Hi zusammen. Ich habe momentan ein großes Beziehungsproblem.. ich bin seit über 2 einhalb Jahren mit meinem Freund zusammen. Es war mit Abstand die schönste Zeit meines Lebens. Als wir zusammen kamen, war ich ziemlich down wegen meinen psychischen Problemen und er hat mir da schrittweise rausgeholfen. Er half mir, von meinem kranken Ex loszukommen, hat mir immer zugehört, mich aufgebaut, mich zur Therapie ermutigt und wirklich viel über sich ergehen lassen, da ich in manchen Dingen sehr schwierig bin.. soweit so gut. Ich wusste von Anfang an, dass er früher stark cannabisabhängig war. Er versicherte mir, dass es vorbei sei und nie wieder eine Rolle spielen würde. Ich war da streng in meiner Meinung und sagte, dass Schluss sei, wenn es einmal vorkommt. Außerdem ist er 40 und hat seit über 4 Jahren von sich alleine aufgehört..
Leider kam es dann vor einigen Monaten dazu.. ich musste es rausfinden, weil er Angst hatte, es mir zu sagen. Meine Welt war zerstört. Obwohl er mich in der Zeit des Rückfalls nicht anders behandelt hat (zum thema kiffen macht gleichgültig), sehe ich ihn nun anders.
Er hat, trotz seinem Gekiffe früher, immer seine Pflichten erledigt, war erfolgreich in seinen Jobs, auch wenn es nicht gerade die besten Stellen waren und war, laut Aussagen seiner Freunde, genauso hilfsbereit und liebevoll wie heute.
ich weiß nicht warum, aber ich sehe ihn seit dem Vorfall anders. Ich habe selbst schon gekifft und bei Freunden stört es mich auch null.. bei ihm kriege ich regelrecht Panikattacken und sehe ihn als Süchtigen in der Ecke liegen, mich um ihn kümmernd (obwohl es immer andersrum war!) ich kann so im moment keine beziehung führen.
Weiß jemand einen Rat? Habe ich zuviele Vorurteile? Es fühlt sich plötzlich alles so falsch an.. obwohl sich theoretisch nichts geändert hat..