Ich finde es auch super, dass du dir Sorgen um deinen Freund / Kumpel machst.
Wie du geschrieben hast, dass er trotz seines selbst gesetzten "Höchsteinsatzes" trotzdem weiter spielt und hofft das Geld wieder 'reinzuholen', zeigt schon, dass er (zumindest am Anfang) einer Sucht steht..
Das Wort "Sucht" hört sich immer so schlimm an.. dabei geht es im Grunde aber hauptsächlich um die Ausschüttung bestimmter Botenstoffe im Gehirn - Vor allem Dopamin.
Dopamin ist ein Neurotransmitter, der im Belohnungszentrum des Gehirns ist - er wird unter anderem bei "ganz normalen" Tätigkeiten, wie Essen, Bewegung (vorallem Sport) usw ausgeschüttet und sorgt so für ein angenehmes Körpergefühl.
Doch genau nach diesem "Dopamin-(aus)schuss" kann man "süchtig" werden.. das ist vergleichbar wie zB bei Heißhungerattacken, exessivem Sport, Drogeneinnahme oder eben auch bei Glücksspielen.
Um zu deiner Frage zurück zu kommen, ob du dir Sorgen um ihn machen musst, kann ich nicht genau beantworten.. zu mir.. ich bin selbst (schwer) Suchtkrank und kann mich sehr gut in dieses "Gefühl" hineinversetzen.. am Anfang leugnet man, dass man ein Problem hat, sieht es selbst nicht ein oder will es nicht wahrhaben und sagt sich selbst, dass man ja noch alles unter Kontrolle hat.
Als persönliche Antwort an dich, würde ich das Ganze im Auge behalten.. es kann alles ganz harmlos sein und er macht es einfach nur aus Spaß, ohne innerlich psychisch das starke verlangen zu haben, "es" jetzt tun zu müssen.. würden seine Geldeinsätze, Gänge zur Spielehalle und vor allem der Kontrollverlust (- er nimmt sich vor nur 15€ zu verspielen, verliert dann und hat den inneren Drang / Zwang weiterzumachen und mehr Geld auszugeben, um wieder auf 15€ oder mehr zu kommen), eintritt wird es meiner Meinung nach gefährlich..
Spreche deine Sorge offen an und teile sie ihm mit..
Ich wünsche dir und deinem besten Kumpel alles gute und hoffe sehr, dass er nicht in die Spirale der Sucht gerutscht ist..
Liebe Grüße :)