner 2019 von mir getrennt.

Seit ungefähr einen halben bis dreiviertel Jahr macht mir das Ganze aber schon mehr als Sorgen. Aus dem nichts wird mir schwindlig, ich bekomme Herzrasen, werde nervös, meine Gedankenkreisen um die schlimmsten Sachen. In solchen Momenten habe ich Angst vor mir selbst, was mit mir passiert, ich hab sogar Angst dass ich einen Herzinfarkt oder sonstiges erleide. Nur die kleinsten Geschehnisse werfen mich total aus der Bahn. Vor kurzem hatte mein neues Auto einen technischen Defekt, für mich war das auf einmal das schlimmste, mir wurde wieder schwindlig, ich bekam total Herzrasen. Andere hätten das weit nicht so schlimm gefunden wie ich wenn deren Auto gerade nicht läuft, aber ich bin eskaliert.

 Ich weiß einfach nicht mehr weiter, mittlerweile bekomme ich diese Zustände auch schon ohne dass etwas passiert, es kommt einfach aus dem NICHTS!

Schon der kleinste Gedanke an Krankenhäuser, Rettung, oder allein große Menschenmengen, oder wenn ich mit dem Auto im Stau stehe und mir keiner helfen kann machen mich fertig, ich trau mich nicht mal wirklich noch allein wohin mit dem Autofahren, könnte ja sein dass die nächste Attacke kommt…

Was soll ich machen? Geht es auch irgendjemanden so wie es mir geht?

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Wenn medizinisch nichts gefunden wird, kann es durchaus in Richtung psychosomatisch gehen. Auch ernsthafte Krankheiten können durch die Psyche bedingt sein. In manchen Fällen sind psychische Faktoren die einzige Ursache, in anderen Fällen verstärken sie nur eine körperliche Erkrankung.

Evtl könnte eine Psychotherapie helfen, die genauen Auslöser zu erkennen und so evtl die Reaktionen zu therapieren d.h. zu lernen wie man damit umgehen kann und oder was man im Alltag ändern sollte als Prävention.

Das der Zustand sich häuft und schlimmer wird, könnte dafür sprechen, dass du dadurch das diese "Anfälle" so beängstigend waren, du dich unbewusst darauf programmiert hast, die Angst vor den auslösenden Situationen zu verstärken (was ganz normal wäre - Anlehnung an den Selbsterhaltungstrieb den jeder hat).

Vermutlich wird das ein langer Prozess, diese Ängste abzubauen, aber gib nicht auf und hol dir die nötige Hilfe. In der Anfangszeit ist es kein Vorwurf, wenn du unter Begleitung herumfährst, wenn dir das eine gewiese Sicherheit gibt (verringert das Angstlevel, und du solltest dich ja langsam steigern um Effekte zu erzielen).

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Nein, es ist nicht heilbar. Bestimmte Bereiche deines Gehirns arbeiten, "anders" als das der meisten Menschen, das ist nicht nur von Nachteil. (z.B. meine persölich festgestellte Vorteile: Ich stelle oft fest, dass ich bestimmten Bereichen effektiver als meine Mitmenschen arbeiten kann z.B. durch meine "andere" Wahrnehmung sehe ich Fehler und Unregelmäßigkeiten, wo sie andere einfach übersehen. Ich kann Fachwissen sehr gut auffassen und zu meinen Gunsten auf andere Situationen übertragen und so Alltagsstrategien erstellen. Ich nehme Gerüche sehr viel früher wahr als meine Mitmenschen, das kann auch Situationen retten - gefährliche Gase u. o. Brand uvm. Wenn ich meiner Arbeit nachgehe komme ich nach kurzem in eine Art "Arbeitsmodus", dann kann ich alles andere total ausblenden und arbeite höchst konzentriert und effizent, fast wie ein Roboter. Ich nenne das meinen Hyperfokus, dann bin ich wie in einer Blase. In solchen Momenten sieht man es mir nicht an, aber ich bin glücklich.)

Meine Frage an dich: Bist du noch recht jung? Denn ich muss dir sagen, es wird mit dem Alter einfacher, wenn du dich selbst akzeptierst und dir deine Grenzen eingestehst, ABER auch darüber bewusst wirst, was du auch für Vorteile daraus ziehen kannst. (Selbstreflektion) Und dich nicht unnötig verstellst.

Der nächste wichtigte Schritt wäre es auch deinen Alltag zu analysieren. Dann musst du schauen ob du zum Beispiel beruflich ausgeglichen bist und wenn nicht, ob man den Arbeitsplatz anpassen lassen könnte, oder ob es besser wäre eine Umschulung zu machen. Denn ich habe mittlerweile festgestellt, dass es nicht mein Autismus ist der mich "wirklich" belastet, sondern wie Mitmenschen mit mir umgehen und meine Bedürfnisse belächeln oder herunterspielen. DAS ist die wirkliche Qual als Autist, dass dir Leute ständig einflüstern, dass du dich ändern musst. Klar integrieren sollte man sich so gut es geht, aber es gibt nun man Grenzen, die man nicht auf Dauer überschreiten darf sonst wirst du auf Dauer überlastet und zwangsläufig krank. Höchstwahrscheinlich sogar schwer depressiv. Autisten haben durch den Alltagsstress sehr viel höheres Risiko an Depressionen zu erkranken als Neurotypische.

