Ja! Lass dich nicht demotivieren von den anderen Nachrichten (gegeben du fragst die Frage, weil du persönlich PTBS hast. In dem Falle tut es mir auch wirklich Leid zu hören, dass du unter sowas energieentziehendes leidest. Wenn die Priorität die Frage zu stellen Neugier war, dann ignoriere dies :) )!

Es gibt viele verschiedene Methoden, wie man mit PTBS umgeht. Einerseits die Prolonged Exposure Therapy. Da setzt du dich wieder in dein Trauma imaginativ hinein und durchlebst es immer und immer wieder. Freiwillig. Und das ist ein immense großer Unterschied, ob du freiwillig es wieder durchleben "willst" oder, ob du gezwungen wirst es wieder zu durchleben. Unterschätze es nicht.
Das ist glaube ich was alle alltagssprachlich mit etwas "prozessieren" meinen. Wenn eine Person mit dir zum Beispiel Schluss gemacht hat, dann weinst du, weil du dich an die schönen Ereignisse erinnerst (jetzt nur in dem Beispiel). Und je nach Intensivität weinst du nochmal bei dem gleichen Gedanken. Dann kommen andere schöne Erinnerungen hoch, du weinst nochmal. Und das gleiche wiederholt sich über eine längere Zeitspanne. Irgendwann kannst du daran denken, ohne dass du weinen musst, da die gelagerte Emotion nun rausgekommen ist. Deswegen auch "Zeit" heilt.

Ein weiteres Beispiel wäre die Cognitive Processing Therapy, das ist eher um deine Kognition im Sinne von Differenziertheit zu steigern. Vielleicht wirst du stark beeinflusst von einer selektiven Wahrnehmung und du kannst es nicht sehen? Deswegen wir das auch meistens verschriftlicht, weil oft kannst du dich selber von außen anschauen, wenn du deine Mitschriften mit einem zeitlichem Abstand und einer anderen Lebenslage wieder durchliest. Vielleicht ist bei deinem Trauma etwas anderes passiert, als du tatsächlich denkst?

Was auch immer das Trauma sein mag und wie auch immer es dich schon seit wie lange verfolgt, es gibt Heilungsmethoden. Sehr viele. Es kommt auch darauf an wie du eine "Heilung" definierst, aber ich denke es ist heilbar :) Das Leben mag zwar nicht wie vor dem Trauma sein, aber das kann man mit absolut jeder Erfahrung sagen. Dass quasi das Leben nicht mehr gleich wie davor sein wird. Wir lernen schließlich lebenslang.

Schönen Abend noch!

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Warum habe ich diese Zweifel?

hellou,

Ich (w, 24) treffe mich seit über zwei Monaten mit jemandem (m, 26). Besonders in den letzten Tagen denke ich aber sehr viel über das mit ihm nach, ob das für mich etwas Festes werden kann oder ob er mir doch nicht so gut tut wie ich denke...

Wir hatten schon unsere Höhen und Tiefen was für die Anfangszeit doch schon ungewöhnlich ist, oder? Momentan läuft es an sich wirklich gut aber ich hinterfrage sehr sehr viel und überlege ob ich mir eben was festes mit ihm vorstellen kann.

Er hat seine Eigenarten, auf die ich Mal nicht zu genau eingehe, die ich nicht so schön finde und er hat momentan ziemlich viel Trubel und große Probleme in seinem Leben, die ihn ziemlich mitnehmen und belasten und natürlich kann er dafür nichts und ich bin für ihn da so wie ich kann aber ich merke das ich dabei mich selbst vergessen und das ist nicht gut. Außerdem brauche ich jemanden der auch mir richtig Zuhören kann und wir gesagt, er kann nichts für seine Situation, aber momentan fehlt mir einiges zwischen mir und ihm.

Ein Teil von mir denkt das es klappen kann und ein anderer Teil denkt das ich und er uns zum falschen Zeitpunkt kennengelernt haben und es mir ohne ihn vielleicht besser gehen würde...aber ich weiß es nicht, ich bin extrem unsicher und hin und her gerissen...meine beste Freundin weiß auch nicht so Recht was ich mir raten soll und ich zerbrechen mir darüber in einer Tur den Kopf.

Das was ich hier schreibe ist natürlich nur ein kleiner Einblick in meine Situation und auch nur aus meiner Wahrnehmung/Perspektive.

Ich schreibe nochmal ein paar Beispiele rein von Dingen die mir auffallen...positiv wie negativ:

Er hört mir zu wie er das kann, nur leider meist nicht wirklich sehr interessiert, fragt nicht viel nach

Wir kommunizieren nicht wirklich viel, was natürlich auch an seiner Arbeit liegt wofür er nichts kann, aber auch nach seinem Feierabend kommt kaum was..auch telefonieren tun wir nichtmehr, was wir sonst Teilweise fast jeden Tag gemacht haben

Wenn wir was unternehmen, dann immer nur weil ich was Vorschlage, es kommt nichts wirklich von ihm

Außerdem kriege ich sehr gemischte Signale von ihm was mich extrem verwirrt. Wir verhalten uns wie ein Paar, ich kenne seine Familie, Freunde etc, wir machen Fotos zusammen und sonst was aber wir sind kein paar...und ich brauche kein Label dafür um eine schöne Zeit mit ihm zu haben aber ich weiß das er mich nur nicht seine Freundin nennen möchte weil er in der Vergangenheit fest hängt (was ihm am Anfang von Daten nicht so bewusst war) und ich weiß nicht was ich davon halten soll...es ist schon besser geworden und er will ja auch los lassen und Versucht es wohl auch aber ich weiß nicht so Recht..

