Also ich hab schon wenige Internetkontakte mit denen ich hin und wieder gut reden kann. Nur kann man Das ja nicht als Freunde bezeichnen, wenn man sich nicht treffen kann.. weil man 7 Std auseinander wohnt ca.
Ich hab eine reale Freundin, aber die hat kaum Zeit. Und dann hab ich neue Leute kennengelernt, aber merke, dass sie meine Art glaube ich.. irgendwie komisch finden. Also für Sie muss Alles einen Sinn ergeben. Wenn man über Etwas redet, was Einen beschäftigt .. kommt dann.. ähm suchst du jetzt Rat, weil sonst weiß ich nicht Was du damit bezwecken willst. Irgendwie hab ich den Eindruck, dass diese neuen Kontakte überhaupt keine wirklichen Probleme hatten in ihrem Leben. Und ich bin ein Mensch, der sehr viel scheiße erlebt hat und mich nicht damit identifizieren kann, wie sie ihr Leben Alle geregelt bekommen.. wo ich gerade gar nichts geregelt bekomme. Also ich hab zwar eine Psychologin und bin auch in medikamentöser Behandlung und hab Unterstützung.. aber ich hab das Gefühl, dass immer wieder ein neuer Berg vor mir auftaucht.
Ich hab Mal gelesen, dass Leute, die mehr auf der Schattenseite des Lebens ihre Erfahrungen gemacht haben, nicht wirklich Gemeinsamkeiten mit den Leuten hat, die ausschließlich auf der Sonnenseite gelebt haben. Ich glaube echt, dass ich ein Freak bin. Ich hab Fehler in meinem Leben gemacht.. aber sehe sie ein. Nur hab ich mit mehreren Personen schon geredet auch distanzierte wie die Psychologin und niemand meinte je, dass ich ein schlechter Mensch bin. Aber ich hasse mich einfach. Irgendwie denke ich, dass Menschen mich eh ablehnen werden und sowieso tun also kann ich einfach so tun als würde ich nicht existieren. Ich bin eigentlich immer in der Wohnung außer ich hab Termine. Weil ich einfach nicht gesehen und wahrgenommen werden möchte. Eine Zeit lang war es so schlimm, dass ich ständig mit Kapuze im Gesicht rumgelaufen bin.
Ich hab schon abgeschlossene Ausbildungen, aber kann Das nicht mehr machen, weswegen ich ab Sommer ca etwas neues lernen soll. Nur glaube ich ich bin für nichts geeignet. Das Einzige was ich hinkriege sind duschen mich anziehen essen und meine Haustiere, wobei ich bei letzterem schon Unterstützung von meiner Familie brauche. Eigentlich hab ich das Gefühl ich stehe auf um wieder schlafen zu gehen.
Und irgendwie wird mir immer wieder bewusst, dass ich wohl ein Fehler bin, wenn Leute den Kontakt mit mir nicht wirklich halten und eigentlich nur was von mir kommt. Es kommt mir vor als bin ich Niemandem etwas wert. Ich hatte schon öfter Suizidgedanken, wovon dann auch Mal durch einen Zwischenfall meine Familie mitbekommen hat und dann in Tränen aufgelöst war, weil ich dann in die Psychiatrie kam. Aber ich denke, dass das nur der Fall war, weil sie sich an mich gewöhnt haben, dass ich existiere.
Meine Psychologin meinte, dass ich oft im Leben eine graue Brille trage und sie nicht absetzen kann und sie meine Sicht auf Menschen und mein Leben verdeckt.
Ich glaube ich werde nie zu den Normalen gehören.