Und vergiss nicht. Es ist keine Schande um Hilfe zu bitten. Es gibt auch Menschen die uns kostenfrei helfen und unterstützen. Damit meine ich Mitarbeiter vom Autismuskompetenzzentrum (diese gibt es in der Regel in jeder Region, also einfach mal in deiner Umgebung googlen). Diese Leute sind Ansprechpartner in allen Bereichen, die mit Autismus zu tun haben, selbst bei Rechtsfragen bezüglich Arbeitgeber oder Sozialamt uvm. Eine andere Möglichkeit ist es nach einem Autismusstammtisch o.ä. in deiner Umgebung zu suchen. Dort treffen sich Autisten regelmäßig und tauschen sich aus. Die Erfahrung anderer Autismus ist immer wahres Gold wert und kannst du evtl. für dich selbst anwenden.

Auch kannst du ausprobieren welche Hilfsmittel dir helfen können. Ich zum Beispiel habe mit lauten Orten Probleme und habe daher in sehr gute Noise-Cancelling-Kopfhörer investiert, die ich an solchen Orten trage um meine Wahrnehmung zu entlasten. Auch kannst du deinen Tag zu deinen Gunsten organisieren. Ich gehe zum Beispiel bewusst Mitte der Woche einkaufen, wenn es möglich ist vormittags, oder wenn das nicht möglich ist, schreibe ich vorher einen Einkaufszettel in der Reihenfolge, wie ich die Artikel vom Eingang bis zum Ausgang her einladen kann um den Aufenthalt so fokusiert und kurz wie möglich halten zu können (außerdem gehe ich immer in den gleichen Supermarkt, da ich mich dort auskenne und so nicht mit den ganzen neuen Eindrücken kämpfen muss).

Es gibt viele Möglichkeiten dein Leben leichter zu machen, aber auch wie deine Mitmenschen es dir einfacher machen können.

Regel Nummer 1 als Autist: Nimm dir regelmäßig deine Auszeit um dich zu regenerieren. Tue das was dich beruhigt und dich glücklich macht. Selbst kleine Rituale am Abend können sehr heilsam sein. Habe niemals angst zu jemanden nein zu sagen, wenn deine Energiereserven erschöpft sind und du Zeit für dich brauchst, das braucht jeder Mensch, aber für Autisten ist das noch viel wichtiger durch den ganzen Stress in "vermeitlich normalen" Alltagssituationen. Das Gehirn eines Autisten muss mit sehr viel mehr Informationen und Reizen jonglieren, als das eines Neurotypischen (das ist wissenschaftlich bewiesen und führt sogar zu einem etwas erhöhten täglichen Energiebedarfs von 50-100 kcal, NUR durch durchschnittliche Datenverarbeitungen des Gehirns :-O )

Du bist nicht minderwertiger als andere Menschen. Lass dich nicht diskriminieren, es gibt viele Leute da draußen, die immer noch so gut wie gar nichts oder falsche Informationen über Autismus haben.

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Hallo S2003356,

natürlich kannst du eine gewisse Art von Empathie empfinden. Wir sind ja keine gefühlslosen Menschen.

Aber jeder im Spektrum erreicht irgendwann seine persönliche Grenze bzg Empathie (und auch was die anderen Einschränkungen angeht). Ich persönlich muss sagen, Empathie war etwas dass ich erst im Laufe des Lebens entwickeln musste z.B. durch Erfahrungen, aber es gibt immer Grenzen. (Als Kind war ich zu Tieren immer recht grob, weil ich mich noch nicht gut in andere Lebewesen hinein versetzen konnte z.B. zu fest angefasst und im Rückblick könnte es als quälen durchgehen, da ich versucht habe die Tiere studieren: Gelenkbewegungen, Anzahl der Beine und Augen bei Insekten unter der Lupe gezählt)

Empathie: Habe ich eine ähnliche Situation selber erlebt, kann ich gut nachfühlen was der/die Jenige empfindet. In extremen Beispielen funktioniert das auch bei Dingen, die ich selbst noch nicht erlebt habe in abgeschwächter Form (jemand verliert sein Bein bei einem Unfall o.ä.).

z.B. haben mich im Jugendalter Romatik-/Drama-/Horrorfilme kalt gelassen. Ich habe die Filme angesehen und objektiv einfach die Reaktionen der Schauspieler analysiert und so konnte ich mir Verhalten für bestimmte Situationen abschauen.

Jetzt bin ich 26 Jahre und ich bin mittlerweile recht gut und falle unter Mitmenschen so gut wie gar nicht auf (nur wenn ich meine Kraftreserven aufgebraucht habe, brökelt meine Maske).

Meine Grenze sind in individuelle Situationen im Alltag z.B. wenn ich jemanden nicht gut genug einschätzen kann, dann kann ich seine Emotionen usw nicht so gut deuten, dann bleibe ich still im Hintergrund oder ich frage einfach direkt nach. (z.B. "Hast du schmerzen oder bist du schlecht gelaunt?")

