Regelmäßige Prüfungen ab einem gewissen Alter fände ich absolut gerechtfertigt. Zu behaupten, dass junge Fahrer an mehr Unfällen schuld sind oder ältere Menschen ihre abnehmende Fahrtauglichkeit kompensieren, finde ich schwierige Aussagen, darum erlaube ich mir, hier auch mal meinen Senf dazu zu geben.
Zu langsames Fahren ist für ANDERE VERKEHRSTEILNEHMER nämlich genauso gefährlich wie zu schnelles Fahren. Es gibt nichts nervtötenderes auf der Straße, wenn man jemanden kilometerweit hinterher fahren muss, der 40 fährt wo 50 ist oder 80 wo 100 ist. Man wird durch so eine Fahrweise dazu regelrecht verleitet zu überholen, was dann wiederum für alle gefährlicher ist.
In unseren Städten sind sogar die Ampelphasen darauf ausgelegt, dass wir eben auch so schnell fahren wie es eben erlaubt ist. Wenn dann jemand mit 5 oder 10kmh weniger rumtrödelt, steht man fast an jeder Ampel. Das zieht einen Rattenschwanz nach sich, an den viele nicht mal im Geringsten denken…
Älter Menschen werden nun mal weniger gelenkig, sie machen keinen Schulterblick mehr und der Spiegel wird irgendwie auch nicht mehr verwendet. Es wird auf Gehör gefahren, solange es noch funktioniert. Wenn es knirscht, dann war da wohl was, egal, die anderen haben ja schließlich auch Bremsen. Einige merken nicht mal mehr, dass sie ein anderes Auto angefahren haben. Der Geschädigte bleibt auf den Kosten sitzen.