Wenn ihr einen Kaufvertag habt, dann steht da in der Regel drin, dass wenn ihr nach der Abgabe eine ärztliche Untersuchung machen lasst, diese falls Fehler entdeckt werden, zu lasten des Züchters geht.

Warum die zwei Tierärzte sofort meinten, dass ein Nabelbruch zum Zuchtausschluss führt, ist mir nicht klar. Nabelbruch vererbt sich rezidiv, also führt er zur Vererbung, wenn BEIDE Eltern den genetischen Marker haben. Wenn ihr euch einen Deckrüden sucht, der ihn nicht hat, ist das kein Problem. Es gibt auch Vereine, die das so machen.

Was ich mehr als merkwürdig finde ist, dass erst nach drei Wochen ein Nabelbruch auffiel.

Zum euinen muss nicht jeder Nabelbruch operiert werden. Oft wächst er noch zu oder ist so klein, dass es kein Problem gibt. Es ist ein optischer Mangel, den der Züchter hätte sehen müssen. Aber auch ihr. Wie kann man das drei Wochen lang übersehen?

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Beim nächsten mal versuche vielleicht etwas anderes.

Ich habe schnell aufgehört damit, Hündinnen zum Decksprung zu bringen. Vereinszüchter machen das, weil die Deckrüden Dauerarbeit leisten sollen und weil die Mädels gefälligst genau an dem Tag stehen zu bleiben haben, an dem sie sollen.

Ich mache das anders. Ich bringe die Hündin zum möglichen Deckrüden Wochen oder Monate vor der Hitze und schaue nach, wie sie sich auch ohne die Hormone vertragen. Wenn dann die Hitze ansteht, bringe ich die Hündin für drei bis fünf Tage zum Deckrüden oder hole den Deckrüden zu mir. Die Hunde sollen in ihrer eigenen Zeit und mit ihrem eigenen Rhythmus zusammen kommen. Und das hat guten Erfolg. Selbst bei meinen zwei Akitas, deren Rasse notorisch bekannt sind dafür, dass sie nicht decken lassen oder nicht aufnehmen, hatte ich noch nicht einen erfolglosen Decksprung. Der Rüde kann ohne Stress decken und die Hündin kann den Rüden bespaßen und bespielen und kennen lernen, bevor es zum Deckakt kommt. 

Aber auch dann ist es keinesfalls klar, dass es klappt. Die Hündin bestimmt, ob er darf oder nicht. Viele Faktoren, die wir nicht immer erkennen können, spielen da hinein. Einer ist, dass die Standhitze keinesfalls immer zwischen dem 9. und 14. Tag liegt. Manche Vereinszüchter lassen deshalb Progesterontests machen. Aber manchmal gefällt der Hündin der Rüde auch nicht. Mit den Hormonen dabei kann man das eventuell nicht erkennen. Sie spielen und toben, sie knuddeln und knabbern, aber sie will ihn nicht dran lassen. Dann sollte man der Hündin vertrauen. 

Ich halte wie gesagt von diesen Decksprüngen gar nichts. Hinfahren, drauf, wegfahren - das ist Stress für beide, es ist Druck, man selber ist angespannt, was sich auf die Hündin überträgt, ... . Wie ich es mache, ist vielleicht nicht perfekt, aber es funktioniert sehr gut. Bei meinen Akitas ebenso wie bei meinen Bernern. Allerdings habe ich auch ein gesundes Rudel mit entspanntem Rudelverhalten und das spielt da vielleicht auch mit rein. Das ist immer schwer zu sagen. Aber den Tipp, die beiden einige Tage zusammen zu lassen, habe ich von einem Japaner, der Akitas züchtet. Es ist aufwändiger und teurer. Zudem muss man dem Besitzer des Deckrüden gut vertrauen oder er einem selbst. Dafür ist es für die beiden Hauptakteure viel entspannter und liebevoller. Wir hatten letztens einen Berner Deckrüden hier und die beiden hatten unheimlich Spaß. Zwei Decksprünge pro Tag wann sie es wollten und sonst stand Toben, Spielen, Leckerchen teilen und Fressen auf dem Plan.