Fazit: Die Aussage von kevinmueller535 ist definitiv zutreffend. Ich treffe mich regelmäßig mit anderen Erwachsenen (Aspies und Hochfunktionalen) und da gibt es auch spürbare Unterschiede. Der Eine hat eine gute flüssige Gestik und Mimik, der Andere wirkt holprig und unsicher. Ein Andere spricht flüssig und mit einem großen Wortschatz, ein Andere macht unpassende Sprachpausen und drückt sich sehr einseitig aus uvm.

Du hast die Diagnose von einem Doktor erhalten und daran gibt es normalerweise nichts auszusetzen. Deine Eltern haben sich vielleicht innerlich noch nicht damit abgefunden, dass ihre Tochter eine Autistin und somit "behindert" ist. Aber es ist nicht schlimm Autist zu sein. Die Einzigen, die uns das Gefühl vermitteln "behindert" oder "minderwertig" zu sein, sind Mitmenschen, die mit unserer Art des Verhaltens nicht zurechtkommen und oder uns ausgrenzen. Oder noch schlimmer: Versuchen uns zu "heilen" und somit uns Dinge aufzudrücken, die uns zu viel werden z.B. du hast Probleme mit vollen Einkaufszentren? Dann einfach in die Situation stellen, nach dem Motto: "Daran gewöhnt man sich". (Solche Aussagen machen mich wütend, das ist Quälerei.)

Du bist einzigartig wie jeder Mensch und das ist gut so :-)

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Wenn du allgemeine Symptome wissen möchtest, diese sind auf Wikipedia allgemein zusammengefasst und oberflächlich erklärt.

Die Symptome sind vielseitigt, deshalb heißt es ja auch Autismus-"Spektrum"-Störung. Auch macht es einen großen Unterschied wie intelligent der/die Betroffene ist, da diese das "Kompensieren" nach außen hin nahezu perfekt beherrschen. D.h. aber nicht das ein intelligenter Autist nicht leidet oder Probleme hat. Kompensieren kostet jeden Tag sehr viel zusätzliche Energie und ohne ausreichend Rückzug, fällt die Maske und die "Symptome" werden sichtbar.

Ich nenne ein paar Beispiele:

mangelder/kein Blickkontakt

zwanghaft wirkende Bewegungen (wippen, schaukeln, starkes Reiben an einer bestimmten Körperstelle - Ohrläppchen, Finger, Unterarm uvm.) - meist unter Stress

widerholtes aufsagen von Wörtern oder singen/summen (zur Selbstberuhigung meist in Kombination mit wippen und oder zusammenkauern)

Reizüberflutungen auch oft als Overload/Meltdown/Shutdown bekannt

Bedürfnis nach Struktur und Ritualen im Tagesablauf

oft ein besonders großes Fachwissen in einem bestimmten Gebiet (Spezialinteresse)

Allgemein wirken Autisten auf andere oft distanziert und kühl, dass heißt aber nicht dass diese keine Gefühle hätten.

Wenn du z.B. Netflix hast, dort gibt es eine Serie names "Atypical", die sehr gut veranschaulicht wie es sein kann Autist zu sein. Außerdem gibt es auch einige Youtube-Kanäle auf denen Autisten erzählen wie es sich für sie anfühlt.

Zur Diagnosik:

Grundsätzlich ist die Diagnose im Erwachsenenalter schwieriger bzw umfangreicher.

Ich war beispielsweise in München im Max-Plank-Institut (Abteilung Störungen der sozialen Interaktion). Die Wartezeit betrug ungefähr 6 Monate bis zum ersten persönlichen Termin (vorab bekam ich einen Fragebogen für mich, einen für eine Person, die am stärksten Kontakt zu mir in den letzten 6 Monaten hatte und einen für meine Eltern/Erziehungsperson/Kindheit).

Beim 1. Termin wurden viele Fragen stellt (allgemein zur Schulzeit, Freundschaften, Vorlieben, Abneigungen uvm.).

2. Termin beinhaltete eine Blutentnahme, MRT des Kopfes/Gehirn und einige Tests (ADOS, Fragen, kleinere Aufgaben mit Steinen/Bildern usw.).

3. Termin letzte Fragen und Besprechung des Endergebnisses mit den Oberarzt Dr. Schilbach.

Vom ersten Termin bis zum Abschlussbericht verging ungefähr ein halbes Jahr. Also kann sich die gesamte Diagnostik auf bis zu einem Jahr hinausziehen.

Um an Diagnosestellen in deiner Umgebung zu gelangen ist, die einfachste Methode dich an das nächste Autismuszentrum zu wenden, diese geben Listen mit Adressen raus. In der Regel gibt es in jedem Bundesland mindestens ein Autismuszentrum, bei mir in Bayern war das z.B. N.A.N.O.

Grundsätzlich gibt es aber auch Differentialdiagnosen bezüglich ASS z.B. Persönlichkeitsstörungen (ausgelöst durch ein schweres Trauma) kann durch eine lange und intensive Psychotherapie behandelt werden)

ADHS

Borderline

Mutismus

uvm. (die für Laien wie Autismus aussehen könnten)

Ps. Depressionen und Angststörungen sind kein Ausschlusskriterium für ASS! Viele nicht erkannte Autisten leiden an derlei Erkrankungen. Nach der Diagnose bessert sich der Allgemeinzustand mit der richtigen Unterstützung deutlich!

