Guten Morgen,
( Nein keine Sorge, ich tu mir nichts ) Aber dennoch hab ich dieses denken. Einfach das irgendwas passiert durch Zufall. Aber ich bin an einem Punkt angekommen, wo ich immer weiter mache. Obwohl ich die Wunden sehe.
Ich bin 26 Jahre alt und ich wüsste nicht wirklich, ob mir jemals etwas gutes passiert ist. Schon als Kind wurde ich nie gut behandelt. Es war nicht selten, das meine Eltern sich geschlagen hatten. Und ich durfte dann manchmal Boxsack dienen. Auch wenn meine Familie sehr wohlhabend gewesen ist.
Als ich dann 18 gewesen bin, wurde ich raus geworfen. Und hab mich über damalige Freunde über Wasser gehalten. Bis ich dann eine Ausbildung fand und mich selber finanzieren konnte.
Auch in der Zeit wurde ich von jemanden überfallen. Und wurde schwer verletzt. Ich verlor mein Job. Weil ich erst nicht mehr in der Lage gewesen bin, etwas gescheit zu machen. Ich war derealisiert.
Als ich in mein altes Leben zurück fand hatte ich damals eine Freundin. Sie betrog mich. Log mich so oft an, was ich erst hinterher raus fand. Auch sie wurde Schwanger, obwohl sie angeblich verhütet hatte (na gut, war mein Fehler hätte nicht vertrauen dürfen). Und ist bis heute nur mit Kopfschmerzen verbunden.
Seitdem habe ich oft derealsierungen wieder. Viele Leute merken das nicht mal. Weil ich das gut ''Unterdrücken'' kann. Aber auch verbunden mit Angst (selten, aber vorhanden) zuständen. Ich dachte erst, ich könnte mein Hausarzt fragen. Den ich seid meiner Geburt kenne. Aber leider ''noch jung für unsere heutigen lebenserwartungen'' verstorben.
Ich hatte versucht (oder mache es heute noch) eine Umschulung. Aber ich merke irgendwie, das nichts so wirklich im Kopf hängen bleibt. Wenn man bedenkt, mit was die meisten knapp 30 erreicht haben, hab ich einfach nichts mehr. Immer wieder kommen situationen, die mir vieles wieder weg nehmen.
Ich versuche immer stark zu bleiben. Aber immer wieder wird mir in die Fresse getreten und steh wieder auf. Aber ich merke langsam immer mehr, wie ich mich zurück ziehe von allem.
