Meiner Meinung und Erfahrung nach beginnt das Problem primär bei den Eltern. Die Erziehung eines später im Erwachsenenalter gesunden Menschen gestaltet sich schwieriger als man zunächst annimmt, viele beschäftigen sich bei der Geburt eines Kindes schon gar nicht mit der Psychologie und Entwicklung. Einige beschäftigen sich, aber können korrekte Handlungen, die Auswirkungen haben gar nicht erkennen, umsetzen oder lenken.
Wenn dann ein solches Pronlemkind in der "Jugendhilfe" landet, besteht das eigentliche Problem darin, dass mit Listen, Bürokratie, Arbeitszeiten, Entgelt und vielem Weiterem gehadert werden muss, noch bevor es darum geht einem jungen Wesen ein halbwegs strukturiertes Leben zu ermöglichen.
Kaum eine Einrichtung- weder das vollkommen überlastete Jugendamt, noch eine Wohngruppe oder andere Institutionen(auch keine Psychiatrische) können sich ganzheitlich mit dem Dasein eines solchen Kindes beschäftigen.
Meistens ist in Einrichtungen mit einem Dach überm Kopf und Essen und Trinken schon aus Sicht der Einrichtungen geholfen.
Klar wird die Entwicklung begutachtet, meiner Meinung nach aber viel zu oberflächlich*, man sollte mehr Zeit mit dem Kind verbringen, als mit Dokumentationen und der Einhaltung strikter Abläufe, wobei Abläufe für manche solcher Kinder strikt sein müssen, was ein ständiger Wechsel der Fachkräfte gar nicht gewährleisten kann.
*Das ist auch kein Wunder, denn einem Betreuer o.Ä. ist es meist aufgetragen sich um mehrere Kinder gleichzeitig zu kümmern in ein paar Stunden Arbeitszeit bis die Schicht endet, muss er/sie irgendwie dafür sorgen, dass alles glimpflich abläuft.
Es gibt leider auf dieser Welt viel zu wenige Eltern, Menschen und auch Instutitionen, die dazu bereit sind alles menschenmögliche an den Tag zu legen, einem solchen Kind vollkommene Nächstenliebe zu geben.
Selbstlose Liebe zu einem schwierigen Kind mit dem Versuch es zu verstehen und individuell zu behandeln mit allen Problemen die es gibt, gibt es nicht mehr.
Weder bei Eltern noch in der Jugendhilfe.
Diagnosen bei Kindern werden auch nicht ganzheitlich gestellt, es sollten viele Ärzte gerade bei Kindern Hand in Hand mit Familien und Behörden arbeiten, aber das wird wohl erst möglich sein...
naja ich sage mal nicht wann, ich nenne nur ein ungefähr wiedergegebenes Zitat aus einem Buch:
Wohl dem der Weisheit erlangt und Unterscheidungsvermögen
Ich wünsche euch das Beste. Grüße gehen raus