Weil ich es nicht verdient habe aber Gott mir gnädig ist!

Von den drei Optionen ist es die passendste, aber das Wörtchen "sollte" ist für mich schon zu viel, weil es eine irgendwie geartete Verpflichtung Gottes ausdrücken kann. Dabei ergibt sich aus der Tatsache, dass Gott mir gnädig ist, noch nicht direkt, dass es zum Empfang im Himmel führen muss. Da gibt es noch andere Faktoren wie Reue usw.

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Was war vor Gott? Es gibt keine Zeit "vor Gott".

Oder gab es ihn schon immer? Genau so ist es.

Selbst vor Zeit und Raum? Ja. Gott hat Raum und Zeit erschaffen (neben Materie, Energie und den zugehörigen Naturgesetzen).

Heisst das auch , dass es ihn für immer geben wird, selbst nach Zeit und Raum? Ja, Gott wird nach dem Ende dieser Welt weiter existieren.

Werden wir da auch noch existieren? Ja, wenn wir den von Gott gewiesenen Weg beschreiten.

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Katholische Eucharistiefeier

Knapp gefolgt von der orthodoxen Liturgie. Ich lege allerdings weniger Wert auf die Schönheit, mehr auf die Geschehnisse während der Feier und bevorzuge daher die, bei denen die Realpräsenz Gottes zustande kommt?

Anmerkung: Ich verstehe nicht, warum "Katholische Eucharistiefeier" und "Lateinisches Hochamt" zwei getrennte Optionen sind. Lateinisch und doch nicht katholisch muss ein ziemlicher Exot sein.

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Moralisch abstoßend

Ich würde nicht "Moralisch abstoßend" sondern "Unmoralisch" wählen, wenn es die Option gäbe. "Sonstiges" war mir zu weit weg von "Unmoralisch".

All deine Fragezeichen zeigen, dass du im Grunde die Antwort kennst. Wenn keine Gefahr für Leib und Leben der Mutter besteht, ist die Abtreibung keine moralische Lösung. Ich habe schon ziemlich viele Arten von Behinderung gesehen - manche sind inzwischen zum Glück "salonfähig" geworden -, aber noch nie eine, bei der ich gedacht hätte, dass es das nicht geben sollte. Dass es für die Eltern sehr schwer werden kann, versteht sich von selbst. Aber das zu ertragen - und am besten dabei von der Umgebung unterstützt zu werden -, macht unsere Menschlichkeit aus.

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Nein, du musst natürlich nicht, aber eine Ausnahme solltest du in Betracht ziehen: Das Blut Christi.

Dies, sofern du Katholik bist und vor der Möglichkeit stehst, die heilige Kommunion unter zweierlei Gestalten (Brot und Wein = Leib und Blut Christi) zu empfangen. Bis auf den Fall einer schweren Unverträglichkeit des Alkohols, sollte es bei den kleinen Mengen keine Hindernisse (auch ethischer Art) geben.

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Da du unter anderem "Glaube" den Themen dieser Frage zugefügt hast und ich deinem Profilbild entnehme, dass meine Antwort keinen Schock des unerwarteten Neuen bei dir auslösen dürfte, antworte ich auf deine Hauptfrage wie folgt.

Ja, es gibt die wahre Liebe. Aber die hat herzlich wenig mit anhaltendem Hochgefühl zu tun - geschweige denn mit der Qualität der Bettakrobatik. Die wahre Liebe ist eine bewusste Entscheidung, das Wohl des anderen zu wollen, was immer auch kommt. Wenn sich zwei mit diesem Verständnis der Liebe finden, kann nichts schief gehen. Das hört sich nüchtern an, ist aber von Dauer. Es geht über die Vorstellung von vielen Leuten - wohl der Verliebtheit wegen -, dass das eigene Versprechen "in Freud und Leid" ausgerechnet vom Partner, von dem man es am wenigsten erwartet, auf eine harte Probe gestellt werden kann. Dennoch sollte das Versprechen auch dann noch gelten. Vor der Bindung sollte man sich tatsächich fragen, wie werde ich reagieren, wenn der Partner mich tief verletzt. Das wäre wahre Liebe. Da kann man sich aber zum Affen machen. Da kann man seine Würde einbüßen. Das würde eindeutig zu weit gehen. Wirklich? Das ist eine Ansichtssache. Der durchschnittliche Psychologe und der ebensolche Passant sagen mit Sicherheit: "Ja, wirklich!" Jesus Christus dagegen hat noch am Kreuz für Seine Mörder gebetet. Wahre Liebe. Für einen Christen, der Jesus Christus als Vorbild nimmt, geht es also auf keinen Fall zu weit. Von keinem wird erwartet, Leid in Form von andauerndem Psychoterror bzw. körperlicher Misshandlung zu akzeptieren. In solchen Fällen zieht man sich natürlich zurück. Nur an der positiven Haltung gegeüber dem Partner ändert sich im Idealfall nichts. Aber bei Meinungsverschiedenheiten oder gar Treuebruch u.ä. sollte man sich der wahren Liebe wegen an das Freud-und-Leid-Versprechen erinnern. Oh, habe ich vergessen zu schreiben, dass das alles andere als leicht ist? Ja, das Leben ist nicht leicht.

