Bei Selbstmordgedanken mit situeller Überlastung und einer psychischen Ausnahmesituation ist das rationale Denken mit dem Überlebenstrieb (momentan) ausgeschaltet.
Ein Mensch in so einer Situation denkt an die schnellstmögliche Flucht aus dieser Situation, also der Selbsttötung, was ja schon offenbart, wie verzweifelt solche Menschen sind.
Da erscheint jeder Ort nunmal optimal, wenn es der Selbsttötung dient, da der innere Schmerz einen taub für jegliche andere, rationale Entscheidung macht.
Stark Depressive fühlen sich auch oft "taub" und emotionslos, sei es gegenüber ihren vergangenen geliebten Hobbies, Verwandten und Freunden. Alles fühlt sich einfach leer und hoffnungslos an.
Es als "egoistisch" abzustempeln ist hochgradig schwierig, da diese Menschen in einem unglaublichen Leid verweilen und auch zum Teil psychisch krank sind. Sie sind die Kranken und ihre Taten, letztlich die eine letzte Tat, ein großes Symptom.
Anstatt vom Ausgangspunkt der Schuldzuweisung "ist egoistisch" zu denken, sollten wir alle in der Gesellschaft psychische Probleme nicht stigmatisieren und Menschen mit mehr Empathie begegnen.