Hallo,
Ich habe seit etwas mehr als 2 Jahren ziemliche Probleme damit, in die Schule zu gehen bzw. vor dem Druck, dem ich ausgesetzt bin. Ich leide unter anderem an Angststörungen, darunter eine soziale Phobie. Außerhalb der Schule hat sich das wesentlich verbessert, aber es fällt mir unglaublich schwer zur Schule zu gehen. Ich bin nie eine Woche vollständig da, schwänze und erfinde Krankheiten, nutze jede Gelegenheit aus, um nicht hinzumüssen.
Mir macht Schule weitestgehend Spaß (natürlich gibt es Fächer, die ich nicht so mag, aber ich liebe es, zu lernen!), ich habe viele Freunde und sehr fürsorgliche Lehrer. Wir sind außerdem eine sehr kleine Schule, wo man sagen könnte, dass jeder jeden kennt, es gibt kaum Mobbing oder anderswie Gewalt. Außerdem habe ich wegen meines Traumas und den daraus resultierenden Konsequenzen ein enges Verhältnis zur Direktorin aufgebaut und kann auch immer zu ihr kommen.
Was ich sagen will, ich liebe meine Schule wirklich. Ich bin fest überzeugt davon, dass ich auf der Schule bin, die am besten für mich ist.
Aber die Angst ist so groß. Es ist Angst vor den Fehlern, Angst vor dem Druck, Angst zu versagen. Ich habe panische Angst vor Prüfungen, Arbeiten, Präsentationen. In einem halben Jahr komme ich in die Oberstufe, da werde ich nicht mehr "einfach so" fehlen können.
Ich habe sehr viele Therapien, möchte mich ungern stationär behandeln lassen (hält meine Therapeutin auch nicht für sinnvoll). An mir sind so viele Baustellen, dass wir uns ja nicht um alles gleichzeitig kümmern können. Die letzten Monate waren wir damit beschäftigt, mich wieder stabil zu machen, da die Depression von einem Tag auf den anderen plötzlich wieder mein ganzes Leben ausfüllte... über die Essstörungen reden wir schon gar nicht mehr, weil es sinnlos ist, zurzeit pfeilen wir an meiner Selbstliebe, weil auch die (Schul)angst sich nicht bekämpfen lässt.
Was kann ich gegen meine (Schul)angst tun? :(