Und lass dich von den sogenannten ordentlichen Züchtern nicht ärgern. Sie haben uns Möpse gebracht, die nicht atmen können, Schäferhunde mit kaputten Gelenken, Neufis, die nicht lebend gebären können und Windhunde, die so unter Strom stehen, dass sie nie glücklich werden. Die Überheblichkeit dieser Typen ist die gleiche Art Arroganz, die jeder bringt, der massive Fehler macht und meint sich erheben zu können, indem er andere, die diese Fehler nicht machen, beschimpft. Wer so viele Rassen so dramatisch krank macht, wie diese "ordentlichen" Züchter, hat sein Recht verwirkt, anderen zu sagen, wie sie es zu tun haben. Ich habe viele Vereinszüchter kennen gelernt, die Zucht wie eine Wissenschaft und ihre Tiere wie Versuchskaninchen behandeln. Ich habe noch keinen Welpen mit Stammbaum bekommen, der nicht Probleme mitbrachte. Lass dir nicht einreden, dass sie besser sind. Andere anzukläffen, dass sie schlechter sind, erhebt einen selbst nicht - im Gegenteil.

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Je nach Verein geben die das vor. Ich weiß z. B., dass der deutscher Berner Sennen Verein es so regelt, dass der Zuchtwart bestimmt, wann 200 Euro abgezogen werden. Wenn Du züchten willst, kannst Du vom Kauf zurück treten. Aber ausschließich für eine spätere Zucht im Verein ist der Ausschluss interessant. Denn wenn Du ohne Verein einen Wurf haben willst, ist der Zuchtausschluss irrelevant. Auch wenn Vereine gerne erklären, dass sie die totale Kontrolle haben wollen, wann wer mit früheren Vereinswelpen züchtet, haben sie keinerlei recht, das zu bestimmen. Das bedeutet, dass rein rechtlich der Wert des Welpen sich wenig verändert, wenn man nicht von vornherein sagt, dass man züchten will. Und dann tritt man vom Kauf zurück.

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Wie schon oben erwähnt, ist für Geld in einer Hundezucht zu arbeiten, ziemlich utopisch. Weit sinniger wäre es, wenn Du in einem Tierheim anfängst zu arbeiten. Tierpfleger und mehr werden da immer mal gesucht. Tierarzthelfer wäre auch eine mögliche Ausbildung.

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Nichts ist so hirnrissig, wie die Fehler der Halter mit Strafen für die Hunde zu belegen. Zum Beispiel Niedersachsen hat das erkannt. Es gibt Gemeinden, wo immer noch polemische Schwachmaten Politik machen und lokal die Liste erhalten, aber landesweit gibt es ein neues Gesetz. Man muss wenn man einen Hunde neu anschafft und noch keinen hatte, einen ausführlichen Sachkundenachweis ablegen. Der ist nicht schwer. ABER - man kann ihn verlieren. Wenn man einen Hund zu Aggression erzieht und er jemanden angreift, verliert man das Recht, einen Hund zu halten, bis man nachweisen kann, dass man NICHT mehr ein krankes Ars***och ist, das Hunde foltert und sie aggresiv macht. Zum ersten mal werden nicht die Hunde, sondern die Hundefolterer bestraft und das ist gut so. Nicht wer eine bestimmte Rasse hat, sondern wer IRENDEINEN Hund aggressiv macht, egal ob Mastiff, Rottweiler, Schäferhund oder Border Terrier, verliert das Recht, einen Hund zu halten. Ein Hund, der einen Menschen anfällt, führt dazu, dass dem Ars***och, dass den Hund dazu erzogen hat, Folgen entstehen. Also zieht her und haltet knuddelige Rottweiler und schmusige Staffs.

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Ein Stammbaum ist eine Urkunde. Schon einen Stempel oder eine Unterschrift ohne entsprechende Berechtigung darauf zu setzen, ist Urkundenfäschung.

Die korrekte Vorgehensweise wäre gewesen, dass die ausländischen Papiere auf deutsche umgeschrieben werden. Das darf nur ein entsprechender Verein. Und wenn diese Frau auch noch schnippisch wird, sollte man Anzeige erstatten, damit sie das nicht wiederholt.

