Sollte ich ihr betrunken einen Text schreiben?

Ich entschuldige mich jetzt schon einmal für etwaige Rechtschreib und Tippfehler.

Es ist ein wenig kompliziert, ich war feiern, bin nachhause gekommen und wieder musste ich an eine sehr gute Freundin denken. Wir kennen uns seit dem wir 12 sind und waren immer nur beste Freunde. Heute sind wir 20 und haben immer noch sehr guten Kontakt.

Ich habe mich schon immer besonders verbunden mit ihr gefühlt, immer wenn ich mit ihr bin, fühlt es sich an wie nachhause kommen. Sie ist die einzige Frau der ich vertrauen kann. Persönliche intime Beziehungen kann ich sonst mit keiner anderen führen. Das habe ich etliche Male probiert, sie übrigens auch.

Körperlich hingegen ist es gar kein Problem, es fühlt sich aber nicht richtig an. Paradoxer weise ist es mit ihr genau anders herum, ich habe eine sehr intime persönliche Beziehung zu ihr, kann aber irgendwie nicht über meinen Schatten springen um sie beispielsweise einfach zu küssen, bei anderen ist das allerdings gar kein Problem.

Seit Jahren schlepp ich das mit mir rum, ich finde es ist an der Zeit klar zu stellen was ich wirklich für sie empfinde.

Ich hab mir überlegt, dass ich Ihr jetzt, angetrunken, einfach einen Text schreibe. In dem Zustand fällt es mir auch leichter meine Gefühle in Worte zu fassen, darin bin ich nüchtern leider ganz schlecht.

Ihre Reaktion darauf ist mir eigentlich auch egal, es geht sich dabei primär darum diese Last ablegen zu können.

Soll ich es machen oder doch lieber persönlich versuchen zu sagen?

Persönliches Gespräch, nüchtern 56%
Über den eigenen Schatten springen und sie küsssn bei Gelegenheit 33%
Den Text schreibe 11%
Zusammen trinken, es ihr angetrunken sagen 0%
Freundschaft, Freunde, Beziehung, Freundin, Liebe und Beziehung

Argumente die bei mir gegen einen Spielsucht sprechen?

Also ich bin 17, und ja wie auch andere in meinem Alter spiele ich ab und zu ganz gerne mal Slots oder eben Sportwetten :D

Ich verzocke nie das Geld was ich von meiner Mum bekomme sondern nur das Geld welches ich mir "erarbeitet" habe.

Ich bekomme Geld von meinem Chef, mein Chef sagt mir immer das ich mit dem Geld Spaß haben soll. Er selber spielt auch Lotto und so und weiß das ich gerne zocke.

Jetzt gab es vorgestern oder so einen richtig ekelhaften Zufall, meine Mutter weiß halt nicht das ich spiele. Warum sollte ich ihr das auch erzählen? Ist ja mein Geld und mein Ding.

Ich war halt mit Freunden in der Spielo, wir gingen gerade raus, so ca 18:00 und in dem Moment als wir aus der Spielo kamen fuhr meine Mutter vorbei.

Die natürlich a gehalten, mich angeschrien dies das, ich habe natürlich gesagt ich hätte nur meine Freunde begleitet, hat sie natürlich nicht geglaubt.

Jetzt will sie mich zur Suchtberatung schleppen, ich finde es ehrlich gesagt lächerlich. Ich mein, nur weil ich ab und zu 10-20€ verspiele (Okay, bei Sportwetten sind es im Schnitt 25-50 maximal 2x im Monat) bin ich ja noch lange nicht süchtig.

Ich verspielen halt wirklich nur einen Teil von dem was ich mir erarbeite.

Ich weiß aber das die mir aus allem einen Strick drehen werden (zurecht), aber dennoch würde ich gerne wissen wie ich mich am ehesten aus der Devise ziehe.

Hat jemand einen Idee?

Eltern, Spielsucht, Suchtberatung

Mit einem Fuß in der Rocker-Szene?

Ich war gestern mit einem Kumpel unterwegs. Er sagte das er noch zu seinem Onkel Geld holen muss, also hat er mich gefragt ob ich mit kommen würde. Da wir sowieso noch was trinken wollten ließ ich mich also überreden.

Dort angekommen sah ich schon 20-30 Motorräder stehen, vor einem eher unauffällig scheinenden Haus. Wir gingen rein als sei es selbstverständlich, mein Freund kannte jeden dort und auch ich wurde direkt begrüßt. Viele trugen Kutten, von den Hells Angels. Man liest ja soviel über diese Gruppierung, aber dort fühlte es sich nicht so schlimm an. Ich wurde dann einem SGT vorgestellt (auch ein Onkel meines Kumpels) und die waren alle so nett. Ich habe mich praktisch schon so dazugehörig gefühlt. Der Sgt meinte dann noch das wenn was wäre ich vorbeikommen könnte wann immer ich Lust dazu hätte. Wir gingen dann wieder so nach einer Stunde. Ich hatte aber auch richtig Angst :D das verflog dann irgendwie.

Als ich nachts um 4 Uhr nach hause kam musste ich das erstmal sacken lassen. Ich lies viel über die HA, über ihre Regeln, ihre Hierarchie, ihre rekrutierungen, und über ihr Auswahl Raster.

Ehrlich gesagt ist das für absolut kein Zufall das wir gestern dort gelandet sind. Denn meine Voraussetzungen sind praktisch ideal für die Hells Angels.

Ich bin Scheidungskind, hab Probleme eigentlich nie mit dem Mund geklärt, Gewalt scheut mich nicht ab und ich muss zugeben sehr manipulativ zu sein.

Mein Kopf sagt, mach es nicht. Mein Bauch will diese Kutte aber mit Stolz tragen. Für die Bruderschaft kämpfen, für die Bruderschaft sterben. Ausserdem dieses Gefühl zu haben, niemand fi**t mit einem Angel ist sehr gut, das gibt mir Selbstbewusstsein und Sicherheit. Ich weiß ganz genau das ich hunderte Jungs im Rücken habe die für jeden einzelnen der Gruppe bis auf den letzten Tropfen Blut kämpfen würden wenn es drauf ankommt.

Wie kann ich mich davon distanzieren? PS: ich bin 16.

Pubertät, Gewalt, Jugend, Liebe und Beziehung, Rocker
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