Meine Griechischlehrerin in der Schule hat immer gesagt, Griechisch sei leichter als Latein, weil es dem Deutschen insgesamt ähnlicher sei, aber das konnte ich nie finden.

Schwierig war für mich die Tatsache, dass die ganzen Formen des Verbs sich so stark ähneln und dann diese ganzen einsilbigen Füllwörtchen, die in den Sätzen rumstehen... die haben mich immer genervt. Das Alphabet hat man dagegen schnell drauf (und die Diakritika mussten zumindest wir in der Schule nicht können, wie Riverplatense schon sagte).

Wenn man ein höheres Niveau erreicht, hat man Zugang zu wunderbaren Texten, leider ist es bei mir nie so weit gekommen. Aber das Graecum habe ich geschafft. Hatte Griechisch übrigens von der 9. bis zur 13. Klasse als 3. Fremdsprache (Gymnasium in Brandenburg).

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"Bankert" und "Reibach" sind Wörter, die ich selbst erst im letzten Jahr gelernt habe, obwohl ich Deutsch-Muttersprachlerin bin.

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Ich habe Italienisch und Französisch studiert und arbeite heute mit beiden Sprachen. Bei mir gab es nie allzu viele Verwechslungen, allerdings habe ich mit Italienisch 3 Jahre früher angefangen als mit Französisch und konnte It. schon sehr gut, als Frz. dazu kam. In zu kurzem zeitlichen Abstand würde ich nie mit zwei Sprachen neu anfangen, das gilt allerdings nicht nur für nahe verwandte - ich hatte einen Pflichtkurs in Rumänisch ein halbes Jahr, nachdem ich begonnen hatte, Polnisch zu lernen und das war definitiv ein zu geringer Abstand. Ich verbinde mit den Sprachen jeweils etwas Anderes, deshalb kann ich sie meistens gut auseinander halten. Italienisch ist für mich die Sprache meiner Oberstufenzeit, Französisch ist die "Unisprache". Außerdem habe ich in Italien und Frankreich ganz unterschiedliche Dinge erlebt und die beiden Länder unterschiedlich wahrgenommen - besser kann ich es gerade nicht erklären...

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An Unis kann man z.T. man B/K/S studieren, was für Bosnisch/kroatisch/serbisch steht. Die drei Sprachen müssen sich also so ähnlich sein, dass es sich nicht lohnte, für jede einen Extrastudiengang einzurichten. Soweit ich weiß, werden alle drei Sprachen zusammen unterrichtet und je nachdem, was für ein Dozent gerade verfügbar ist, konzentriert man sich auf eine Varietät besonders. Was den Abstand angeht, unterscheiden sich die drei nicht sehr voneinander, man könnte im Grunde von Dialekten einer Sprache sprechen; sie haben heute dennoch den Status von "richtigen" Sprachen, weil für jede bestimmte Regeln festgelegt wurden, nach denen sie verwendet werden muss (Stichwort Standardisierung).

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