Ich hatte gestern mit ihm über Memos kommuniziert aber ich hatte nicht das Gefühl das er mich verstanden hat...er hat sich eher raus geredet..

was ist eure Meinung dazu? danke!

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Heyo MsBlueberryx! Das hört sich echt nach viel zum kauen an.. Erstmals tut es mir Leid zu hören, dass dich diese Sache stark beschäftigt und du zu keiner Ruhe kommen kannst. Ich werde versuchen das ganze so neutral wie möglich anzugehen und am Ende gebe ich dir noch meine Meinung und Eindrücke dazu.

 ob das für mich etwas Festes werden kann oder ob er mir doch nicht so gut tut wie ich denke...

Da gehe ich später in die Tiefe, aber als erstes möchte ich behaupten, dass Liebe etwas ist, worüber man nicht viel überlegt, sondern man die Entscheidung vorerst viel irrationaler trifft. Es sieht so aus, als wärst du eventuell schon über diese Linie hinweg, was einerseits schön ist, weils realistisch ist, aber andererseits schade, weil das Anfangsgefühl von Liebe (rückblickend) sehr bezaubernd sein kann.

Wir hatten schon unsere Höhen und Tiefen was für die Anfangszeit doch schon ungewöhnlich ist, oder?

Ich denke, dass es nicht ungewöhnlich ist. Am Anfang (erstrecht in Liebesbeziehungen) ist man noch erblindet vom Liebesgefühl, auch bekannt als die "rose Brille". Man lernt einfach noch die Grenzen von der anderen Person kennen und es ist ein ständiges anpassen und neu kennenlernen. Das braucht schon viel Energie und Konflikt in meinen Augen. Mit der Zeit sollte es sich stabilisieren. Ich würde das ganze (das Kennenlernen) mehr als 2 Monate geben.

und ich bin für ihn da so wie ich kann aber ich merke das ich dabei mich selbst vergessen und das ist nicht gut. Außerdem brauche ich jemanden der auch mir richtig Zuhören kann und wir gesagt, er kann nichts für seine Situation, aber momentan fehlt mir einiges zwischen mir und ihm.

Erstens schade zu hören, dass er anscheinend so viele Probleme mit sich Tag täglich trägt. Es ist aber auch genauso schade zu sehen, wie sehr viele auf dieser Plattform und generell meinen, sie müssen Teile von sich selbst aufgeben, um einer anderen Person zu helfen. Das hilft der Person nur zu lernen, dass es seine "Schwäche" ausnutzen kann, um das zu bekommen, was er will. Das ist keine gute Konditionierung. Außerdem hast du bemerkt, dass du dabei verloren gehst. Es wäre viel schöner, wenn du für ihn dennoch da bist und ihm hilfst, aber auch was von ihm verlangst. Beispielsweise brauchst du mindestens ein Spaziergang mit ihm pro Woche. Und das kannst du pädagogisch angehen, also sowas wie: "Hey ich weiß, dass es dir schlecht geht und du wenig Energie hast. Aber ich fühle mich sehr vernachlässigt in dieser Beziehung und ich möchte, dass du mit mir einmal in der Woche spazieren gehst. Auch wenn du dich danach nicht fühlst, ich brauche es und bitte tu es wenigstens für mich. Ich wiederhole, ich verstehe es, dass es für dich sehr schwer sein kann und ich will dir keineswegs deine Gefühle von potenzieller Nutzlosigkeit geben. Wie gesagt, ich bräuchte es einfach, für unsere Beziehung."

So setzt du deine Grenzen, bist authentisch, verständnisvoll, noch in der Beziehung und dein Freund lernt und die positive Folge ist, dass er wahrscheinlich sich besser fühlt mit einer Routine und Vitamin D :) (Das gleiche gilt für das "Zuhören". Wenn du es brauchst, dann setze deine Grenzen.)

Wenn es an der Kommunikation hakt, dann lernt ihr es beide entweder oder wenn es wirklich zu viele Inkompatibilitäten gibt, dann wohl das aus. In meinen Augen ist Kommunikation das schwierigste zu meistern. Mit Abstand. In mein ganzes Leben habe ich bis jetzt eventuell 2 Leute kennengelernt, mit denen man auch wirklich gut in Konfliktsituationen kommunizieren konnte. Es braucht immense viel Energie, Überwindung und Selbstreflexion.

aber ich weiß das er mich nur nicht seine Freundin nennen möchte weil er in der Vergangenheit fest hängt

Okay das verstehe ich meistens nicht. Trauma quasi als Ausrede zu verwenden, warum man etwas nicht tun kann. Klar kann man verständnisvoll sein und das ganze verstehen, aber aus Erfahrung nutzen die Meisten sowas als Ausrede, um von Verantwortung und Verbesserung wegzurennen. Musst du / er wissen

Viel viel Glück und alles Beste noch! :) <3

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Also generell gesprochen besitzen weibliche Menschen keine großartigen Vorteile gegenüber männlichen Menschen, da sie biologisch gesehen, wie du bereits herausgefunden hast, viel mehr Muskelkraft besitzen.
Ein Nachteil wirds auch noch, da Männer psychologisch statistisch gesehen mehr disagreeable sind, was so viel heißt wie, sie neigen mehr zur physischen Aggression und zu weniger Angstgefühlen. (Frauen dahingegen neigen mehr zur Rufsaggression)

Wenn aber ein Mädchen in einem Selbstverteidigungskurs war und vieles dort gelernt hat, wird es sicherlich einen sehr großen Vorteil haben im Kampf. 20 nie trainierte Soldaten haben eine sehr geringe Chance zu gewinnen gegen 10 gut trainierte Soldaten.

