Könnte meine Mutter ein Narzisst sein?

Meine Mutter und ich hatten schon immer unsere Differenzen und wahrscheinlich liegt es daran, dass wir nie wirklich viel Zeit miteinander verbracht hatten und sie wenig in meinem Leben präsent war.

Bis zu meinen 7. Lebensjahr war ich bei Oma und Opa, danach bei meinem Onkel und erst danach hat mich meine Mutter zu ihr geholt und wir lebten dann ein paar Jahre zusammen. Kurz gesagt, andere haben mehr auf mich aufgepasst und erzogen als sie.

Ich war 7 als sie mich aus meinem gewohnten Umfeld rausgezogen hat, gegen meinen Willen, den sie wollte dass ich mit ihr mitgehe. Ich erinnere mich als sie kam, mich gefragt hat ob ich mit ihr mitgehen will und ich weinend nein gesagt habe. Sie war sauer und drohte mir meine Spielsachen und damals Musikplaten zu zerstören. Ich hatte Angst, den sie kam hin und wieder mal zur besuch und ich diese Bindung nicht wirklich zu ihr hatte. schließlich bin ich doch mit ihr mitgegangen und seit dem lebte ich mit ihr bis zu meinem 17. Lebensjahr.

Wir kommen aus einem anderen Kontinent und als sie jemanden kennengelernt hatte, kamen wir gemeinsam nach DE. Ich war zu dem Zeitpunkt 10.

Nun ja, unsere Beziehung zueinander ist dennoch nicht so gut. Ich hatte schon mal versucht mit ihr darüber zu sprechen, aber sie gibt mir die Schuld und sagt dass ich als kleines Kind dies und das nicht wollte und sie kann nichts dafür dass ich so fühle.

Sie hat mich im Stich gelassen, andere auf mich aufpassen und erziehen lassen, meine Gefühle ignoriert oder klein geredet und wenn ich heute darüber reden will, sagt sie das Ich selbst schuld bin. Sämtliche Gespräche drehen sich nur um sie oder sie lenkt ein Thema oft auf sie und stellt das eigentliche Thema im Hintergrund.

Ich habe trotzdem über die Jahre versucht ihr nahe zu kommen, habe Ausflüge in wunderschöne Orte geplant, nur damit sie diese kaputt macht indem sie angefangen hat mich aus nichts zu kritisieren, sei es mein aussehen, die Frisur die ihr nicht gefallen hat, provokante Dinge gesagt hat und mich für emotional instabil zu betiteln, wenn ich dementsprechend darauf reagiert habe. Sie weiß immer alles besser und doch nichts.

Sie kritisiert meine Art mein Leben anzugehen, meine Selbstständigkeit, meine Art zu denken (sie hält mich wirklich für besonders doof). Das verunsichert mich sehr und wenn sie merkt das es mich verunsichert, dann sagt sie ich wäre schwach. Sie denkt dass sie mit so ein Verhalten mir gegenüber, mir hilft aber das macht das Gegenteil. Spreche ich sie darauf an, reagiert sie indem sie genervt sagt „ich sage nichts mehr. Mach was du willst. Du hast psychische Probleme und du brauchst dringend Hilfe“.

Erst heute habe ich wieder mit ihr geredet und gesagt dass zurzeit was mir wichtig wäre und auch helfen würde, wenn ich weiß dass sie für mich da ist und mich auch mental unterstützen kann anstatt runter zu ziehen. Sie sagt aber, schwierig weil ich einen anderen Kopf habe wie sie, ich mache nicht was sie sagt und sie anders aufgewachsen ist als ich. Das Problem ist nicht dass ich nicht auf sie höre, sondern ich bin hin und wieder mal eine andere Meinung als sie und das mag sie überhaupt nicht. Entweder mache ich was sie sagt und bin der gleichen Meinung oder sie reagiert dementsprechend genervt und dann kommt der Satz „dann mach was du willst“.

