Im Prinzip eine witzige, aber auch berechtigte Frage.

Zuersteinmal benötigst Du eine Privatpilotenlizenz, genannt PPL(A), um kolbengebtriebene Luftfahrzeuge mit einer höchstzulässigen Gesamtmasse von 2000kg fliegen zu dürfen.

Dabei stößt Du schon auf Problem A: Die Bf109 wiegt (je nach Typ) mehr als 2000kg. Lösung: PPL(A) nach JAR-FCL (Joint Aviation Regulations - Flight Crew Licensing) zu machen. Dabei entfällt die Gewichtslimitierung, und Du benötigst nur noch eine Klassenberechtigung.

Übrigens: Bf steht für "Bayrische Flugzeugwerke", heute besser bekannt als "Bayrische Motorenwerke (BMW)". Wenn Du mal auf ein Auto der Marke BMW schaust, siehst Du das Markenzeichen, einen schwarzen Propeller vor blauem Himmel. ME109 sagt man auch, wobei ME für den Konstrukteur steht: Willy Messerschmitt.

Wie meine Vorredner schon korrekt sagten, ist die Ju87 StuKa ein ganz anderes Flugzeug.

Da die Bf109, Ju87, und erst recht die ME262 schon seit 1945 nicht mehr gebaut werden, wirst Du keine Oldtimer mehr kaufen können. Wenn doch, dann nur von Liebhabern, die sich sicherlich nur für einen Millionenbetrag von ihrem Flugzeug trennen würden.

Des Weiteren ist die Wartung von 60 Jahre alten Flugzeugen extrem (!!) aufwendig. Man kann eben nicht (wie beim Auto) alle paar Jahre mal in die "Werkstatt", und das gute Stück mal durchchecken lassen. Gerade ein Hochleistungskolbenmotor kostet in der Wartung jährlich 6stellige Beträge (Quelle: Motorkundeunterricht, RWL-Flugschule).

Zuletzt ist noch zu bedenken, dass gerade die deutschen Flugzeuge extrem "biestig" zu fliegen waren, und kaum Fehler verzeihen. Gerade die jungen Piloten am Ende des letzten Weltkrieges (mein Opa gehörte dazu, daher habe ich Berichte aus erster Hand) haben die Flugzeuge schon beim Start zerstört, in dem sie "Vollgas" gaben (Auf Grund des starken Drehmomentes des Motors hat sich der Flieger dabei Überschlagen).

Zusammenfassend kann ich sagen, dass wenn Du einen Flugzeugliebhaber kennst, eine paar Millionen $ auf dem Konto hast ("Peanuts"), und einen guten Fluglehrer organisieren kannst, steht Deinem Vorhaben nichts mehr im Wege.

Viel Spaß!

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Es wird so ausgesprochen: Em-bra-er.

Embraer ist nämlich eine Abkürzung. Ausgeschrieben heißt es: Empresa Brasileira de Aeronáutica.

Ich selbst bin am Anfang meiner "Karriere" mit brasilianischen Testpiloten von Embraer geflogen (unsere Firma war die Erste, die Embraers in Deutschland betrieben hat, daher haben wir für den Anfang brasilianische Piloten als Supervisor gehabt). Auch die Brasilianer haben Embraer wie oben beschrieben ausgesprochen.

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Ich glaube, er/sie meint die Orthodrome bzw. Loxodrome.

Also: Auf einer Landkarte sieht man, das längere Flugstrecken in einer großen Kurve geflogen werden.

Das sieht nicht nur so aus, es ist wirklich so!

Denn: Die Erde ist eine Kugel. Wenn man "gerade" fliegen würde (eine s.g. Loxodrome), also jeden Längengrad im gleichen Winkel schneiden würde, würde man (bis auf 2 Ausnahmen) irgendwann am Nord- oder Südpol auskommen. Erst wenn man eine große Kurve fliegt (Orthodrom), also der Erdkrümmung folgt, kommt man wirklich ans Ziel. Außerdem ist dieser Weg kürzer! Die kürzeste Verbindung zwischen 2 Punkten auf einer Kugel ist eben eine Kurve!

Ohne Bilder ist das schwierig zu beschreiben, aber schau' in der Wikipedia doch mal unter "Orthodrome" oder "Loxodrome" nach, dort gibt's sicherlich Bilder, die das besser veranschaulichen.

Alles nachzulesen im "Grundwissen zur Navigation".

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