Ansonsten haben Mädchen ein Vorteil, weil sie einfach den Jungen richtig fest in die Eier kicken können. Dann ist er erstmal paralysiert und lahmgelegt. Eine auf die Hoden zu bekommen tut wirklich weh, da spreche ich aus Erfahrung ;_;

Schönen Tag noch!

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Falsche Erwartungen an einem selbst, an andere oder generell in Situationen entstehen durch leidvolle und qualvolle "negative" Beziehungen. Der Wurzel aller Leid, ausgenommen physikalische Erkrankungen, entstehen aus schlechten Beziehungen :) Das heißt bereits beim Aufbau einer positiven Beziehung kann man Leid abbauen. Das behauptet auch Carl Rogers und ist auch meine Philosophie bei meinen Beratungen ^.^ Ich habe mich aber auch inspirieren lassen von meinem Berater, Jordan Peterson und Carl Rogers haha :3

Schönen Tag noch!

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Erstmals tut er mir Leid von deinem Misserfolg mit Frauen zu hören. Immer die Arbeit reinzustecken, woraus sich Hoffnung und eine Erwartung entwickelt nur um danach enttäuscht zu werden und es nicht so ist, wie man es sich vorstellt entzieht schon einem viel Energie. Ich lese bei dir viel Frustration, Projektion und Wut raus, um deine gemachten Erfahrungen es dir gerecht zu machen. Ich nenne das gerne "irrationale Rationalität".

Mir kommts leider echt so vor als wäre für die allermeisten Frauen heutzutage nichts mehr gut genug oder Sie wollen nur Ihren, ich sag mal Marktwert abchecken.
Ich werde es nie verstehen warum die allermeisten Frauen einfach nicht fähig sind einem Mann der Interesse zeigt auf Augenhöhe zu begegnen.
Ich mein was soll dieses ewige Katz und Mausspiel.

Hier suchst du einen Grund, einen rationalen Grund, deinen irrationalen Zustand zu rechtfertigen. Und hier schiebst du die Schuld nur auf die Frauen. Du selbst meintest, du siehst nicht ungepflegt aus und siehst gut aus. Die Frauen sind Schuld, alle Frauen die du anschreibst und nichts zurückkommt, genau die. Und dein Grund ist, weil sie nicht fähig sind einem Mann Interesse auf Augenhöhe zu zeigen, nur ein Spiel zu spielen und ihren Marktwert abzuchecken. Dafür hast du aber keinerlei wahrliche rationale Beweise, du weißt absolut nicht, was der Motivationshintergrund von den Frauen ist und was generell einfach bei ihrem Leben gerade läuft. Du hast ja auch geschrieben "mir kommt es so vor", also du nutzt dein Gefühl um diese Theorie zu bestätigen. Auch weißt du nicht, ob in ihren Augen du doch ungepflegt aussieht, denn das ist subjektiv.

einer der Gründe warum viele Männer so frustriert werden
 Ihnen einfach zu blöd wird den Ersten Schritt zu machen oder Zeit in dieses Thema zu investieren.
Und des keine verallgemeinerung oder so sondern dass ist leider bei den Meisten Frauen so.

Du bist wütend und frustriert. Und das projizierst du auf andere Männer und schiebst die Schuld auf die Frauen. Und das was du geschrieben ist eine Verallgemeinerung, damit willst du dich und deinen Standpunkt rechtfertigen und dich selbst überzeugen. Nicht uns :) Wir nehmen eben selektiv und vorurteilsgeleitet von unseren gemachten Erfahrungen wahr und du nutzt diese Informationen um eine Aussage gegenüber allen zu treffen. Das ist nicht nur höchst gefährlich sondern auch realistisch gesehen höchstwahrscheinlich einfach schlicht und einfach falsch.

Vielleicht ist loovo einfach kein richtiger Weg. Oder vielleicht schreibst du immer wieder die falschen Frauen an, da kann auch etwas höchst interessantes im Unbewusstsein laufen! Denn es ist auch interessant, wie Menschen, die in eine toxische Beziehung landen, die Chance ziemlich hoch ist, danach wieder in eine toxische Beziehung zu landen. Aber das mal bei Seite. Probiere einfach mal weiter und schaue, was du so finden kannst.
Finde doch heraus, aus welchem Grund dir keine Antwort von den Frauen so wehtut, weswegen du eine Beziehung willst und warum du es unbedingt brauchst. Da muss etwas viel tieferes stecken. Ich möchte behaupten wenn man sich selbst gut genug kennt, man Spaß findet auch alleine zu sein und sozialen Kontakt hat, wo man sich akzeptiert fühlt und nicht einsam ist, braucht man keine Beziehung. Das eine ist nicht besser als das andere. Es ist anders. Ansonsten kannst du es einfach mal im echten Leben probieren, denn wenn du die Leute dort kennenlernst und anspricht, fällt es denen viel schwerer im Vergleich zu digitalen Chats die Diskussion ausweichen :)

Viel Glück und alles Beste noch!

