Erst einmal: Respekt, dass du das für dich als Thema erkennst. Viele wollen nur das Schöne am Gaming sehen und wenden sich von dem Kritischen ab.

Gaming und Gamingsucht ist tatsächlich genau einer der Schwerpunkte meiner Arbeit. Wenige verstehen wirklich, worum es geht - ich war selbst sehr intensiver Gamer und zocke noch immer gerne. Es geht also nicht darum, nie wieder zu zocken.

Mein Ansatz heißt Respawn Your Life (www.respawnyourlife.com) und spricht genau Menschen an, die in deiner Situation sind. Wenn du dich informieren möchtest, schau einfach mal vorbei. Ich habe auch einen Guide geschrieben, der dir vielleicht helfen kann. Schreib mich gerne an (hier oder per Website) und ich schicke ihn dir zu.

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Wenn ich dich richtig verstehe, hast du zu nichts so recht Lust und wenn du etwas tust, wozu du Lust hast (spielen oder etwas gucken), verurteilst du dich (weil du mehr erwartest)? Das klingt nach einem soliden Kampf gegen dich selbst.

Da ich mich in einem meiner Projekte sehr mit Gamingverhalten befasse und Menschen darin begleite: Es könnte ein guter Weg sein, herauszufinden, was du inhaltlich an den Dingen magst, die du konsumierst (Games und Serien/Filme). Wenn du das weißt, könntest du versuchen, Ähnliches auch außerhalb des Digitalen zu finden. Sehr plattes aber gut zu verstehendes Beispiel: Mindecraft hat etwas von bauen, kreativem Gestalten und erschaffen. Wenn das das ist, was man daran mag, kann man ja mal schauen, ob Bildhauen, Töpfern, Survival, Tischlern, was auch immer das auch bieten kann. Wie gesagt, plakatives Beispiel aus dem Ärmel. Aber hoffentlich wird der Ansatz klar.

Die Idee ist, nicht gegen das anzukämpfen, was du schon magst und liebst. Sondern dem zu versuchen, einen neuen Ausdruck zu geben. Wenn Gaming und Serien nicht mehr das Einzige sind, werden sie auch nicht mehr so wild bewertet und dürfen wieder ein schöner Teil des Lebens werden.

Vielleicht ist da ja etwas bei, was dir hilft. :)

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Ja, Angststörung ist auf jeden Fall heilbar.
Ich arbeite überwiegend mit Hypnose und da kommen häufig Klienten mit Ängsten und Angststörungen zu mir. Dein Gehirn und dein gesamtes System haben irgendwann einmal gelernt, dass es in bestimmten Situationen mit Angst reagieren muss. Es gilt dann, nach und nach herauszufinden, dass die ursprüngliche Situation jetzt nicht mehr aktuell ist und du jederzeit neu reagieren kannst.
Das klingt jetzt in der Struktur vermutlich recht logisch und auf eine Weise zu einfach, um wahr zu sein. Allerdings ist es nicht einfach, weil nicht nur das logische Denken an diesem Prozess beteiligt ist. Es braucht dafür das Erleben und das tatsächliche wahr nehmen.
Du bist in der Klinik bestimmt gut aufgehoben und wirst es schaffen, deine Angststörung zu überwinden. Gib dir die Zeit und sei gut zu dir.

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Häufig kommt die Erkenntnis irgendwann, dass Glück und Zufriedenheit nur von innen kommen. Nicht unbedingt durch Dinge, die man besitzt oder erreicht hat.

Sich nicht zu vergleichen ist schwierig in einer Gesellschaft, die mit Möglichkeiten um sich schmeißt, Vergleiche zu ziehen. Allerdings ist Vergleich fast ein Garant dafür, unglücklich zu bleiben.

Hätte der einzige auf der Erde lebende Mensch nur einen Arm und daran eine Hand mit nur drei Fingern: Er hätte kein Problem. Sieht er, dann, dass es einen anderen Menschen gibt, der mehr hat und beginnt zu vergleichen, beginnen die Probleme. Verhleich ist der Blick auf den eigenen wahrgenommenen Mangel. Daraus kann man positiv gesehen eine Entwicklungsmöglichkeit ableiten. Aber dke Frage ist, ob die Möglichkeit wirklich bedeutet, dass man diesen Weg gehen muss.