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Sicher ist das nie. Herztöne hören noch weniger als andere methoden. Das Röntgen ist weniger schädlich, als bei Menschen, da weniger Strahlung erwendet wird. Aber auch das spare ich mir immer. Gewöhne unbedingt die Hündin daran, dass ihr Bauch abgetastet wird. Viel Bauch streicheln (mögen auch die Föten sehr gerne) und auch mal leicht pressen und fühlen. Dann unter der geburt beide Seiten immer mal abtasten, um zu fühlen, ob da noch ein Knubbel drin ist. Das ist meiner Ansicht nach der sicherste Weg. Ansonsten überraschen lassen. Mach dir keinen Stress. Wenn es ein Erstwurf ist, rechne mit Komplikationen. Von unterschiedlichem Gewicht bis Totgeburten ist da alles drin. Ganz wichtig: Bei der geburt gerade bei einer Erstgeburt die Hünin nicht umlagern, auch wenn sie an einer Stelle wirft, wo Du das nicht haben willst. - Meine ziehen sich da super gerne auf mein Bett zurück. Wenn es los gegangen ist, braucht die hündin Ruhe. Umlagern kann zu verzögerungen und dadurch zu einer Totgeburt führen. - Das nur als Hinweis. Viel Glück

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Die Gemüter gehen da auseinander. Letztlich denke ich man sollte es vom Züchter abhängig machen. In den ersten 16 Wochen muss der Welpe alles kennen lernen, was er sein Leben lang als normal empfinden wird. Wenn der Züchter dabei gute Vorarbeit leistet, dann macht es Sinn, den Welpen länger bei ihm zu lassen. Macht der züchter das nicht, sollte man ihn früher abholen und so schnell wie möglich mit der Sozialisierung anfangen.

RICHTIG krank ist es allerdings, wenn Züchter (es gibt einen größeren in NRW, der das praktiziert) wie Welpen erst nach 3 - 4 Monaten abgeben. Diese Hunde werden ihre Familie niemals vollständig als Rudel annehmen.

Geht es aber um 8 - 10 Wochen, gibt es kein Patentrezept.

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Lass sie mal klagen. Solche Paragraphen in Kaufverträgen sind nicht einmal zulässig. Denn oft genug führen sie sogar dazu, dass Halter einen Rüden von ihrer Hündin reißen aus Panik, dass da was passiert und verletzen damit die Hündin schwer. Der Züchter einer hündin kann dir nicht per Kaufvertrag verbieten, dass die Hündin schwanger wird. Nicht einmal im Verein angemeldete Zucht kann er verbieten. Ein solcher Paragraph hat die gleiche rechtliche Grundlage wie ein Verbot der Hundehaltung im Mietvertrag. - Gar keine.

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Deine Frage ist die falsche. Jeder wird sie anders beantworten und helfen wird dir keiner dieser Kommentare.

Informiere dich ausführlich. Nimm dir Zeit, dich umfassend vorzubereiten. Lies ein bis sieben Bücher darüber. So kannst Du das finden, womit Du dich identifizieren kannst und das zu dir passt.

Ich kann nur sagen, wenn Du nicht 10 Wochen 24 Stunden täglich Zeit hast - lass es. Die Welpwn müasen intensiv betreut und vorbereitet werden. Am besten die Wurfkiste ins schlafzimmer, damit Du immer da bist, wenn etwas passiert. Das bedeutet 10 Wochen schlaflose Näyhte, aber wer das nicht investieren mag, sollte es lassen. - Und das gilt auch für die selbsternannten Fachleute, die im Verein züchten. Selbst Leute, die ihre Hunde im Stall ablegen und acht Wochen nur malk vorbei schauen, wenn Besuch kommt, halten sich für gute Züchter, nur weil sie im Verein sind.

Bereits die Welpen gut auf ihre Zukunft vor.

- Viel Menschenkontakt ab der fünften Woche (raten Vereinszüchter meist von ab, weil das viel Arbeit ist und die meisten die blödsinnige Idee haben, dass Impfungen und nicht Natur die Welpen optimal vorbereiten)

- Geräuschtraining (gibtts CDs für wie z.B. "Don*t Be Afraid")

- VIEL knuddeln und schmusen

- Nicht den Tierarzt kommen lassen, sondern hinfahren, wenn er die Praxis leer hat (kontakt mit kranken Hunden ist natürlich nicht abhärtend, sondern dumm)

- VIEL mit den Kleinen spielen und auch schon Kommandos üben

- In der dritten, fünften und sioebten Woche entwurmen

- Nicht bevor die Augen und Ohren auf gehen nach draußen nehmen und auch danach noch ein paar Tage warten.

- Viele verschiedene Menschen treffen. - Verschieden im alter, in kleidung, in Hautfarbe und auch sonst alles mitnehmen (Regenschirme, Rollstühle, Walker, ....:)

- Stress-Situationen, Bahn, Auto, Buss und so weiter mitmachen.