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Ich denke das setzt voraus, dass das Gefühl von Liebe vergleichbar ist. Und nur weil man eine Person mehr liebt, heißt es nicht, die Person ist automatisch besser als die andere Person. Es nimmt dir auch nicht die Fähigkeit "ich liebe dich" oder generell Liebe auszudrücken weg. Zudem kommt, dass das eine hypothetische Frage ist und du nie weißt, ob du solch eine Person treffen würdest. Wenn du sagst, dass du eine Person liebst, dann bist du im Moment und in der Gegenwart, nicht irgendwo gefangen in einer Zukunft, die wahrscheinlich nicht so sein wird, wie du es dir ausmalst.

Dazu habe ich eine kleine Geschichte. Ein Lehrer sagt zu seinem Schüler: Geh raus auf das Weizenfeld und bringe mir das größte Weizenkorn. Du darfst aber nur einmal durch das Feld durchgehen und nicht zurückgehen. Beim ersten mal kam der Schüler mit einem sehr kleinen Weizenkorn und war enttäuscht und traurig. Der Lehrer frage, wie es dazu kam. Daraufhin hat der Schüler geantwortet: Ich habe gehofft, es wird größere geben.. und am Ende gabs keine größeren mehr. Der Lehrer erlaubte ihm einen zweiten Durchgang mit denselben Voraussetzungen und diesmal kam er stolz zurück mit einem großen Weizenkorn.
Und so denke ich auch über das Leben nach. Selbst wenn man danach auf etwas "größeres" stößt, sollte man stolz auf das sein, was man gefunden hat und worauf man zusammen Erfahrungen aufgebaut hat.

Es gibt verschiedene Formen von Liebe. Die freundschaftliche Liebe, die partnerschaftliche, romantische und intime Liebe. Die Elternliebe und die Kindesliebe. Jede Person erfüllt verschiedene Nutzen und Zwecke und du "liebst" diese Person und drückst diese Liebe verschieden aus. Bei einer Person umarmst du mehr, bei der anderen machst du viel mehr Witze und ihr seid idiotisch zusammen drauf. Darf man nicht "ich liebe dich" zu seinen eigenen Kindern sagen, nur weil man das Gefühl von Liebe viel stärker bei der Partnerin empfindet?

Schönen Tag noch!

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Das "Problem" (ich glaube nicht, dass es wirklich ein Problem ist) ist viel tiefschichtiger als viele von vornherein meinen können.. Selbst ich werde jetzt nur die Oberfläche ankratzen, aber ich werde mal mein Bestes versuchen diese Frage zu beantworten.

Erstens halten Beziehungen in den jüngeren Jahren und / oder erstere Beziehungen nicht so lange, da eine Beziehung nichts anderes ist als Kompromisse und Verhandlungen. Und für Kompromisse musst du wissen was du willst und es zugeben. Das ist verdammt schwer und wird sich nur mit Arbeit, Zeit & Erfahrung ergeben, weswegen du dich mit der Zeit im Jugendalter viel stärker veränderst als später im Erwachsenenleben. In dem Alter bist du berechenbarer besitzt und bereits eine gewisse Routine. Das heißt nicht, die typischen "Jugendlichenbeziehungen" sind schlecht, überhaupt nicht! Sie geben uns eine Vorstellung, was wir sind, wer wir sind, was wir wollen, was wir brauchen, womit wir umgehen können, woran wir bei uns arbeiten können, wo unsere Stärken und Schwächen sind etc. etc. Das alles kann uns eine komplette Einsicht geben und uns helfen ein Ziel für eine Persönlichkeitsveränderung anzustreben. Das ist aber etwas generalisiert und ziemlich situationsbasiert.

Zweitens finde ich es gut nicht an wahre Liebe zu glauben. Es gibt nämlich nicht "die wahre Liebe". Es gibt kompatibel und bequem. Bequem wären Faktoren wie Distanz. Beispielsweise ist es bequemer, wenn ich meine Freundin jeden Tag sehen kann, da sie nur 20km weit weg wohnt. Kompatibel ists, wenn man in Kompromissen eine Übereinstimmung von ca. 70% beider Parteien finden kann. Und da ist eben jede Person anders. Du findest bei anderen Personen mehr Übereinstimmung als bei anderen, weswegen es aus meiner Sicht nicht "die einzig wahre" gibt. Es kommt auch darauf an wie man es definiert. Denn Liebe ist nicht nur schön, es ist auch absolut destruktiv, exorbitant herausfordernd und voller Hindernissen. Die Scheidungsrate lag in Deutschland 2020 bei 38,52% was aus meiner Sicht verdammt hoch ist. Es ist also viel mehr als "die wahre", ich sehe das anders. Man muss nämlich an sich arbeiten. Somit weiß man nicht nur, was man will und braucht, sondern man ist auch viel kompatibler und resistenter gegen stürmischen Zeiten in Beziehungen, die definitiv kommen werden.

Wenn du glaubst, dass es die wahre Person ist, dann wirst du in meinen Augen etwas geblendet von dem Gefühl der Liebe. Klar kann es eine Person sein, mit der du dein ganzes Leben verbringen kannst und willst. Das finde ich auch gut, solange du nicht die negativen Seiten der Person und die kämpferischen Zeiten einer Beziehung ausblendest. Und ich finde diese Frage auch etwas zweischneidig. Denn wenn du erstmal anfängst dich selbst zu hinterfragen, ob es die wahre Person ist, dann suchst du bei einem Gefühl (irrational) rationale Gründe. Somit könntest du deiner Beziehung einen anderen Sinn zuweisen, wenn du jetzt auf illusorische Entschlüsse kommst. Du hinterfragst die Zukunft, die Gegenwart und die Vergangenheit zugleich. Du fragst dich, ob es die Person ist, die du dir auch vorstellst, analysierst sie, du hinterfragst, ob es in der Zukunft passen wird und malst zugleich eine mit hoher Wahrscheinlichkeit trügerische und nichtexistente Realität aus, die deine Denk- und Verhaltensweisen dann beeinflussen und du hinterfragst dich, ob das, was in der Vergangenheit passiert ist, wirklich so passiert ist oder nicht, obwohl es passiert ist. Natürlich sollte man das auch zu einem gewissen Grad machen und manchmal ist die Alternative besser.