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Das was du gerade suchst, suchte ich auch. Doch es gibt da nicht wirklich etwas.

Meine Neurologin probierte zunächst Quentiapin aus (hätte ich täglich nehmen müssen), doch bei mir bewirkte es zwar, dass alles gedämpft wurde, aber ich wurde so stark heruntergeschraubt, dass ich wie ein Zombie war (und nebenbei bin ich ständig eingeschlafen - Sekundenschlaf oder eingenickt).

Mittlerweile haben wir präventiv auf Medikinet Adult umgestellt. Mir geht es damit besser. Lärm, Gerüche usw gehen wir nicht mehr so stark auf die Nerven und die Anzahl der Anfälle ist fast auf 0 gesunken. Was trotz Medikamente nicht geht sind laute, chaotische Veranstaltungen (Konzerte, Volksfeste), aber die mag ich so oder so nicht.

Fazit: Die Pille für "den Anfall" gibt es scheinbar nicht. Also gibt es zwei Möglichkeiten, entweder ohne Medikation und stattdessen mit Stressabbau entgegen wirken oder eine dauerhafte Medikation mit einem Neurologen absprechen.

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Das ist eine gute Frage, die ich dir beantworten kann.

Um so intelligenter ein Autist ist, um so besser kann er/sie sich "anpassen". Das nennt man in Fachkreisen auch gerne "Autistic Masking" - siehe Bild https://i.pinimg.com/originals/e1/1a/b1/e11ab1a1b90e915a24cab24b6aac578e.jpg

ABER diese Anpassung ist sehr tükisch und kann uns öfters auch das Genick brechen, da es zum einen sehr energieaufwendig ist, und natürlich, dass unsere Mitmenschen unsere Einschränkungen nicht wahrnehmen und falls der Energiehaushalt aufgebraucht ist und die Maske abfällt und unsere Verhaltensweise sichtbar werden reagieren Mitmenschen ob negativ. D.h. wir erhalten, dann nicht die Hilfe, die wir in dem Moment benötigen würden und unser Leiden wird dann heruntergespielt ("Stell dich doch nicht so an." oder "Gestern hat dir der Lärm auch keine Probleme bereitet." uvm.). Auch ist das Risiko das hochintelligente Autisten an Depressionen oder Burn-Out erkranken höher als bei anderen Autisten, eben weil man sich seiner Einschränkungen bewusst ist und oft über seine persönlichen Grenzen frustriert wird und oder, weil einem von der Gesellschaft eingeredet wird, dass intelligente Menschen Karriere machen müssen (Überlastung).

Doch behaltet immer im Hinterkopf. Die Grundprobleme im Autismus-Spektrum sind die gleichen, egal ob wenig oder viel Intelligenz, doch die einen kompensieren besser und die anderen weniger gut. So oder so es ist nie einfach, man kann nur damit klar kommen und hoffen, dass jemand für einen da ist falls man Hilfe benötigt.

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Es gibt nicht die Lösung, es heißt nicht ohne Grund Autismus-Spektrum.

Wenn es die gebe wäre mein Leben sehr viel einfacher :-D

Man lernt auch als Betroffener nie aus und erkennt neue Stärken und Schwächen.

Arbeitgebern kann ich in diesem Bezug als Vorbild die Firma autWorker empfehlen, die auch eine nette Broschüre diesbezüglich online gestellt haben. Hier ein Auszug, den ich auch voll und ganz als gut und korrekt bestätigen kann.

Autismus betrifft in der Diagnostik drei Bereiche:

1. Beeinträchtigung der sozialen Interaktion

2. Beeinträchtigung der Kommunikation

3. Stereotype oder rituelle Verhaltensweisen beziehungsweise

spezielle oder ungewöhnliche Interessen

Autismus bedeutet meistens auch:

- Schwierigkeiten bei der Filterung und Verarbeitung von Sinneseindrücken

- Schlechte Grobmotorik

- Schwierigkeiten bei der Stressverarbeitung

Und aus der Perspektive autistischer Menschen:

- Den Eindruck, häufig missverstanden zu werden

- Außenseiter zu sein, sich isoliert zu fühlen

- Unterschätzt oder überschätzt zu werden

- Als autistischer Mensch akzeptiert werden zu wollen

Autismus kann sehr unterschiedlich ausgeprägt sein:

Autistische Menschen unterscheiden sich sehr voneinander, auch wenn es Erfahrungen gibt, die sie miteinander teilen. Deshalb wird auch von einem autistischen Spektrum gesprochen.

Auch die Stärken autistischer Menschen sind sehr unterschiedlich:

Stärken autistischer Menschen können sich in allen Bereichen zeigen; so verschieden autistische Menschen sind, so unterschiedlich sind die Bereiche ihrer Interessen und Stärken. Dennoch gibt es Stärken, die die meisten Autisten mehr oder weniger ausgeprägt vorweisen können.

Die Umgebung und das soziale Umfeld spielen eine entscheidende Rolle dabei, ob autistische Menschen ihre Stärken und Potenziale entfalten können oder nicht.

