Kenne ich selbst nicht, aber habe mit Suchtpatient*innen gearbeitet.

Was ich da viel mitbekommen habe, ist schlichtweg Ablenkung (leichter Sport, malen, mit anderen Menschen, Fernsehen,...) und bewusst machen warum und wofür (zb eine Liste mit guten Gründen, warum du Entzug machen möchtest und die immer wieder ansehen)

Letztendlich ist das leider ein Aushalten, das man versuchen kann bestmöglich zu erleichtern durch gute Rahmenbedingungen

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Das kommt mMn auf ein paar Faktoren an, u.a. warum man skin picking macht und in welchem Ausmaß. So rein von der Definition ist es sich selbst verletzen klar, aber ich denke in Maßen ist skin picking auch normal ähnlich wie Kratzen an Mückenstichen oder so. Wenn es aber stärker ausgeprägt ist, auch Funktionen wie Emotionsregulation/Anspannungsregulation, Bestrafung usw hat und/oder einen selbst belastet, würde ich das schon als mögliches NSSV sehen

Alles Gute dir :)

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Wenn es nicht zu anstrengend ist, kannst du vielleicht auch so Onlineumfragen oder so machen, wo man zum Teil ein bisschen Geld bekommt und dann könntest du dir vllt ab und an was kleines kaufen, was dir ein wenig Freude macht.

Oder du könntest vllt auch Freunden oder so eine kleine Freude machen, indem du ihnen so eine Art Pinterestboard (so das Tier passt zu dir etc) machst und schickst.

Oder du könntest Podcasts hören und dich so über Dinge informieren, die du vllt so gar nicht auf dem Schirm hattest und die interessant sein könnten.

Oder ab und an ein bisschen durch Onlinepetitionen schauen, da gibts immer wichtige Sachen wo man unterschreiben kann.

Vielleicht hilft es dir (und anderen) auch, wenn du dich mit anderen Betroffenen connectest oder zum Beispiel auf Instagram über deine Erkrankung informierst.

Es ist jedenfalls schön, dass es dich gibt und ich wünsche dir von Herzen, dass du mehr Lebensqualität bekommst!

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Das kann gut sein, Verliebtsein ist ja auch häufig mit Aufregung verbunden, was eine Form von Angst ist und bei Angst war es evolutionsbiologisch letztendlich einfach schlecht, dann Hunger zu haben😅

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Informiere dich und nimm dir einen Anwalt, wenn du eine Rechtsschutzversicherung hast, der kann dich auch beraten. Außerdem würde ich dir eine Familienberatungsstelle empfehlen, die hören sowas sicher auch häufiger und haben da Tipps.

Falls möglich, sichere dich auch über dein Umfeld etwas ab, damit du evtl eine Überbrückungsbleibe oder mal Zeit zum Nachdenken bei deinen Eltern oder so hast

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Schau doch mal auf AirBnB

da gibt es (in gefühlt jedem land) so viele besondere orte, die man oft auch für sich allein mietet (ferienhausähnlich, aber da gibt es wirklich fancy sachen)

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Nur weil niemand mit SS-Uniform rum läuft, heißt es nicht, dass es keine (Neo)Nazis gibt. Es gibt immer noch viele Menschen, die zb den Holocaust leugnen, Hitler feiern und sich in ihrem Denken und Handeln sehr stark an nationalsozialistischen Ideologien orientieren

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Für eine zielführende und angepasste Behandlung ist es meistens sehr wichtig, eine Diagnose zu haben, da sonst weder Zugang noch Expertise sicher gegeben sind.

Es kann auch eine enorme Entlastung sein, zu wissen "was nicht stimmt", dass es vielen so geht und dass es eben eine Erkrankung und kein Fehler in der Persönlichkeit oder so ist (was viele Menschen vor der Diagnose denken, absolut gut, wenn du es nicht tust!)

Ich denke man kann dich nicht zwingen, die Diagnostik zu machen und wenn du es (aktuell) nicht möchtest, kann ich das auch verstehen, weil ja die Stigmatisierung ist leider sehr real.

Ich kann nur von mir sprechen, die Diagnose und die dadurch entstandenen Behandlungsmöglichkeiten haben mich gerettet.

LG, eine Borderlinerin (Trauma connects)

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Es ist okay und verständlich, dass sich das erstmal sehr unangenehm und ungewohnt anfühlt. Versuch dir bewusst zu machen, dass an dir und deinem Körper nichts falsch ist und dass diese Frau das jeden Tag macht und jeden Tag ganz viele Körper sieht (weshalb das für sie vollkommen normal ist und sie da bestimmt nicht urteilt).

Es ist auf jeden Fall wichtig, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen zu machen und man gewöhnt sich auf jeden Fall daran. Wenn du dich längerfristig mit der Ärztin unwohl fühlen solltest, kannst du natürlich auch wechseln, gerade bei so etwas intimen wie Gynäkologie ist es auch wichtig, dass man miteinander klarkommt

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Deutschland hängt da meines Wissens nach in der offiziellen Definition noch etwas hinterher, da unterscheidet man noch unter Trauma (zb durch körperliche Gewalt) und traumatisch erlebtem (kann insbesondere bei Kindern auch sowas wie eine zeitweise Abwesenheit der Mutter durch Krankheit oder so sein). In anderen Ländern ist das unter Trauma zusammengefasst

Also ob etwas ein Trauma darstellt hängt nicht nur mit der Situation an sich sondern auch ganz viel mit Vulnerabilität zusammen

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hey

chronische suizidalität ist ja leider längeranhaltend, aber das bedeutet nicht, dass sie für immer da sein wird. Mit viel Therapie und viel Beschäftigung mit dir selbst kann und wird das besser werden und irgendwann ist es vielleicht weg.