Ansonsten kann man doch gleich nur Sex haben oder ähnliches

Ich mag solche Konklusionen nicht. Ich finde die etwas schmal und vorurteilshaft. Ich will nicht sagen, dass deine Persönlichkeit mir so rüberkommt! Nur dieser Satz, da ich ihn doch öfters höre. Ich mein.. wenn man nicht denkt, dass es "die wahre" ist, heißt das man soll sich nur auf Sex begrenzen? Und selbst wenn man kann dies für Selbstreflexion nutzen, denn aus welchem Grund würde man Geschlechtsverkehr benötigen? Aus welchem Grund begeht man all diese Akte und welche Bedürfnisse habe ich und möchte ich erfüllt haben? Aus welchem Grund besitze ich diese Bedürfnisse? Aus welchem Grund möchte ich (noch) keine langfristige Beziehung? Also auch sehr vieles daraus zu lernen! ^.^

Alles in allem finde ich es kann je nach Situation traurig oder glücklich sein!

Schönen Tag noch!

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Carl Rogers, US Psychologe und Psychotherapeut, Begründer der klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie, stellte die drei Grundsätze, die man als Psychotherapeut / Berater etc. haben soll.
Kongruenz, Empathie und die bedingungslose positive Zuwendung!
Dann glaube ich noch den Klienten / die Klientin mit dem Besitz einer Aktualisierungstendenz anzusehen und diese Begünstigen.

Und diese Erwartungen hat man / sollte man in gewissen Maßen auch als Klient:in gegenüber einem Psychotherapeuten haben!

Schönen Tag noch! :)

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Es kommt darauf an wie die 7 Jahre definiert sind. Beginnen die 7 Jahre seit dem augenkontaktlosen Anstoß? Sind die 7 Jahre als Zeit anzusehen, die nur das Sexleben beschreiben, sprich man die Dauer vom sexuellen Interkurs nimmt? Sind die 7 Jahre relativ oder absolut, sprich wenn es absolut wäre, kann man den Fehler wiederholen und es bleiben diese 7 Jahre? Sind die 7 Jahre so gemeint, dass es nicht wie ein Fluch von Anfang an gilt (also bspw. 2011 - 2018), sondern über die Lebensdauer gesehen insgesamt 7 Jahre schlechter Verkehr anzusehen ist?

Mit anderen Worten: Keine Ahnung, wie bei vielen Abergläubige Sachen x)

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Also mit SPSS kenne ich mich nicht ganz so gut aus, aber beim Chi-Quadrat-Test hast du verschiedene kritische Wert bei verschiedenen df.

In SPSS kannst du beim Chi-Quadrat die erwartete Häufigkeit eintragen und beim Output-Teststatistik siehst du dann das, was du hier gepostet hast. Die asymptotische Signifikanz steht eigentlich schon im Namen, es berechnet das Signifikanzniveau basierend auf der asymptotischen Verteilung, auch bekannt als p-Wert. Beim exakten wird das eben exakt berechnet.

Das heißt wenn die asymptotische Signifikanz geringer ist als die typische Irrtumsquote von 0,05 dann wird die Nullhypothese verworfen und die Alternativhypothese angenommen. Das heißt ist diese Signifikanz größer als 0,05 wird die Nullhypothese angenommen.

Exakt kann nur berechnet werden, wenn die Stichprobengröße kleiner als.. 20? ist glaube ich.

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Die Antworten sind etwas durcheinander und tragen manchmal in meinen Augen nur die halbe Wahrheit.

Die kurze Antwort ist: Ja.

Ob du es schaffen kannst, wenn du mit niemandem darüber redest.. Sehr grenzwertig und schwierig. Somit bleibst du in deinem Denkmuster stecken. Mentalität ist mit Physis verbunden, sprich wenn du erstmal dich um deinen Körper kümmerst, wird es dir mental so viel besser gehen. Eine Routine kann dir beispielsweise immense helfen. Wenn Hunde beispielsweise keine Routine haben, dann sind sie einfach nur miserabel.. Stresslevel steigt und Angstzustände nehmen zu. Mit jemanden darüber zu reden zeigt nicht nur Authentizität, sondern stärkt auch die Beziehung und zeigt Mut. Zudem fühlt man sich dann nicht alleine mit Problemen konfrontiert.

Es gibt sehr viele Fragen hier auf gutefrage, wo ich ein schlechtes Gefühl habe zu antworten, weil sie ihre Antriebslosigkeit oder ähnliches als Ausrede verwenden, warum sie gewisses nicht auf die Reihe bekommen. Verstehe mich nicht falsch, es macht es absolut schwerer etwas zu erledigen mit Antriebslosigkeit, Angstzuständen etc., aber so eine erlernte Hilflosigkeit tut einem nicht gut, ganz im Gegenteil sie verstärken diese Zustände. Und ich habe zumindest immer das Bauchgefühl, wenn ich ihnen antworte, dann höre ich immer wieder nur diese Aussagen von "oh aber deswegen kann ich nicht". Ich will nicht sagen es ist leicht, ich will nicht sagen sie sind schwach, sowas will ich nicht sagen. Ich möchte am liebsten die dabei unterstützen, das hinzubekommen, was sie machen wollen, aber es fehlt auch die Bereitschaft dazu.