Ich war einmal so verletzt weil sie respektlos mir gegenüber war, dass ich gesagt habe ich hätte sowas nicht verdient und wünschte ich wäre in einer anderen und besseren Familie hineingeboren. Sie zuckte nur mit den Schultern und sagte ich soll mir dann eine neue Familie suchen und gehen. Am nächsten Tag ruft sie mich an und es war so als wäre nichts gewesen.

Ich hatte mich für eine gewisse Zeit distanziert und irgendwann hat sie sich gemeldet und darüber geredet wie kalt ich wäre und anstatt dass sie einsieht was sie falsch macht, war ich natürlich wieder schuld, diejenige die undankbar ist und mental instabil wie sie oft zu mir sagt.

Ich weiß nicht ob das schon Narzissmus grenzt oder ob das Problem tatsächlich ich bin.

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Ich würde dir raten Therapie zu suchen für deine Kindheit.

Wenn du wirklich noch die Kraft hast dun den Wunsch eine Beziehung mit ihr zuhaben und ihr eine Chance geben möchtest würde ich das machen aber nur unter der Bedingung das sie zur Familien Therapie mit dir geht.

alleine wirst du es nicht schaffen weilende dich gaslighten, manipulieren und deine Gefühle ignorieren wird. Sie ist sehr unreflektiert etc das weißt du aber selber.

Wenn es danach nicht klappt würde ich einfach den Kontakt komplett abbrechen oder einfach nur low Kontakt haben, also vielleicht alle 2-4 Wochen anrufen und fragen wie es ihr geht und ob es was neues gibt und das war’s, basically behandele sie als wäre sie eine Bekannte die nicht zu viel über deine Leben über dich erfahren darf/das Recht dazu hat. Und wenn sie doch das möchte soll sie bitte zur Familien Therapie und am besten Einzel Therapie gehen.

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Irgendwie kann ich deine Frage voll nachvollziehen.

Auf der einen Seite hass ich meine Eltern und wünsche ihnen das schlimmste und ich werde Kontakt abbrechen mit ihnen.

aber auf der anderen Seite will meine inneres Kind ihnen in so eine Situation helfen und für sie die schlimmste Situation verbessern.

Es ein ekliges inneres Konflikt, Dilemma und Teufelskreis.

Hilft man ihnen endet man im gleichen toxischen Teufelskreis, hilft man ihnen nicht fühlt man sich schuldig und sie tun einem leid.

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15 Jähriger schwer erziehbar, Situation eskaliert immer weiter?

Hallo zusammen,

dieser konkrete Fall betrifft den 15 jährigen Bruder meiner Freundin (21). Wir wohnen 300 Kilometer entfernt (aus gutem Grund), der 15 jährige Bruder natürlich noch zuhause bei den Eltern. Wir bekommen leider immer mehr mit, wie die Situation zuhause eskaliert und keiner weiß mehr weiter.
Ich fasse zusammen:

  • Er ist kurz davor die 8. Klasse zum 3. mal nicht zu bestehen
  • Vor einigen Monaten wurde er das erste mal mit Vapes erwischt, letzte Woche dann auch beim Konsum von Cannabis , sowohl zuhause als auch in der Schule.
  • Bereits einige Schulverweise
  • Macht keine Hausaufgaben
  • Wurde schon von einer Lehrerin angezeigt weil er sie geschubst hat
  • Er hat sich komplett verschlossen, redet mit niemandem
  • Ist sozial absolut hinten dran, kann keine Konversation führen, nur impulsive, fast aggressive Äußerungen. Zeigt keinerlei Respekt, auch gegenüber denen die ihm nur helfen wollen.
  • Ihm ist absolut alles egal, keine Leidenschaft, keine Motivation für die Zukunft, will am liebsten Arbeitslosengeld beziehen.
  • Stellt sich bei jedem Berufspraktikum quer, schläft ein, kommt zu spät, zeigt kein Interesse und gibt sich Mühe rauszufliegen.
  • Der Vater hat vollkommen aufgeben (seit einigen Jahren bereits): "Mir doch egal was der Typ macht, mit 18 fliegt der eh raus, ich hab schon alles probiert, dem ist nicht zu helfen, ist halt sein Leben das er kaputt macht"
  • Mutter maximal überfordert, spricht nicht so gut Deutsch, sie will was verändern weiß aber auch nicht was
  • Er ist bereits 1x/Monat verpflichtet mit dem Jugendamt zu sprechen, da passiert wohl aber auch genau gar nichts.