- und mehr ....

Und wenn dir das alles zu viel ist, lieber nicht züchten. Aber das gilt auch für den Großteil der Vereinszüchter, die da auch nichts machen. Die entscheidung liegt bei dir. Tue nur den Hunden den Gefallen, sie nicht ohne VIEL Liebe und Einsatzbereitschaft zu fällen.

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National gelten folgende Regeln für eine Hobbyzucht (die nicht angemeldet werden muss): 1.: Du darfst nicht mehr als zwei decjbereite Hündinnen haben 2.: Du darfst in einem Zeitraum von 12 Monaten nicht mehr als 2 Würfe haben.

Letzteres steht anders im Gesetz. Dort steht "pro Jahr". Aber viele Vet.-ämter legen das so aus, dass es um einen Zeitraum von 365 Tagen geht und nicht um ein Kalenderjahr. Die Auslegung ist keinesfalls unanfechtbar, aber die Vet.-Ämter haben da fast Narrenfreiheit, also nicht damit herumspielen.

Wichtig ist auch, dass Du alle Kosten nachhältst, denn manche Vetämter wollen Zuchten komplett unterbinden und schreiben vor, dass zusätzlich keine Gewinne von mehr als 2000 Euro pro Jahr gemacht werden dürfen und weil sie Ämter sind, müssen sie Kosten, die offensichtlich sind aber die nicht belegt sind, nicht anerkennen. Nach einem Vetamt brauchen Hunde kein Futter und keinen Tierarzt, solange sie keine Quittungen dafür vorgelegt bekommen und werden dir erklären, dass Du mehr gewinn amchst als Du darfst. - Der gesetzgeber hat mehr oder weniger anerkannt, dass man mit einer Hobbyzucht keinen Gewinn macht. Vet.-Ämter sehen das anders - wenn sie können, indem sie die Realität ignorieren. Also Vorsicht an der Stelle.

Such dir aber bitte einen guten Tierarzt und am besten Züchter mit Erfahrung, die dir helfen. Sowohl für die Welpen, als auch für die Mütter ist es wichtig, dass Du weißt was Du tust oder zumindest Hilfe hast, die auch bereit ist, zu kommen. Du musst nach meiner Meinung nicht einem Verein beitreten, zumal viele Vereine gerne auch mal für die Hunde ungesunde Vorgaben machen. Aber Du solltest natürlich für die Mutter und die Welpen so viel Wissen sammeln wie Du kannst.

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Die Frage ist zu schwarz / weiß gestellt. Hündinnen haben durchaus mal Morgenübelkeit aber keinesfalls alle. Sicherheit dass es geklappt hat, bekommt man erst nach drei bis vier wochen, wenn man die früchte fühlen kann. Alles andere könnte sowohl Scheinschwangerschaft sein, als auch dass es geklappt hat.

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Eine höhere Instanz kannst Du ziemlich vergessen. Die Sachverständigen sind im Vetamt und auch eine höhere Instanz würde sich immer auf deren Urteil berufen.

Das gesetz hilft dir da auch nicht weiter. Man darf zwei deckbereite Hündinnen pro Halter haben und zwei Würfe pro Jahr produzieren, ohne dass es als professionelle Zucht gilt. Ich habe schon Vetämter gesehen, die Haltung von Hunden draußen sogar bevorzugen.

Was denke ich am besten funktionieren könnte ist, wenn andere Nachbarn sich ebenfalls beschweren. Jede Behörde reagiert auf mehrere Beschwerden zum gleichen Sachverhalt viel intensiver als wenn nur eine Person sich beschwert.

Wenn die Hunde aggressiv sind, ist das etwas anderes. da MUSS das Vetamt wegen Gefahr im Verzug agieren. Aber die Aggressivität muss nachweisbar sein, also durch einen Vorfall mit Schaden oder einen Unfall. - Also wenn Du angesprungen würdest und dadurch stolperst und fällst. Das wäre so ein Vorfall. Aber das muss schon passieren, damit Aggresivität augenscheinlich ist. Bellen reicht nicht.

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Was tun bei ungemeldeter Hundezucht und Zweckentfremdung eines Gebäudes?