Stärken, die oft bei autistischen Menschen anzutreffen sind:

- Offenheit, Ehrlichkeit

- Zuverlässigkeit, Loyalität

- Verantwortungsbewusstsein

- Orientierung an der Sache, Perfektionismus

- Genauigkeit, Blick für Details

- Bilderdenken und / oder Sprachbegabung, assoziatives Denken

- Unabhängigkeit, Originalität, geringe Beeinflussbarkeit

- Neigung zum logischen Denken

- Spezialinteressen

- Fachliche Kompetenz

- Kreative Lösungen

Typische Schwierigkeiten autistischer Menschen sind:

- Überdurchschnittlich hohe Reizempfindlichkeit

- Häufige Missverständnisse

- Geringe Flexibilität

- Manchmal Erregungszustände oder irritierende Emotionen

- Probleme mit Smalltalk und Kommunikation in der Gruppe

- Schwierigkeiten beim Multitasking

Daher haben viele autistische Menschen während ihrer Schulzeit Mobbing erleben müssen.

Was beinhaltet ein für autistische Menschen förderliches Umfeld?

- Klarheit in der Kommunikation, insbesondere bei Erwartungen

- Reizarmut bei allen Sinneswahrnehmungen

- Konstanz der Umgebung und der Ansprechpartner

- Aufgeschlossene, offene, ehrliche und freundliche Menschen

Beispiele:

- Klarheit darüber, ob eine Antwort erwartet wird

- Sicherheit bei der Strukturierung und Planung der Arbeit

- Keine Störung durch Neonröhren oder bestimmte, leise Hintergrundgeräusche

- Keine plötzliche, unvermittelte Veränderungen

Auch die Anforderungen an eine förderliche Umgebung können sehr unterschiedlich sein. Daher ist es immer ratsam, dies individuell abzustimmen.

Hier der Link zur Broschüre (pdf)

http://www.autworker.de/Downloads/autWorker%20Informationsbroschuere%20Autisten%20%20am%20Arbeitsplatz.pdf

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Ich hatte keine Probleme mit dem Führerschein. Theorie und Praxis beim 1. Durchlauf bestanden.

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Ich zähle einfach mal Berufe auf, die meine Aspiefreunde und ich ausüben.

Zerspanungsmechanikerin

Elektroniker für Geräte und Systeme

Web-Programmierer

Krankenpfleger

Buchhändlerin

Richter (im Studium)

Mediengestaltung und Digital und Print wollte ich auch mal machen, doch auf dem normalen Arbeitsmarkt ist das mit dem Kunden- und Teamarbeit wirklich zu anstrengend.

Lageristin ist im allgemeinen keine schlechte Wahl, doch leider werden solche Stellen mittlerweile stark durch Leiharbeitsfirmen vermittelt und mit Leiharbeitsfirmen komme ich persönlich nicht gut klar (denn dieser ständige Schichtwechsel ist ein enormer Stress --> ständiges umstellen des Tagesablaufs), aber auch dass man ständig den Betrieb wechselt.

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Erstmal: Wow... manche Kommentare und Antworten hier sind echt daneben gewesen.

Autisten haben es nicht leicht in der Gesellschaft (egal welche Form man hat, denn im Grunde sind die Probleme in vielen Punkten identisch).

Es ist Fakt, dass Menschen dazu neigen Gruppen zu bilden und auch dass man Teil einer Gruppe sein will (eine Gruppe bietet schließlich Schutz und Geborgenheit).

ABER nicht jeder Mensch harmoniert mit jedem (das ist normal und ist unabhängig von Erkrankungen). Es gibt viele Gründe warum man jemanden spontan einfach nicht mag (Vorurteile --> beeinflusst durch Erfahrungen, derzeitige Zustand --> krank, traurig, wütend, fröhlich uvm).

So nun zum Thema, dein Aussehen ist vollkommen durchschnittlich. Aber wie bereits andere anmerkten, Aussehen ist geschmacksache. Ich persönlich finde zum Beispiel Leute, die zu künstlich aussehen hässlich und wenn jemand sehr ungepflegt ist.

Mitmenschen empfinde ich meist erst als attraktiv, wenn ich diese auch etwas besser kennengelernt habe, denn die Persönlichkeit kann jemanden auch "strahlen lassen" oder eben auch das Gegenteil bewirken.

So was kannst du machen?

Vergiss Facebook und Co., das ist nicht die wahre Gesellschaft. In der Anonymität des Internets gibt es "Trolle", die andere absichtlich fertig machen um sich selbst besser zu fühlen. Das Internet und die Öffentlichkeit sollten nicht zu viel von deinem Privatleben sehen. Wozu auch? Davon hast du nichts positives, ganz im Gegenteil du gibst irgendwelchen Fremden Angriffsflächen.

Zum Aussehen: Klar könntest du den Rat von ein paar hier befolgen und versuchen, die einen Haarschnitt machen zu lassen, der eher zu deinem Alter passen würde, aber wärst du damit auch glücklich?

Es genügt nicht nur das "perfekte Äußere" zu erreichen, wenn man sich nicht wohl fühlt, denn man kann auch Schönheit ausstrahlen, durch Selbstbewusstsein und Lebensfreude.