Aus diesem Grund hasse ich meistens teils auch (selbst)diagnostizierte mentale Krankheiten. Klar kann es helfen einen besser kennenzulernen und zu verstehen, aber dann dies als Ausrede zu verwenden und sich selbst nur auf diese Krankheit runter zu reduzieren ist einfach nicht richtig.. Man ist so viel mehr als nur diese Depression. So viel verdammt mehr. Und Selbstdiagnosen finde ich ebenso gefährlich. Denn du suchst nach Symptomen und dann schaust du, ob es dir zutrifft. Das heißt du nimmst nun selektiv wahr, besitzt eine Voreingenommenheit und fokussierst dich auf das Gefühl, wodurch es stärker und größer wird.

Das heißt mentale Krankheiten wie Depression (Schizophrenie, in manchen Fällen Autismus und ähnliches der Art ausgeschlossen) musst du letztendlich selber heilen.. Es geht um dich. Aber andere können und sollten dir in meinen Augen sogar helfen. Ich weiß das ist schwer, das ist eine Wahrheit, die ich selber immer noch nicht ganz schlucken kann. Man erhofft sich manchmal so eine Person oder ein Ereignis, das alles löst, aber das ist leider nur Wunschdenken und eine trügerische Illusion. Die Gedanken und Verhaltensweisen werden da bleiben, aber ich denke sie werden nicht mehr die Intensität und die Auswirkung haben, die es sonst hätte.

Wie dem auch sei, ist aber das Problem viel tiefer verankert als das und ich mache stelle hier nur eine oberflächliche Generalisierung. Also nimm das ganze erstmal mit Vorsicht bitte :)

Alles Beste und schönen Tag noch!

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Es kommt drauf an, was du mit verkraften meinst. Dieses Event wird den meisten Eltern, die auch nur minimal eine gesunde Beziehung zu ihren Kindern hat, prägen und lebenslang verfolgen. Klar können sie danach weiterleben und weiter lächeln, ein großes fettes und wichtiges ABER suicidegirl5: Nur weil sie das können, ist das kein Grund sich weniger wichtig zu fühlen, Suizid anzustreben und keine Rechtfertigung für Selbstmord.

Das ist eine absolute, extreme falsche Korrelation. Nur weil sie es verkraften können, heißt nicht, dass sie es verkraften müssen. Das ist wie wenn ich jetzt sage: Nur weil ich dich bis zu Tode endlos und qualvoll foltern kann, sollte ich es auch.
Aus das was ist, folgt nicht das was sein soll. Das ist ebenso oft ein wissenschaftlicher Fehler, der begangen wird.

Wenn man einen Menschen, um den man sich selber so intensiv gekümmert hat und jahrelang darüber überlegt hat, plötzlich und vorerst unwissend verliert, dann hat es exorbitant gravierende Folgen. Beispielsweise hat mein damaliger Biologielehrer mit 14 sein Vater plötzlich verloren und bis heute (er ist in seinen 40er) weint er noch, wenn er an ihn denkt.
Warum man es leichter verkraften kann, wenn Eltern sterben? Wenn sie an Alter sterben, dann ist das noch etwas "normal". Natürlich schwer zu verkraften und mitziehend, dennoch kannst du dich darauf wenigstens.. "halb" einstellen. Du kennst die begrenzte Zeit, du weißt, was passieren wird. Ich glaube das macht es leichter, im Vergleich zu einem plötzlichen Verlust.

Ich bin normalerweise unvoreingenommen bei Antworten, aber aufgrund deines Namens bin ich etwas skeptisch. Bitte achte auf dich und pass auf dich auf. Das Leben ist mehr als das.

Alles Beste und schönen Tag noch!

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Die Antworten sind hier irreführend! Denn es sind die ausgenommen, die durch Brille korrigiert werden!
Beispielsweise hast du oft Augenjucken, öfters trockene Augen oder gewisse Augenschmerzen etc.
Wenn du verschwommen siehst, aber eine Brille trägst, die das korrigiert, dann solltest du das nicht dort auflisten, das wird in der Klammer erläutert. Ich gehe mal aber vom Sinn der Satzstruktur aus, wenn du verschwommen siehst, aber kein Brillenträger bist, also auch keine Brillen oder Kontaktlinsen besitzt, die das korrigieren können, dann solltest du das aufschreiben. Denn dann wird geschaut, ob es eventuell an einer Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit liegt, damit man das mit einer Brille korrigieren kann oder, ob es doch an etwas anderes gesundheitliches liegt.

Hoffe das hilft!

Schönen Tag noch!

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Sagen wir du lebst 70 Jahre. Das sind 25550 Tage. Du willst für 25550 Tage kein Ziel haben, einfach nur da sitzen, nichts anstreben und voller Schmerz und Sinnlosigkeit leiden, aus dem Grund, dass wir alle sterben werden? Ich glaube den Tod für Demotivation benutzen hängt mit dem Gedanken vom "Nichts" nach dem Tod zusammen. Was wenn du nach dem Tod dein Wissen und deine Kreativität in ein neues Universum weiterführst? Wir wissen nicht, was danach passiert :)

Schönen Tag noch!

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Uiuiui die Antworten hier..

