Ich kenne das Problem. Längerfristig solltest du dir professionelle Hilfe suchen, sprich am besten mit deinem Hausarzt, er wird dich da vermitteln.
Im Akutfall empfehle ich, dass du dich ablenkst. Setz dich aufrecht hin, schau auf Netflix etwas entspannendes, evt. sogar langweiliges. Das kann schnell müde machen. Wichtig ist, dass wenn du dich erst wieder hinlegst, wenn du wirklich todmüde bist, sprich du deine Augen nicht mehr aufhalten kannst. Falls möglich schlaf im Sitzen. Das ist zwar unbequem, aber nach einer Weile solltest du wieder aufwachen, dann kannst du dich vernünftig hinlegen und weiterschlafen. Ablenkung ist meiner Erfahrung nach immer die beste Methode um einer Panikattacke zu entgehen.
Falls du nicht alleine wohnst, z.B. mit Eltern, Geschwister, Mitbewohner, Partner, etc., geh zu ihnen zu einem Zeitpunkt, wo du keine Attacke hast und erzähl ihnen von deinem Problem. Erklär ihnen wie sie sich am besten verhalten zu haben.
Panikattacken sind zwar nur in deinem Kopf, aber sie verursachen echte, greifbare Probleme. Es ist wichtig, dass sie das wissen. Wenn sie also mitbekommen, dass du einen Anfall hast, sollten sie sich ruhig verhalten, dir einen Tee machen und sich zu dir setzen. Am besten sollten sie dir was erzählen und versuchen dich abzulenken. Es kann auch helfen gestreichelt zu werden. Wichtig ist, dass sie dir das Gefühl geben, dass du sicher und geborgen bist.
In schlimmen Fällen wenn grade keiner sonst für dich da sein kann, rate ich dir bei der Telefonseelsorge anzurufen, die haben mir auch schon einige male sehr gut geholfen. Fallst du selber dich nicht in der Lage fühlst zu reden, bitte sie einfach darum, dir etwas zu erzählen um dich abzulenken, dass kann ebenfalls helfen.
- http://www.telefonseelsorge.de/
- 0800/111 0 111
- 0800/111 0 222
Die Rufnummern sind kostenlos und wenn du das wünscht auch anonym. Du darfst auch gerne einen falschen Namen sagen, wenn du dich dann wohler fühlst.