Da viele Antworten kein Verständnis zeigen:
Auch wenn manche es leugnen, ist es schon so, dass man gesellschaftlich und moralisch dazu gezwungen bzw. ermutigt wird, weiterzuleben und keinen Suizid zu begehen. Das ist sogar im Gesetz verankert. Desweiteren können einem die Freiheitsrechte und die Selbstbestimmung verwehrt bleiben, wenn man derartige Wünsche äußert und jemand einem daraufhin beim Notarzt oder der Polizei meldet oder gleich persönlich einweisen lässt. Auch sonst werden Menschen ständig dazu gefordert bzw. ermutigt weiter zu machen.
Ich finde ebenfalls, dass man sich das Leben und vor allem im speziellen das EIGENE Leben, mit all den Schicksalen nicht ausgesucht hat. Wenn jemand also krank ist, sei es psychisch, körperlich, beides oder diese Person einfach ein sehr schwieriges Leben hat, wo es auch keine Aussicht auf Besserung gibt und das Leben einfach eine Qual ist, wer bist du dass du trotzdem der Person auferlegst, weiterleben zu sollen? Die Person soll sich weiter quälen, sodass DU nicht Gefahr rennst für ein Weilchen zu trauern? Obgleich diese Person vielleicht sogar gar keinen richtigen Draht zu dir hat oder dir keine Lösung für deine Schwierigkeiten gibt? Man lässt diese Menschen häufig mit all ihren Problemen alleine, aber weitermachen sollen sie dennoch.
Sofern ein Mensch das wirklich möchte (und das nicht nur phasenweise bzw. akut) und es legitime Gründe/Argumente dafür gibt, fände ich es gut, wenn es sowas wie Sterbehilfe auch hier gäbe, so werden auch gefährliche Unfälle vermieden.