Bei Pilzen gibt es die selben Gefahren wie soziemlich allen anderen Psychedelika auch.
Wenn das Set & Setting nicht stimmt, gibt es eine erhöhte bad-trip Gefahr, was aber nicht per se schlimm sein muss.
Wenn man unter psychischen Krankheiten leidet oder einfach genetisch nicht dafür prädestiniert (geeignet) ist, besteht die Chance eine latente bereits vorhandene Psychose zu aktivieren. Auch kerngesund kann dies passieren, ist nur unwahrscheinlicher.
Befindet man sich in einem Alter, in dem das Gehirn noch nicht vollends-ausgereift ist, kann es wahrscheinlicher dazu kommen, dass man das erlebte nicht verkraften oder verarbeiten kann, was auch zu nachhaltigen Schwierigkeiten führen kann.
Befolgt man die Safer Use regeln, sollte man prüfen, ob das eigene Gemüt zu dem Zeitpunkt bereit für diese Erfahrung ist (wenn man Angst hat, lässt man es ganz!) , die Trip-Umbegung geeignet ist (bei Pilzen empfehle ich wärmstens Wälder und Natur, auch Nachts z.B. sehr schön) und (vorallem bei Erstkonsumenten) dass man einen Tripsitter dabei hat, der erfahren ist und alles im Blick behält.
Man sollte auch unbedingt die richtige Dosierung beachten. Zum Einstieg würde ich persönlich 2g - 2,5g psilocybe cubensis als am geeignetsten einstufen. Bei anderen Sorten dementsprechend wegen anderem Wirkstoffgehalt die Dosierung anpassen. Der Tripsitter kann selbst auch eine geringere Dosis zu sich nehmen um im ernstfall vielmehr auf ähnlichem Lvl mit einem selbst zu sein und somit die Lage besser deuten zu können.
Vor dem Pilzkonsum wäre zu beachten einige Stunden im vorraus zu fasten und die Pilze dann auf möglichst leerem Magen zu konsumieren. Im Regelfall isst man die Pilze ganz normal. Das fasten reduziert die Gefahr sich zu übergeben auf ein Minimum. Das ist im übrigen bei sehr vielen Substanzen der Fall.
Ich hoffe mal ich konnte dir im großen & ganzen helfen und ich würde dir aus meiner persönlichen Sicht eher dazu raten noch ein paar Jahre damit zu warten. Schließlich wird dir die Gelegenheit in Zukunft sicherlich nicht weglaufen. Ich selbst habe das erste mal mit 19 konsumiert und würde heute sagen, dass das Alter so besser gestimmt hat als es mit 16 der Fall wäre.
Aber wieg für dich ab, nur muss man das Risiko ja nicht unbedingt eingehen.
Ein Pilztrip sollte man auf keinen Fall als Spaßdroge für zwischendurch ansehen. Der Trip kann sehr intensiv, tiefgründig, lehrreich und auch seelreinigend werden. Viele Menschen berichten von durchunddurch positiven dauerhaften Nachfolgen ihres einstigen Pilzkonsums. Richtig angewendet kann der Pilz sehr heilsam sein, falsch angewendet hingegen auch sehr gefährlich.
Und noch eine wichtige Sache während des Trips. Man sollte dem Pilz wirklich machen lassen. Ich mein damit sich nicht zu wehren und alles anzunehmen was passiert. Je mehr man gegensteuert, desto höher ist das Badtrip-Risiko.
MfG Glueckspilzler