Game of Thrones Bücher

Ich würde es nicht "Game of Thrones"-Bücher nennen, sondern eben das Lied von Eis und Feuer.

Jede der Auswahlmöglichkeiten hat ihre Vorteile und Nachteile.

  • ASOIAF ist durchaus komplex und bietet großartige Wendungen und vielschichtige Charaktere. Dafür hat sich Martin anscheinend aber in der Handlung verzettelt und wird jetzt nicht damit fertig, während die Serienmacher gegen Ende alles wieder vereinfachen und runterbrechen mussten, um es schnell und leicht zu Ende zu führen.
  • Harry Potter ist ganz unterhaltsam und sympathisch, aber ich glaube mittlerweile bin ich da rausgewachsen. Die Handlung weist einige sehr starke Konstruktionen und Logiklöcher auf, der Aufbau der Welt ist nicht selten nicht wirklich schlüssig, die Hauptcharaktere gehen mir teilweise sehr stark auf die Nerven, der Hauptbösewicht ist für meinen Geschmack dann doch zu flach und teilweise inkompetent etc.
  • Bei der LOTR habe ich vor allem Respekt vor der Fantasie von Tolkien und Interesse für die Welt, weshalb ich mich auch lieber mit dem Silmarillion beschäftige, da ich die ganze Hintergrundgeschichte spannender finde, als die Handlung um Frodo und den Ring.

Von diesen 3 ist ASOIAF eindeutig mein Favorit, danach kommt LOTR und dann erst Harry Potter.

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Meiner Meinung nach hat Snape überhaupt nicht alles versucht, dass Lily ihm vergibt.

Sie hat ihm deutlich gesagt, dass er sich zwischen den Todessern mit ihren dunklen Künsten oder der Freundschaft zu ihr entscheiden soll. Sie hat ihn verlassen, weil er nicht damit aufhören konnte und wollte.

Außerdem hat Snape seinen Heldenstatus für mich an dem Punkt verlor, als er zu Voldemort meinte: "Den Vater und das Baby kannst du gerne umbringen, kannst du die Mutter für mich übrig lassen?"

Sein ganzes Verhalten als Lehrer kommt dann noch dazu.

Es gibt einige Figuren, die man durchaus als Helden bezeichnen kann, aber Snape gehört für mich nicht dazu.

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  1. Die Häuser. Keiner hinterfragt dieses System, dass da mit Elfjährigen abgezogen wird?
  2. Ron´s Verhalten in Band 4 und Band 7. In Letzterem kann ich es noch nachvollziehen (aber es gefällt mir nicht), aber seine Art gegenüber Harry am Anfang des Turniers nervt mich wirklich.
  3. Harry´s Verhalten in Band 5. Vor allem als er anfängt, Hermine anzubrüllen ...
  4. Dass Ron´s Talent zum Schach nie wieder eine Rolle gespielt hat. Nicht einmal irgendwie strategisches Denken.
  5. Die Verherrlichung von Snape und Malfoy zu Helden und Heiligenfiguren. Meiner Meinung nach sind es interessante Figuren, die aber trotzdem viele Schatten haben und deswegen sollte nicht alles relativiert werden, was sie angestellt haben.
  6. Verbunden damit auch der Name für Harry´s Kinder im Epilog.
  7. Manchmal zieht sich Rowling die Lösung im Finale gefühlt sehr stark aus dem Hut (z.B. Quirrel kann Harry nicht anfassen)
  8. Das Punktesystem in Quidditch ist (besonders in Band 1) nur darauf ausgelegt, dass a) alles von Harry abhängt und b) er am Ende der Held ist, egal was die anderen Spieler machen.
  9. Die ganze Sache mit dem Basilisken in Band 2. Wie passt das Vieh bitte in die Schlosswände und wie kommt es in die Flure, ohne dass es jemand bemerkt?
  10. Ich finde die ganze Sache mit den Heiligtümern und der Treue von Zauberstäben sehr konstruiert.

Das sind so ein paar meiner Hauptkritikpunkte.

Klingt jetzt alles sicher sehr negativ, aber ich mag Harry Potter eigentlich schon.

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5-6 Punkte von 10

Ich war mal großer HP-Fan, aber mit der Zeit ist meine Begeisterung irgendwie abgeflaut.

Vielleicht liegt es daran, dass mir das Franchise einfach zu überpräsent wurde und dass ich mich dann anderen Fantasy-Reihen zugewandt habe.

Ich möchte der Buchreihe auch gar nicht unbedingt die Qualität absprechen, aber ich konnte dann irgendwann halt nicht mehr so viel damit anfangen.

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Eindeutig Teil 3.

Wegen der Atmosphäre (besonders mit den Dementoren), der Geschichte, dem Schauspiel, der Optik und besonders dem Soundtrack (John Williams hat hier mal wieder Großartiges abgeliefert). Auch wenn einiges aus dem Buch fehlt, ist es doch noch recht passend.

Hier stimmt für mich fast alles.

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Anderes

Ich fand Voldemort als Schurken nie richtig bewegend.

Er ist für die Geschichte ist er funktional, aber mehr auch nicht.

Seine Hintergrundgeschichte hat mich nie richtig beeindruckt: Der mordlustige und narzisstische Psychopath war also schon als Kind psychopathisch und narzisstisch, während er andere Kinder gemobbt und ihre Haustiere umgebracht hat.

Noch dazu stellt er sich manchmal wirklich dämlich bei seinen Plänen an und wird am Ende etwas lahm besiegt.

Sympathie habe ich für ihn nur in dem Sinne, das er ja nicht daran schuld ist, keine Liebe empfinde zu können. Ansonsten hat er in der Hinsicht aber gar nichts und selbst dieser Aspekt von ihm wird nie so richtig behandelt.

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Bösewicht

Letztlich hat er alles nur für seine fast schon krankhafte Liebe zu Lily getan.

Er hat ja sogar zu Voldemort gesagt: Also, den Vater und das Baby kannst du ja gerne umbringen. Aber könntest du vielleicht die Mutter am Leben lassen, ich will die nämlich noch haben.

Harry selbst war ihm im Grunde total egal.

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Die gesamte Sache um die Geheimnishüter ist allgemein nicht besonders logisch. Es ist ein bekannteres Logikloch der Reihe.

Wie in späteren Bänden festgestellt (z.B. Arthur Weasley beim Fuchsbau), kann man sich als Geheimniswahrer durchaus an dem entsprechenden Ort aufhalten. Insofern ist dieser Ort dann perfekt geschützt, weil man den Hüter eben nicht finden kann.

Im Grunde diente der Zauber in Band 3 nur als Mittel dafür, dass es eben nur diese eine Person gewesen sein kann, die die Potters verraten hat und es musste irgendwie sinnvoll erscheinen, warum man Sirius verdächtigt.

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