Da können theoretisch auch Medikamente helfen, aber was du vor allem brauchst ist Psychotherapie

Ich verstehe dich und ich kenne das sehr gut, du bist nicht allein. Alles Gute!

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Menschen mit Essstörung müssen auch nicht untergewichtig sein. Du kannst versuchen etwas auf ihr Essverhalten zu achten, zb ob sie Mahlzeiten auslässt, sich sehr viel mit Essen/Kalorien/Gesundheit beschäftigt, verändertes Bewegungsverhalten/Sport zeigt, sehr viel auf Kleidung und Aussehen achtet, sich sehr viel wiegt oder im Spiegel anschaut etc

Essstörungen können sehr unterschiedlich (stark) sichtbar sein

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Gaslighting ist psychische Gewalt.

Was ist denn bitte für sie der "Win"?

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Sollte man es kontrollieren, dass eine psychisch kranke Person, die Medikamente nimmt?

Ein früherer Kumpel von mir hört Stommen. Diese hört er immer, werden aber mit Medikamenten etwas gedämpft. Er setzt diese aber immer wieder ab. Einmal hat er gemeint, dass die Nachbarin in der Wohnung unter ihm über ihn redet und er das durch die Wände hören kann. Morgens um kurz nach 7 ist er dann mit nem Messer runter und hat gegen die Wohnungstür gehämmert und gerufen, dass er sie absticht, wenn sie nicht aufhört, über ihn zu reden. Sie rief natürlich die Polizei und er wurde in eine Klinik gebracht einige Tage.

Ebenso ein Bekannter von ihm. Der hat wegen dem Absetzen der Tabletten seine eigenen Geräusche in der Wohnung für die eines Einbrechers gehalten un sich dabei selber verletzt mit einem Küchenmesser.

Auch eine frühere Kollegin hat ihre Tabketten abgesetzt. Sie ist dann bei der Arbeit ausgeflippt und hat mit einem Stuhl geworfen.

Oder ich war mal nachts in einem Krankenhaus. Der mann vor mir an der Anmeldung meinte, er sei hier, weil er Angst hat, sein Spiegelbild tritt aus dem Spiegel und bringt ihn um. Er wirkte normal sonst. Bei dem weiß ich sber nicht, ob es vom Absetzen kommt oder ob er sich was eingeworfen hat. Lustig war irgendwie, der ist in der Klinik irgendwie entwischt und man hat ihn dann gesucht im Gebäude.

Zu einer Bekannten meinte die Polizei mal, sie glauben nicht, wie vieke Psychopaten in der Stadt rumlaufen und wir könnrn nichts machen.

Könnte man das nicht besser kontrollieren in solchen Fällen?

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Grundsätzlich ist es erstmal wichtig zu sagen, dass es rein logistisch nicht möglich ist, alle Menschen, die Psychopharmaka nehmen, zu kontrollieren. Da ist das Spektrum extrem groß und bei weitem nicht jede psychisch erkrankte Person ist ohne Medikamente gefährlich! Das betrifft die allerwenigsten.

Dann müsste man anfangen zu unterscheiden, welche psych. Erkrankungen da relevant sind und welche nicht. Du sprichst hier von psychotischen Symptomen, die durch Drogenkonsum oder eine klassische Schizophrenie auftreten. Diese Menschen leben eh schon mit einem krassen Stigma, was durch so eine Kontrolle verschärft werden würde.

Außerdem dürfen Erkrankte nur unter ganz bestimmten Umständen gezwungen werden, Medikamente zu nehmen, was nur in seltenen Fällen im stationären Setting passiert und auch ein bürokratischer Aufwand ist. Andernfalls ist es erstmal tatsächlich ihr gutes Recht, Medikamente nicht (mehr) zu nehmen.

Ein sehr sehr großer Anteil der Menschen mit psychotischen Erkrankungen setzt mind. 1x die Medikamente ab, teils aus fehlender Compliance (weil sie nicht verstehen können, dass sie krank sind und nicht wirklich alle eine Verschwörung planen zb), aber zum beispiel auch wegen Nebenwirkungen, die im Alltag stark beeinträchtigen.

Es ist schlimm, wenn es dann zu fremd- oder selbstgefährdendem Verhalten kommt, aber das wird durch Zwangseinnahmen und Kontrollen kaum besser werden.

Was viel wichtiger ist, wir brauchen mehr Kapazitäten für ambulante und aufsuchende psychiatrische Arbeit, für regelmäßige Check-Ups von Menschen, die durch ihre Erkrankung(en) ihr Leben nicht so gut alleine meistern können!

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War nicht da, aber falls du hier keine hilfreichen Aussagen findest und Instagram hast, würde ich dir empfehlen über psychpatienten_memes in deine Regionalgruppe zu gehen (ist nach Bundesländern), da hat dann vllt auch jmd Erfahrungen

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