Klar, du könntest die "Maske" anlegen, die die Gesellschaft von dir erwartet, aber alles in dem Rahmen in dem du damit klar kommst.

Was mir aus dem Post nicht ganz klar herauszulesen war. Was möchtest du eigentlich erreichen? Bzw zu wenig Informationen warum du Bilder gepostet hast, die scheinbar viele einsehen konnten.

Ich persönlich bin eine gut angepasste Autistin (Hochfunktional). Ich habe eine kleine Hand von Leuten, die ich wirklich Freunde nenne (denn, diese kennen mich, wissen über meine Einschränkungen bescheid, akzeptieren das und verurteilen mich nicht, wenn ich mal nicht funktioniere). Unter meinen Freunden sind sowohl normale Menschen als auch Aspies. Auch führe ich seit fast 9 Jahren eine funktionierende Partnerschaft mit einem neurotypischen Mann.

Also wie du siehst auch als Autist kannst du Freunde haben, es muss nur einfach passen, wie ein Puzzle.

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Natürlich, kann das sein, denn Autismus erkennen, die meisten nicht (denn im Studium von Ärzten, Erziehern und Lehrern ist Autismus nur ein kurz erwähntes Thema bis unbekannt.)

Also die Personen die das in der Kindheit erkennen hätten müssen z.B. der Kinderarzt, oder die Kinderpflegerin usw haben darüber im Durchschnitt keine Ahnung bzw ein falsches Bild. (Und das was Ostsee1982 sagt, spielt natürlich auch eine große Rolle)

Also kommt es verdammt oft vor dass wir Autisten sehr spät diagnostiziert werden und manche nie.

Ich war z.B. 23 Jahre als ich diagnostiziert wurde.

Also wenn du Klarheit wünscht wende dich an eine offizielle Diagnosestelle für Autismus. (Aber Achtung die Wartezeiten können zwischen 3 Monaten bis zu 1 Jahr variieren!)

Ich persönlich kann das Max-Planck-Institut in München empfehlen, die haben sogar eine Forschungsabteilung (Autismus) und eine Tagesklinik für Autisten.

Wenn du nicht aus Bayern kommst, empfiehlt es sich das nächste Autismuskompetenzzentrum in deiner Nähe aufzusuchen, die helfen einem Diagnosestellen und finden und haben oft auch einen Stammtisch für Betroffene (z.B. Asperger-Stammtisch, die sich einmal im Monat an einen geeigneten Ort treffen).

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Ich kann dir hierzu nur schildern wie es bei mir abgelaufen ist.

Grundsätzlich ist die Diagnose im Erwachsenenalter schwieriger bzw umfangreicher.

Ich war beispielsweise in München im Max-Plank-Institut (Abteilung
Störungen der sozialen Interaktion). Die Wartezeit betrug ungefähr 6
Monate bis zum ersten persönlichen Termin (vorab bekam ich einen
Fragebogen für mich, einen für eine Person, die am stärksten Kontakt zu
mir in den letzten 6 Monaten hatte und einen für meine
Eltern/Erziehungsperson/Kindheit).

Beim 1. Termin wurden viele Fragen stellt (allgemein zur Schulzeit, Freundschaften, Vorlieben, Abneigungen uvm.).

2. Termin beinhaltete eine Blutentnahme, MRT des Kopfes/Gehirn und
einige Tests (ADOS, Fragen, kleinere Aufgaben mit Steinen/Bildern usw.).

3. Termin letzte Fragen und Besprechung des Endergebnisses mit den Oberarzt Dr. Schilbach.

Vom ersten Termin bis zum Abschlussbericht verging ungefähr ein
halbes Jahr. Also kann sich die gesamte Diagnostik auf bis zu einem Jahr
hinausziehen.

Um an Diagnosestellen in deiner Umgebung zu gelangen ist, die
einfachste Methode dich an das nächste Autismuszentrum zu wenden, diese
geben Listen mit Adressen raus. In der Regel gibt es in jedem Bundesland
mindestens ein Autismuszentrum, bei mir in Bayern war das z.B. N.A.N.O.

Grundsätzlich gibt es aber auch Differentialdiagnosen bezüglich ASS z.B.

Persönlichkeitsstörungen (ausgelöst durch ein schweres Trauma) kann
durch eine lange und intensive Psychotherapie behandelt werden)

ADHS

Borderline

Mutismus

uvm. (die für Laien wie Autismus aussehen könnten)

Ps. Depressionen und Angststörungen sind kein Ausschlusskriterium
für ASS! Viele nicht erkannte Autisten leiden an derlei Erkrankungen.
Nach der Diagnose bessert sich der Allgemeinzustand mit der richtigen
Unterstützung deutlich!

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Das sind unzureichende Kriterien (und der Körperkontakt spricht eher dagegen), es kann auch einfach sein, dass sie grundsätzlich einsam ist und so verzweifelt versucht Anschluss in einer Gruppe zu finden.

Nimm sie dir zur Seite (ohne Mithörer) und sag ihr, was du nicht möchtest und erklär ihr auch warum du das nicht möchtest.

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Ich für meinen Teil bin sensibler als der Durchschnitt bzg Wahrnehmung.