Du hast gefragt: Was kann ich gegen meine Situation tun?

Meine Idee: Beginne herauszufinden, was DU wirklich willst und was DICH glücklich macht. Und lass die Anderen mit ihren eigenen Themen glücklich und zufrieden sein. Du musst sie nicht zu deinen machen.

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Ich weiß nicht genau, ob sich das Thema für dich jetzt schon gelöst hat.
Die Ratschläge, einfach eine Dame anzusprechen, weil nichts besonders Schlimmes passieren kann sind bestimmt gut. Vielleicht kannst du das noch etwas erweitern. Denn wenn du einfach jemanden ansprichst mit dem Selbstbild "ich bin nichts Besonderes und das hier wird bestimmt nichts", dann ist die Wahrscheinlichkeit vermutlich höher, dass deine Gegenüber das merkt.
Hast du aber selbst bewusst, was du an dir hast - also alles, was du an dir gut und richtig und liebenswert und auch attraktiv findest. Dann wird das vermutlich auch auf Andere ausstrahlen. Das nennt sich dann grob "Selbstbewusstsein und Ausstrahlung". :)

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Woran machst du denn fest bzw. was lässt dich glaube, dass du nicht sympathisch auf Andere wirkst?
Sympathie ist ja so eine ganz subjektive Angelegenheit. Ich finde es zum Beispiel nicht automatisch sympathis, wenn mich jemand einfach so anlächelt.
Und fallen dir Menschen ein, die du selbst sympathisch findest und auch welche, die du unsympathisch findest?

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Das kommt ein bisschen darauf an, wie sehr dich das Geheimnis unterbewusst beschäftigt. Im Schlaf verarbeitest du viel von dem, was du am Tag so erlebst und da ist dein Unterbewusstsein aktiver. Also der Teil von dir, der nicht mit planen und Konzepten beschäftigt ist. Wenn du also viel darüber nachdenkst und es viel in dich reinfrisst, wird es wahrscheinlicher, dass du nachts darüber sabbelst - weil es dich eben sehr beschäftigt.
Jemand schrieb hier, es sei nicht gut, so ein großes Geheimnis vor deiner Freundin zu haben. Das würde ich jetzt mal pauschal nicht so unterschreiben. Gesellschaftlich und nach bestimmten Wertideen stimmt das wohl. Aber du schreibst von einem dir unangenehmen Geheimnis. Und nur du kannst entscheiden, wie du dich damit fühlen würdest, darüber mit ihr zu sprechen. In jedem Fall würde es dir Druck nehmen, wenn du selbst mit diesem Geheimnis besser klar kommen würdest und versuchst, damit gut zu dir zu sein. Dann wird es a) weniger schlimm und dein Unterbewusstsein wird es nicht so stark verarbeiten wollen und b) evtl. irgendwann die Möglochkeit geben, mit deiner Freundin darüber zu sprechen.

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Hallo,
Super, dass du dir Unterstützung suchst. Magst du ein bisschen erzählen, worum es bei der Therapie geht?
Häufig sind Therapeuten einfach ausgebucht und für eine Therapie braucht es auch meistens noch eine ärztliche Überweisung. Anders bei Heilpraktikern für Psychotherapie, die dann aber nicht alles behandeln dürfen.
Ansonsten gibt es noch andere Stellen, bei denen du Hilfe finden kannst.
Und du bist die einzige Person, die wirklich sagen kann, wie es dir geht. Das werden deine Eltern vermutlich mal anders gelernt haben.

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Hallo, ja das kann man damit sogar sehr schnell und wirksam.
Ich arbeite selbst überwiegend mit Hypnose und damit gelingt es, an solchen Ideen wie "Ich kann das nicht..." oder "Ich bin nicht gut genug" oder "Das ist bestimmt ganz furchtbar" vorbeizusehen und besser und gesünder mit sich selbst umzugehen.
Und dabei ist das keine Magie sondern arbeitet mit dem Hirn, dessen Vorstellungskraft und dem Teil von uns, der mehr weiß als der doch recht beschränkte Verstand. Leider wird Hypnose häufig noch immer für Hokus Pokus gehalten. Dabei ist sie eine wirklich wirksame und hilfreiche Methode.

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