Kurzum, da ist im häuslichen Umfeld alles schiefgelaufen, wir schauen da aus der Entfernung zu, können aber natürlich selber nicht viel machen (ist ja auch eigentlich nicht unsere Aufgabe), trotzdem ist es uns nicht egal und wir fragen uns, ob es da konkrete, weiterführende Schritte gibt die helfen können.

Jugendtherapie? Internat? Heim für schwer erziehbare? Von zuhause weg will er ehrlich gesagt auch nicht, obwohl ich glaube, dass das das beste für ihn wäre.

Ich bin hoch dankbar wenn jemand Erfahrung hat in solchen Fällen. Auf Verurteilungen gegenüber der Eltern kann verzichtet werden, das der Mist auf deren Schultern gewachsen ist, ist uns bereits bewusst. Gibt es da Anlaufstellen?

Vielen herzlichen Dank!

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Ich glaube er macht diese Sachen egal ob bewusst oder unbewusst um Aufmerksamkeit zu bekommen und weil es ihm nicht gut geht und die Sachen die er zuhause erlebt hat ihn mitgenommen haben.

Er braucht eine Bezugs Person und solange er sich nicht verändern will wird jeder hiflsversuch scheitern.

Außerdem ist da sehr viel Missverständnisse, gegen Kommunikation zwischen ihm und den Eltern, ich meine damit das das Problem zu lange besteht und es jetzt mehrere Ebene zu diesem Konflikt gibt und er jetzt einen Vermittler braucht zwischen ihm und seine Eltern.

Er braucht Einzel Therapie, Familien Therapie um die Beziehung zwischen ihm und den Eltern zu verbessern. Und er muss definitiv weg von zuhause vielleicht für einen kurze Zeit.

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Hi

Ich leider auch an Suizide Gedanken seit auch ca 4 Jahren letztes Jahre wäre es aßt zu einem Versuch gekommen. Gott sei dank aber nicht.

Das Ding bei Suizid Gedanke ist das sie nur die Nebenwirkung oder Symptom für ein tieferes Problem.

Wenn du das tiefere Probleme nicht löst wird dieses Symptom immer wieder auftauchen.

Z.b. wenn du dein Bein brichst und es anfängt heftig zu bluten, du dann nur ein Pflaster drauf packst, ein schmerztablette nimmst und schläfst wird es immer noch ein gebrochenes, heftig blutendes Bein bleiben, die Tabletten und die Pflaster helfen temporär aber auf die lange Sicht ist das keine nachhaltige Lösung.

Was mir auch noch half ist mich über das Thema Suizid und alles was damit kommt zu informieren von der Perspektive einer dritten, als hätte ich das selber nicht und würde nur darüber mich informieren.

Dadurch konnte ich meine eigenen Gedanken, Gefühle,Verhalten, etc verstehen und nachvollziehen.

Versuch vielleicht herauszufinden was dein tieferes Probelem ist, was für ein Trauma hast du? Etc

Außerdem Versuch zwischen deine Gedanken und zwischen dich zu unterscheiden. Du bist nicht deine. Gedanken.

dennich brauchst du professionelle Hilfe um dieses Problem zu lösen, Versuch vielleicht andere Therapie, andere Ärzte,etc

ich hoffe ich konnte dir helfen :)

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