Grundfrage 1: Warum schreibt uns der Staat vor, wer therapieren darf und wer nicht? Obliegt es nicht der Entscheidung des einzelnen, an wen er sich wenden möchte? Komplexe Erkrankungen wie Shizophrenie bedürfen eines Experten - aber was ist mit beispielsweise depressiven Menschen - wieso dürfen diese nur von "Experten" behandelt werden? Was kann denn kaputt gehen?
Es gibt viel zu wenige Therapeuten und immer mehr kranke Menschen. Manche Patienten warten jahrelang für eine Behandlung.
Grundfrage 2: Wie sieht der derzeitige rechtliche Rahmen für die Ausübung eines Miteinanders aus bis hin in den gewerblichen Bereich? Wo sind die rechtlichen Grenzen? Wo wird der Schlussstrich gezogen?
1) Darf man therapieren, wenn man es nicht "therapieren" nennt? Hier zum Beispiel leisten viele Hilfe. Dürften diese das auch regelmäßig über Monate, wenn diese es nicht "therapieren" nennen?
2) Darf man allgemein therapieren, solange man dafür kein Geld verlangt?
3) Darf man therapieren, wenn man dafür kein Geld verlangt, aber eine freiwillige Spende anbietet und auch annimmt, wenn sie eintrifft?
4) Darf man therapieren, wenn man dafür kein Geld verlangt, aber eine freiwillige Spende einfordert oder nur Leute therapieren, die ab und zu etwas dafür spenden?