Hallo:)

Ich hab mal eine etwas komplexere Rechtsfrage. Hier der Hintergrund. Mein Mann hat einen Teil unseres Grundstückes zur Nutzung an eine Privatperson verpachtet. Diese hat nach Absprache und schriftlichem Einverständnis dort ein Gebäude von ihrer Firma bauen lassen, dass als ‘Therapie- und Behandlungsraum des Tier-Rehazentrums’ deklariert ist. Nun haben wir aber festgestellt, dass sie dort eingezogen zu sein scheint. Bereits seit mehreren Monaten ist sie rund um die Uhr dort. Auch finden keinerlei Behandlungen von Tieren dort mehr statt. Stattdessen wohnt sie nun in dem Gebäude und züchtet dort Hunde, mittlerweile 17 an der Zahl. Die Hunde bellen ununterbrochen Tag und Nacht, doch die Polizei sagt, sie können da nichts machen, auch wenn es Lärmbelästigung ist und vor Gericht haben wir bezüglich der Lärmbelästigung auch schon verloren. Da allerdings auch unsere Mieter mittlerweile kurz vor dem Wahnsinn stehen, weil man keine Ruhe bekommt, muss sich nun dringend etwas tun.

Deshalb stellt sich die Frage, ob man das irgendwie rechtlich unterbinden kann. Ist sie berechtigt, dort privat Hunde zu züchten? Wenn ja, welche Anzahl von Tieren hat der Verpächter zu dulden? Kann man da eventuell etwas durch ‘Zwecksentfremdung’ machen?

Wir haben vor einigen Tagen bereits angefangen, täglich zu jeder Tages- und Nachtzeit Fotos zu machen, die belegen, dass sie eindeutig in dem Gebäude schläft. Auch Tonaufnahmen des penetranten Gebells haben wir bereits gemacht. Kann uns das weiterhelfen?

Außerdem ist das Grundstück laut Vertrag bis 2027 an die Dame verpachtet. Nun habe ich aber gehört, dass solche Verträge gar nicht gültig wären, da die maximale Vertragslaufzeit 10 Jahre betragen soll und sich bei nicht erteilter Kündigung der Vertrag bloß immer um 1 Jahr verlängert. Kann mir dazu jemand etwas näheres sagen? Erscheint mir irgendwie seltsam, wäre aber natürlich für uns sehr günstig.

Am Dienstag haben wir einen Termin beim Anwalt, wollten uns aber vorher schonmal ein wenig schlau machen und vorbereiten.

Vorab schonmal vielen lieben Dank und ein schönes Wochenende :)

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Eine ungemeldete Hundezucht ist nicht automatisch illegal. Wer Hunde hält und züchtet und nicht mehr als zwei deckbereite Hündinnen hat UND nicht mehr als zwei Würfe in 365 Tagen hat, muss das nicht einmal melden.

Wenn diese Frau SIEBZEHN Hunde hat, ist das fast automatisch illegal, da eine illegale Zucht vorliegt, wenn mehr als zwei deckbereite Hündinnen vorhanden sind. Bei siebzehn Hunden ist auch das Veterinäramt zur Kontrolle einzuschalten, weil da mit Sicherheit Grenzen überschritten wurden, wenn das nicht angemeldet wurde.

Was den Vertrag zur Pacht angeht, ist das Unsinn. Pachten können VIEL länger laufen. Und wenn der Verpächter sich mit dem Pächter einig ist, sind alle Vereinbarungen von "außen" schlicht unanfechtbar.

Tonaufnahmen bringen gar nichts. Damit es vor Gericht Gewicht hat, muss man das mit einem Messgerät machen. Wenn Du jemanden kennst, der sich mit Linux ausklennt, einfach einen Geräuschmesser per USB anschließen und mit kostenloser Software 24-Stunden-Messung durchführen. Damit hättest du etwas in der hand, das verwertbar ist.

Wichtig ist auch, dass möglichst viele Nachbar unabhängig von dir beim Ordnungsamt Beschwerden einreichen. - NICHT bei der Polizei melden, wenn Hunde bellen. Der Halte hat die Pflicht, die Hunde ruhig zu halten, wenn ruhezeiten sind. Das wird nicht bei der Polizei, sondern beim Ordnungsamt überwacht.

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Der Welpe sollte nicht nur nach Alter, sondern auch nach Gewicht und Entwicklung abgegeben werden. Minimum ist acht Wochen. Aber dafür muss er gut versorgt gewesen sein und in seiner Entwicklung so weit, dass er keine Muttermilch mehr braucht.