Worauf du hinaus willst ist Sprache. Namen sind nichts anderes als Sprache. Sprache ist vorerst unvoreingenommen. Aber wir sind Sinnes- und Lernwesen. Kombiniert mit Erfahrung geben wir der Sprache quasi einen Sinn und lernen daraus. Für jemanden, der noch nie das Wort "Stuhl" gehört oder gesehen hat, hat keinen Plan, was es ist. Wenn du aber öfters einen Stuhl gesehen hast und du auch gelernt hast, dass man sowas einen "Stuhl" nennt, dann assoziierst du den Stuhl mit diesem Objekt.

Und das Wort Stuhl ist etwas, womit du auch vieles verbindest. Sitzen. Komfort. Entspannung. Was weiß ich. Du würdest unter Druck kollabieren und schmerzhaft verunsichert sein, würdest du absolut nichts und keine assoziierten Begriffe von der Welt kennen. So objektiv zu sein ist nicht gesund und in meinen Augen unmöglich.

Und das gleiche ist mit Namen. Aufgrund deiner Erfahrungen, die sich als deine subjektive Wahrheit bewährt, lernst du, gewisse Wörter mit etwas zu verbinden. Es reduziert die Komplexität enorm und das ist auch wichtig!! Aber nur, weil es stattfindet, heißt es nicht, dass es richtig ist. Macht es jedoch wirklich einen Unterschied, ob man Sophie jetzt als Junge oder Mädchen ansieht? Dieses Vorurteil ist unausweichlich und solange du lernen kannst und von diesem Vorurteil wegkommen kannst, ist es doch empfehlenswert, normal und sogar gesund.

Ist es nicht eigentlich total bescheuert, dieses Konzept Namen Geschlechtern zuzuweisen bzw. diese zu kategorisieren?

Also was ist daran bescheuert?

Schönen Tag noch!

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Ohje, die Antworten hier sind ja ganz durcheinander..

Es können ganz verschiedene Gründe sein! Einerseits (dir unbewusste) feuchte Träume, aber andererseits biologisch gesehen auch ganz simpel. Wenn du schläfst landest du in einer sogenannten REM-Phase (Rapid eye movement). Dort wird dein ganzer Körper viel stärker und besser durchblutet. Auch dein Herzfrequenz und Puls erhöht sich und du atmest etwas schneller. Das heißt du hast auch mehr Sauerstoff! Und wie ich bereits erwähnt habe, wird dein ganzer Körper davon betroffen, also wird dein männliches Genital ebenso besser durchblutet und hat mehr Sauerstoff. Die logische Folgerung ist dann eine Erektion. Hat man auch in der Nacht öfters, ist aber nicht schlimm und heißt nicht, dass du jetzt Lust auf etwas sexuelles hättest.

Schönen Tag noch!

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Die Theorie kann ich nicht zustimmen. Eine "starke" Frau kann einen Mann stärker machen und andersherum, der Erfolg jedoch ist nicht abhängig von einer "starken Frau".

Beispielsweise will ich in der Zukunft eine Frau, die auch das beste in mir erkennt, herauszieht und mich auch herausfordert, damit ich wachsen kann. Ich will keine Frau, die mir immer an die Schulter klopft und sagt, wie gut ich doch bin, ich perfekt bin und so bleiben soll wie ich gerade bin. Was, ich bin perfekt mit meinen größten Fehlern und Mängeln? Ich soll so bleiben und mich nicht verändern? Ich will eine Freundin, mit der ich zusammen harmonisch, unterstützend und herausfordernd zugleich wachsen kann :) Das gleiche will ich auch natürlich für meine potenzielle Freundin anbieten können.

Wenigstens glaube ich so kann man den Spruch verstehen.

Schönen Tag noch!

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Hey! Tut mir Leid, das ist keine schöne Erfahrung und kein schönes Resultat, was dich so geprägt hat. Wie negativ diese Situation auch erscheint, denke ich du nimmst bereits den ersten richtigen Schritt in eine Verbesserung.

Vergangenheit so schlechte Erfahrung mit Freundinnen
ich wurde gemobbt, was zu einer sozialen Phobie führte
keine näherer Beziehung
noch viele andere Freundinnen die sind mir aber eig alle relativ egal

Mit der Erfahrung, die du gemacht hast und den Verteidigungsmechanismus, den du über die Jahre aufgebaut hast, wendest du dich trotzdem gegen deine Vorurteile oder dein Menschenbild von "Freundinnen". Das heißt du willst es auch beweisen, dass du falsch liegst und nicht alle Menschen dir böses antun wollen. Das braucht eben Zeit, denn dein Mechanismus wurde über Jahre aufgebaut, was auch heißt, dass es für den Abbau viel Zeit in Anspruch nehmen wird. Es braucht eben sehr viel Arbeit deinerseits, das heißt auch dich mal zu öffnen, also mal vulnerable Seiten von dir zu zeigen. Wenn die Freundinnen dann mit authentischem Mitgefühl, Trost und Sorge antworten, dann wird nicht nur die Beziehung stärker, sondern auch deine Barriere durchlässiger. Wie du aber merkst gebraucht es erstmal.. gute Freundinnen dazu. Führe mal eine unvoreingenommene Analyse durch, ob deine Freundinnen auch wirklich als "Freunde" bezeichnen werden können? Was ist ein Freund für dich?