Besonders hohe Frequenzen/Töne und intensive Gerüche können mich stark belasten (Im schlimmsten Fall sogar einen Overload auslösen). Damit ich mit meiner Sensibilität besser klar komme, nutze ich gerne Kopfhörer, Stöpsel und oder ich suche mir etwas worauf ich mich fokusieren kann (z.B. ein gutes Buch lesen, malen, meinen Hund streicheln, Musik hören usw.)

Aber auch unvorhergesehene Berührungen empfinde ich als sehr unangenehm. Deshalb halte ich mich z.B. ungern in großen Menschengruppen auf und vermeide es unvorbereitet in chaotische Situationen zu geraten.

Ob es Auswirkungen im Leben gibt? Puh, dass ist so eine allgemeine Frage, die man als Betroffener schwer beantworten kann, denn wir kennen das Leben ja nicht anders.

Ich persönlich komme damit gut zurecht, das Problem sind eher die Mitmenschen, die einen schief ansehen, wenn man z.B. einen Overload hat (also die Gesellschaft mit der Problematik nicht vertraut ist und sich dann eher distanzieren statt zu helfen).

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Ich für meinen Teil bin die Betroffene und mein Partner ist NT (neurotypisch) sind seit 8 Jahren zusammen.

Grundsätzlich so viele Unterschiede zu einer normalen Beziehung gibt es nicht (Probleme haben auch die NTs).

Ich für meinen Teil brauche täglich ein paar Ritualen, denen ich nachgehen muss um mich ausgeglichen zu fühlen (z.B. brauche ich zum Einschlafen das Radio - Hörbuch), daran hat er schnell gewöhnt und nicht groß hinterfragt.

Zum anderen brauche ich auch immer wieder die Gelegenheit zum Rückzug (Zeit für mich ohne Störung), ohne dass mein Partner sich darüber groß Gedanken macht (Klischeegemäß sind da Frauen ja schlimmer "Was hab ich falsch gemacht?") und damit dann diese Ruhe wieder zerstört.

Kurz um folgende Tipps:

+ lass ihm den Freiraum sich zurückzuziehen um neue Energie zu tanken (wir benötigen da mehr Zeit als NTs)

+ versucht eine Möglichkeit zu finden wie beide mit den Ritualen zurecht kommen (falls Störfaktoren entstehen)

+ akzeptiere die Schwächen und Einschränkungen des Aspergers (es kann sein, dass das Bedrüfnis nach Berührungen und Intimität bei weitem geringer ist als beim Durchschnitt, dass hat aber nichts mit dir zu tun!)

+ es gibt auch die Möglichkeit sich Unterstützung von Psychologen zu holen

+ und es gibt gute Hilfsliteratur genau zu dieser Situation https://www.amazon.de/Geliebter-Fremder-Frauen-Asperger-Mann-verstehen/dp/3830482922/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1511989241&sr=8-1&keywords=asperger+mann+liebe

Geht es langsam und systematisch an. Genießt die kleinen Momente!

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Also ich für meinen Teil bin Betroffen,

und bei mir wurde atypischer Autismus deshalb festgelegt, weil ich sowohl die ICD von Asperger als auch von Hochfunktional erfülle. Mir erklärte der Oberarzt, dass man diese Diagnose immer dann stellt wenn man jemanden nicht zu 100% in eine Unterteilung einordnen kann.

Mit IQ hat das also gar nichts zu tun, in meinem Fall bin ich sogar hochbegabt.

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Natürlich. Es gibt extrem viele spätdiagnostizierte Autisten. Ich selbst habe die Diagnose erst mir 24 Jahren bekommen (das Gefühl nicht wie die anderen zu sein bzw unter Menschen zu sein und doch irgendwie allein/isoliert zu sein).

Ein Freund von mir hat seine erst mit 32 Jahren bekommen und mein anderer Freund mit 29 Jahren.

Man muss für eine frühe Diagnose oft auch "Glück" haben an Pädagogen und Ärzte zu gelangen, die die Anzeichen auch erkennen und deuten können, denn das ist nicht die Regel (die Aufklärung verbessert sich nur langsam).

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Meine Overloads treten, dann auf wenn ich in einem schlechten Allgemeinzustand bin und dann stark gestresst werde das kann z.B. sein wenn ich meinen täglichen Ritualen nicht nachgehen kann, wenn ich in einer neuen Umgebung bin (der ich nicht entfliehen kann und oder ich keinen Fokus habe) und bei dauerhaften Unterforderung.

Wenn es tatsächlich passiert geht es aber verdammt schnell, wenn ich spüre, dass es passiert dann hab ich weniger als 5 Minuten bevor ich es nicht mehr aufhalten kann. (Vorher werden meine Bewegungen hektischer, empfindlicher auf Geräusche/Kopf schreckt herum)

(Es fühlt sich an als würde mich jemand fest um den Brustkorb drücken und jedes Geräusch/Geruch/Berührung/starkes Licht empfinde ich dann als schmerzhaft.)

Wenn der Overload dann da ist breche ich in Tränen aus (wippe evtl mit dem Oberkörper vor und zurück oder singe leise ein Lied) und möchte einfach nur weg (nichts hören, nichts sehen = einfach komplette Ruhe). Das artikulieren fällt mir dann extrem schwer.

