... wenn ich jemandem erzählen möchte, wie es mir wirklich geht?
Im Herbst 2009 wollte ich meinen Eltern von Schuldgefühlen erzählen, dass es mir immer schlecht geht, dass ich nur so tu, als ob alles in Ordnung wäre, dass ich Angst vor dem Zukunft habe und dass ich denke, dass ich die Schule nicht packe usw. Aber als ich meinen Vater zu uns nach Hause eingeladen habe (meine Eltern sind geschieden), und wir zu dritt im Wohnzimmer saßen, konnte ich vor lauter Tränen und Schluchzen nichts sagen.
Auch, als mal eine Lehrerin fragte, was denn in letzter Zeit mit mir los sei, bin ich vor der gesamten Klasse in Tränen ausgebrochen und konnte nichts anderes tun.
Ich bin seit Juni in einer Verhaltenstherapie und bin jedes Mal in Tränen ausgebrochen, wenn ich meiner Therapeutin Gedanken aus tiefster Seele mitteilen wollte. Am Montag haben wir den ersten Termin in diesem Jahr und ich habe Angst, dahin zu gehen.
Warum ist das so, und warum trifft es mich, wenn ich mal wirklich etwas über mich selbst erzählen möchte? Das ist auch sehr beschämend, weil es nun einmal so aussieht, als würde ich bei jeder Kleinigkeit heulen, dabei will ich wirklich mal reden und dass mich jemand versteht. Was kann ich dagegen tun?
Bitte keine Beleidigungen oder so, ich meine es ernst. Danke!