Der gegenpol sind die 16 Wochen, die der Welpe für seine Sozialisierung hat. Hier steht ab und zu, dass er mit 12 Wochen abgegeben werden wollte. Das finde ich viel zu riskant, wenn man nicht einen wirklich aufwändigen Züchter hat. Dann sollte er schon Geräuschtraining, Sozialisierung und mehr hinter sich haben. denn wenn man ihn nach Hause holt und er sich erst eingewöhnen muss, hat man nur noch drei Wochen, ihn an all das zu gewöhnen, was den Rest seines Lebens für ihn normal sein wollte.

Ich gebe meine gut sozialisiert zwischen neun und Zehn Wochen ab. Selten vorher und noch seltener nachher. Es KANN sein, dass die Sozialisierungsphase bis zur 20sten Woche dauert. Aber wer sich darauf verlässt, lieggt fast immer daneben. Also nicht zu früh, aber auch nicht zu spät. Und immer einen Züchter nehmen, der die Welpen zug vorbereitet. Nicht nur fordert, dass der Welpe besucht wird, sondern auch selbst intensiv mit den Wuseln arbeitet.

Und nein, Züchter mit Papieren machen das NICHT automatisch besser als andere. Also immer gut informieren.

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Die Molosser sind allesamt ziemlich ruhig - wenn entsprechend erzogen, natürlich. Deshalb (weil Molosser alle groß sind) scheint es so, als seien große Hunde ruhiger. Aber nimm einen 50 Kilo Samojeden und Du musst schon SEHR tolerant sein, was Bellen angeht. Wachhunde bellen viel, auch wenn es große sind.

Aber wie gesagt: die Erziehung ist wichtig. Wenn der Hund unsicherheit der Familie spürt, übernimmt er eine eher führende Rolle und kann auch als sonst ruhiger Hund lauter werden. Also wenn Du unsicher bist, ist die Rasse nicht egal, aber die Ruhe kommt nicht so recht rein.

Molosser sind Berner, Leonberger, Neufis, Rottweiler, Owtscharka (bellt mehr als die anderen), Landseer, Hovawarth, Doggen, ... .

Wichtiger ist, dass Du auf den Bewegungsdrang achtest, wenn Du einen hund aussuchst. Wenn Du einen Irischen Wolfshund nimmst, wird der nicht viel bellen, aber wenn Du nicht gerade SEHR viel Platz hast, kannst Du ihn kaum bewegen, wie er es braucht. Aussies sind auch nicht klein, aber Energiebündel. Labradore werden gerne als Schmuser verkauft, aber sie sind Laufhunde und Athleten, die gaga werden, wenn sie nicht oft genug rennen dürfen. Schau dir in den Rassebeschreibungen genau an, was der Hund braucht, sonst sind Probleme vorprogrammiert.

Viel Spaß.

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Wie das endet kommt darauf an, wie weit die Käuferin bereit ist zu gehen.

Per Vertrrag ist ja kein Wurf erwähnt und die Übergabe erfolgt, nach Zahlung, wie üblich. Im Prinzip ist, wenn das nicht explizit im Vertrag erwähnt wird, der Zustand der Hündin egal (tragend oder nicht). Es steht dir zu, die Hündin zu holen, auch wenn sie schwanger ist.

Das Problem taucht auf, wenn die Frau die Hündin nicht heraus gibt. Bis das vor gericht ausgefochten ist, sind die Welpen da und verkauft.

Du könntest allerdings den Hund per Kaufvertrag VOLLSTÄNDIG bezahlen. Damit geht er rechtlich in deinen Besitz über. Auch die Gewinne aus dem Wurf wären dann deine. Diese könntest du danach einklagen.

Allerdings kommt es stark darauf an, wie ein Richter das sieht.

So wie es für mich nach deiner Beschreibung klingt, hat die Frau dich getäuscht. Die 400 Euro könnten sogar von ihr für die Decktaxe gebraucht werden, was die Situation noch verschärft, denn dann wäre es vorsätzlicher Betrug. Aber schon die Tatsache, dass sie NACHDEM sie den Vertrag unterschrieben hat, die Bedingungen ändert, ist dreist.

Alles nur meine Meinung. ICH wäre schon auf dem weg zum Fachanwalt.

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Das Gesetz ist für euch klar: es ist erlaubt.