Was man bei mir als Begleitperson dann tun kann um mir wirklich zu helfen:

+ mir einen Weg aus der Situation bahnen, ohne zu fragen oder in den Arm zu nehmen (höchstens an der Hand rausführen)

+ die Umgebung so gut es geht reizarm zu machen (Türen und Fenster zu, Gardinen zu, Geräte ausschalten)

+ abwarten und den restlichen Tag so wenig soziale Interaktion wie möglich abverlangen

Was ich beachte um Overloads so gut es geht vorzubeugen:

+ täglich genug Zeit für mich und meine Rituale einplanen

+ wenn man für Termine o.ä. in eine neue Umgebung muss so viel wie möglich vorab informieren, planen und durchgehen

+ unterwegs Kopfhörer u.o. andere Stimmingobjekte mitnehmen (Sachen mit denen ich mich beruhigen kann oder auf die ich mich fokusieren kann)

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Du hast leider keine Angaben gemacht auf welcher Plattform du spielst (PC, XBox, Playstation)

Ich empfehle das

Turtle Beach Ear Force XO Seven Pro Gaming Headset [Xbox One] (Preis ca 90 €)

das kann grundsätzlich auch am PC oder Playstation verwendet werden mit dem richtigen Adapter. Leider kann ich dir kein wireless empfehlen, diese Dinger sind einfach grundsätzlich zu unzuverlässig!


+ Verwenden Sie den Modus für Superhuman Hearing, um Audiohinweise wie feindliche Schritte und das Nachladen von Waffen zu hören+ Spiel und Mic Presets zur Feinabstimmung Ihres Audio-Erlebnisses

+ Master Volume, Spiel und Chat Volume Mix-Regler und Mic Mute+ Inklusive Mobile Kabel mit In-Line Mic für Anrufe, Spiele und Musik

+ Premium- 50mm Neodym- Lautsprecher abgestimmt für Xbox One

Es gibt auch günstigere, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese  sich schneller abnutzen und vorallem nicht so angenehm zu tragen sind.


Das Headset hat fantastische Audioaus und -eingabe. Auch Musik über diese Kopfhörer ist ein Genuß. Bei Bedarf kann man das Mikro einfach abziehen (Stecker). Kein Druckgefühl auf den Ohren (Ohrmuscheln werden angenehm umschlossen, auch schwitze ich nicht darunter im Sommer.


Habe das Headset seit einem Jahr täglich im Gebrauch, ohne Probleme oder Mängel vorweisen zu können.


Hier der Link, wenn du es dir z.B. auf Amazon ansehen möchtest:

https://www.amazon.de/Turtle-Beach-Force-Gaming-Headset/dp/B00O9GVKZU/ref=sr\_1\_1?ie=UTF8&qid=1502108131&sr=8-1&keywords=Turtle+Beach+Ear+Force+XO+Seven+Pro+Gaming+Headset+%5BXbox+One%5D



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Grundsätzlich solltest du genau diese Antworten eigentlich im Fitnesscenter erhalten können (wenn es denn ein qualitatives Studio ist).

In meinem Studio kann man mit den Trainern (Preis monatlich inkl.) Termine ausmachen um über die Ernährung zu sprechen d.h. Analyse und evtl Vorschläge was man ändern sollte, außerdem haben wir ein Gerät im Studio mit dem man alle Körperwerte (Fett, Muskeln, Wasser, Knochendichte uvm) auswerten kann, das Dokument wird dann in der eigenen Kartei hinterlegt und man kann seine Fortschritte genau beobachten und besprechen.

Aber ganz ehrlich vom BMI her musst du nicht mehr abnehmen. Pass auf dass du nicht sogar ins Untergewicht kommst bzw deine Gesundheit kaputt machst. Man kann sich auch kaputt machen mit zu viel Sport und zu einseitiger Ernährung!

Wenn dir die Trainer vor Ort, diese Unterstützung nicht bieten können kann, dann solltest du mit deinem Hausarzt sprechen evtl. kann dieser mit dir Blutwerte und Körperfettwerte auf medizinische Methode durchgehen und dich beraten.

Zur Ernährung noch ein paar wichtige Hinweise, die mir eine Diabetologin (Ärztin) bezüglich Ernährung gab:

Drei feste Mahlzeiten am Tag muss man einhalten (sonst kommt der Körper in einen "Fettsparmodus"), zwischen diesen Mahlzeiten sollten grundsätzlich mindestens 4 Stunden keine Zwischensnacks o.ä. gegessen werden. Kohlenhydrate eher morgens und mittags essen und abends die kleinste Portion und diese dann möglichst proteinreich (abends kein Rohkost essen, wenn dann lieber gekocht). Außerdem nach 17 Uhr kein Obst mehr zu sich nehmen, denn der Magen baut bereits an Leistung ab und das Obst würde dann über Nacht gehren (also Alkohol freisetzen und das ist grundsätzlich schlecht für den Stoffwechsel).

Und selbstverständlich viel trinken (am besten Wasser oder ungesüßte Kräutertees) mindestens 2 Liter täglich und im Sommer zusätzlich 1 Liter.

Alkohol und Zigaretten sind natürlich grundsätzlich hinderlich beim Abnehmen!

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