Und ich weiß wie es ist, sich einsam zu fühlen. Ein wirklich grausames Gefühl. Man hat ein Grundbedürfnis und ein Minimum von sozialer Interaktion und Aufmerksamkeit und wenn diese nicht erfüllt werden, dann fühlt man sich eben nicht wahrgenommen und geborgen. Und natürlich je weniger es erfüllt wird, desto stärker das Gefühl von Einsamkeit. Ich hoffe und bete, dass du aber daran auch arbeiten wirst und kannst, auch wenn.. es sehr viel Energie, Versagen, Überwindung und Mut dazu kosten wird. Ich hoffe es :)

Viel Glück und alles Beste wünsche ich dir!

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Hallöchen! Zuerst mein größtes Beileid zu hören, dass du durch solch monströse symptomatische Angstfolgen leidest wenn du eine Präsentation halten musst. Gott, das zersetzt dich nicht nur körperlich, sondern auch mental und diese beiden können sich beide gegenseitig immer wieder verstärken, wo du dann in eine Teufelsspirale nach unten landest. Wirklich nicht schön, um es mal kurz zu halten.

Als zweites möchte ich dir klarstellen, dass dein Problem viel tiefer verankert ist, als, so möchte ich meinen, du denkst. Ich bin fest überzeugt niemand wird dir hier helfen können und dein Problem damit für eine längere Zeit beseitigen. Ich bin ein Verehrer der Selbstreflexionstheorie. Sprich, je besser du dich kennst, desto besser verstehst du dein Problem und desto präziser kannst du es beseitigen.

Ich weiß nicht, was hier wirklich dein Problem ist, aber ich kann mal anfangen zu spekulieren. Ich gehe mal davon aus, dass das Erbrechen, Bauchschmerzen, Konzentrationsstörung etc. von deinen gemachten Erfahrungen kommt. Sprich am Anfang warst du vielleicht eher weniger nervös, aber wegen deinen gemachten (schlechten) Erfahrungen hat sich deine Angst in die Länge gezogen. Dein Körper versucht sich auch zu wehren und dich davor zu beschützen.

Ich durfte schon viele Klienten beraten und was mir immer auffällt, ist, dass die meisten sich viel zu sehr auf sich selbst konzentrieren. Das ist auch gut, verstehe mich nicht falsch, aber deine Aufmerksamkeit sollte anderweitig auch äußerlich gestellt werden. Ich kann dir mal ein Beispiel machen, damit du es besser verstehst.
Du bereitest dich extrem auf eine Präsentation vor, du hast quasi einen Fließtext auswendig gelernt.
--> Du trägst es vor und mittendrin merkst du, dass du dich versprochen hast
--> Du fängst an leicht zu stottern
--> Du realisierst, dass du stotterst und fühlst dich unwohl (weil du beispielsweise nicht als schüchtern von anderen abgestempelt werden willst)
--> Du versuchst das "unwohle-Gefühl" zu beseitigen und fokussierst dich darauf. Mit dem Fokus darauf realisierst du das Gefühl nur mehr und es wird daraufhin immer größer. Und das ist.. schlecht, denn jetzt bist du in einer Spirale gefangen.

Das heißt die Lösung wäre hier deine Aufmerksamkeit auf etwas äußeres zu legen. Beispielsweise deine Powerpoint betrachten und mal den Graphen zu beobachten. Oder die Schüler und Schülerinnen zu betrachten, ob sie zuhören oder nicht. Wichtig ist dabei einfach nur, dass du nicht zu sehr auf dich dabei achtest und zurückwirfst. Jetzt ist es richtig schwer zu sagen, wo eine gesunde Grenze ist, aber das mal bei Seite. Das ist auch im Prinzip wie soziale Phobie funktioniert. Ich will nicht sagen, dass du soziale Phobie hast!!!

Woher deine Reaktion, Bewältigungs- und Defensivmechanismus stammt, kann ich dir keineswegs beantworten. Dazu kenne ich dich einfach nicht. Wenn du willst können wir aber gerne privat uns etwas austauschen.
Ansonsten alles Beste und viel viel Glück dir noch!

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Alle von uns bauen ein generelles Menschenbild auf. Der etwas generische Begriff wäre Vorurteile. Und das prägt uns, wird aber von den gemachten Erfahrungen geprägt.

Vielleicht verstehst du den Mörder besser, wenn wir ihn stattdessen umbenennen. Nämlich ein Mensch, der mörderische Akte durchgeführt hat.

Ich bin fest der Überzeugung, dass jeder Mensch versucht glücklich zu sein und das Beste mit ihrer Situation zu machen. Leider wissen manche nicht, dass sie auf dem Weg dahin nur mehr Chaos und Schmerz verursachen. Wir kennen diesen Menschen absolut nicht. Wir wissen nicht durch welche Art von Erziehung er durchgegangen ist. Wie seine Peers waren, wie er sich sozialisiert hat, wie mit ihm in der Schule umgegangen wurde, wie er mit seinen Emotionen umgegangen ist.. Wir wissen all dies nicht. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass vieles sich einfach akkumuliert hat und er aus defensiven Mechanismen solche Perspektiven entwickelt hat.

Wenn du durch dieselbe Erfahrung durchgehen müsstest wie er, dann würdest du gleich denken wie er und hättest wahrscheinlich nicht großartig anders agiert.

Ich will damit sein Verhalten keineswegs verteidigen. Ich finde es absolut schrecklich und furchtbar. Ich will nur etwas Verständnis fördern. Das ist ein Unterschied. Denn wenn man manchmal qualitative Interviews von manchen Menschen, die terroristische Akte begangen haben anschaut, dann merkt man wie viel Schmerz sie doch geprägt haben. Und manche wachsen dann damit einfach.. "verdreht".

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