Die Grenzen werdet ihr nicht überschreiten, wie Du es beschreibst:

1. Nicht mehr als zwei deckbereite Hündinnen je Halter

2. Nicht mehr als zwei Würfe pro Jahr

Letzterer Satz wird immer gerne - sagen wir mal - mit viel Phantasie ausgelegt. Denn er bedeutet nicht, dass ihr in einem Kalenderjahr zwei Würfe haben dürft, sondern dass ihr nach einem Wurf nicht mehr als einen weiteren Wurf in den nächsten 12 Monaten haben dürft. Da wird nie rigend etwas erklärt aber NATÜRLICH erwartet, dass ihr eine so schwachsinnig Auslegung des Ausdrucks "pro Jahr" kennt.

Davon abgesehen:

Wurfkiste bauen!!!! - Anleitungen gibts im Netz.

Tut euren Hunden einen Gefallen und macht euch schlau. Sucht ab der vierten Woche nach Abnehmern, damit ihr sie nicht wie aus dem Regal verkauft und sich die Kleinen bei Besuchen und auf anderen Wegen an die neuen Familien gewöhnen können. Nehmt euch ZEIT. Wenn ihr die Welpen optimal betreuen wollt, legt sie anfangs ins Schlafzimmer. So wird von Anfang an ein intensives Verhältnis zu menschen aufgebaut. Und ja, das ist Arbeit. Nur Vermehrer bekommen hunderte Euros für Welpen ohne jede Vorbereitung und die SOLLTEN illegal sein, denn sie schaden Hund und Mensch.

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@spikecoco: Schlechte Erfahrungen solle man beachten. Nicht weil sie bedeuten, dass man da immer mit Problemen rechnen muss. Es geht um einen Hund. Dieser spürt Unsicherheit. Er kann sie nicht zuordnen, aber er weiß, dass sie da ist. Wenn man sich mit einem Hund aus dem Tierheim nicht wohl fühlt, ist zu sagen, man soll es doch machen, dem Hund und damit auch der Familie nicht nur nicht geholfen - wenn dem Rat gefolgt wird, kann das sogar schädlich sein.

@Hund2011: Sicherheit gibt es nicht. Und Leute nach Erfahrungen zu fragen, solltest Du gerade im Internet nicht tun. Nur selten teilt jemand positive Erfahrungen. Dafür hat man dann Leute, die ihre eigenen Fehler dem Züchter anlasten. Ich hatte schon einen Welpenabnehmer, der mir schlechte Zucht vorwarf, weil sein Welpe durch einen Unfall ED bekam, bei dem er den Welpen von einer Mauer springen ließ und ein Splitter am gelenk weg brach. Solche Resonanz sagt dir nichts über den Züchter, ist aber sicher die lauteste, die Du lesen kannst.

Geh zum Züchter, besuche die Hunde so oft Du kannst (wenn der Züchter da blockt, einen anderen nehmen), bringe Duftproben von euch mit (alte Tshirts 2 Tage im Bett liegen lassen und dem Züchter geben), damit der Welpe sich schon vor Übergabe an euren Geruch gewöhnt hat, Duftproben von anderen Haustieren mitbringen und Urintuch vom Welpen den schon vorhandenen Haustieren ins Bett legen, .... - eben intensive Vorbereitungen treffen, die dem Welpen und eventuellen schon vorhandenen Tieren den Umzug erleichtern. Wenn ein Züchter das zuviel Arbeit ist, nimm einen anderen. Denn wenn schon das nicht drin ist, wird er noch weniger Zeit mit der nötigen und wichtigen Vorbereitung der Welpen verbringen. Und das gibt es in beiden Richtungen von Vereinszüchtern ebenso wie von Privatzüchtern. Lass dir Zeit und wenn es ein paar Monate länger dauert, bis der passende Züchter gefunden ist, wirst du es nicht bereuen gewartet zu haben, wenn die Zeit mit deinem neuen Hund beginnt.

Ein Hinweis, weil das manche gerade bei dieser Rasse nicht bedenken: das sind Laufhunde, die viel Bewegung brauchen. Sie auszulasten, ist nicht einfach und der vielgenannt große Garten hilft da nur bedingt, weil sie zudem sozial sind und ihre Bewegung in Gesellschaft haben möchten. Viele unterschätzen das. Aber ich vermute Du machst dir genug Gedanken und hast das bedacht.

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