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Deine Hauptfrage kann ich nicht beantworten, weil ich nicht zur angesprochenen Gruppe gehöre.

Die Frage danach, was die Kirche ändern müsste, kann ich eigentlich nicht mehr hören, weil sie normalerweise darauf abzielt zu erfahren, was für hanebüchene Vorstellungen die Kirchenfernen so haben. Dass diese geradewegs zum Auflösen des Glaubens führen, erkennt man bereits nach einer kurzen Betrachtung, ist also letztendlich weniger der besseren Bindung an die Kirche dienlich. Aber ich nutze mal die Gelegenheit und stelle mal ausnahmsweise die Vorstellung eines Kirchennahen vor. Meiner Meinung nach müsste sich die Kirche mehr öffentlich an der philosophisch/wissenschaftlichen Debatte beteiligen. Ziel? Für den "kleinen Mann auf der Straße" erkennbar zu machen, welche Antworten der Mensch aus eigener Kraft liefern kann und welche nicht. Mögliche Fragestellungen? Was hat der Humanismus bisher an Erkenntnis die Endzeitdinge betreffend erarbeitet? Kann auf dieser Grundlage die Existenz Gottes ad acta gelegt werden? Sind Wunder absurd? Hat die wissenschaftliche Erkenntnis bestimmte Lehren der Kirche widerlegt? Hat der Humanismus zu einer glücklicheren Welt geführt? (Hierbei darf nicht nur der materielle, sondern muss auch der seelische Wohlstand betrachtet werden.) Ich sage es mal unverblümt: Nach geraumer Zeit des Zweifels an der Lehre der Kirche, wird es Zeit für eine Bestandsaufnahme der Errungenschaften der hochgelobten Alternativen.

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Es sollte uns aber so was von jucken! Denn Jesus Christus hat es nicht für Sich selbst getan, sondern für die Menschen - für dich und mich. Du und ich können durch Ihn einer rosigen Zukunft nach dem Tod entgegensehen. Wenn es uns nur genügend juckt und wir Seinem Weg folgen. Vielleicht war es dir noch nicht klar. Der zeitliche Abstand spielt hier überhaupt keine Rolle. Wir können heute das ewige Leben in Fülle erlangen, weil Er es damals getan hat.

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Dann wollen wir mal. Aus der katholischen Sicht:

Was ist die Belohnung für ein Dein-Wille-geschehe-Leben? Die Ewigkeit im Himmel. Ein ewiges, sorgenfreies Leben bei Gott. Wie sollte dann deiner Meinung nach die Strafe für ein Du-kannst-mich-mal-Leben aussehen? Etwa 70 Jahre in der Hölle und der Rest der Ewigkeit im Himmel? Dann hätten der Dein-Wille-geschehe-Sager und der Du-kannst-mich-mal-Sager die ganze Ewigkeit bis auf läppische 70 Jahre eine Gleichbehandlung. Fändest du das gerecht? Und auch wenn es keine 70, sondern 1000 oder 1000000 Jahre Hölle wären. Gemessen an der Ewigkeit würde die Strafe vernachlässigbar klein ausfallen. Es kann keine endliche Zahl an Jahren Strafe geben, die im Verhältnis zur späteren ewigen Belohnung angemessen wäre. Das ist der Schlüssel zum Verständnis: Die Strafe muss adäquat zur ihr gegenüber stehenden Belohnung sein, damit das Ganze gerecht ist. Zeitliche Strafen gibt es dennoch und zwar im Reinigungsort (Fegefeuer), der dem Himmel vorausgeht. Dort gelangen Menschen, die keine nicht vergebenen Todsünden (siehe Beichte) haben. Diese zeitlichen Strafen kann man in Form eines Ablasses (teil-)aufgehoben bekommen. (Ja, nur der Ablasshandel wurde beseitigt, nicht die Ablässe selbst. Denn die haben nach wie vor ihre Daseinsberechtigung.)

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Unseren Nachfahren eine intakte Umwelt zu überlassen, wäre tatsächlich ein Akt der Nächstenliebe.

Um dies tun zu können, muss aber niemand vegetarisch oder gar vegan leben. Die industrielle Fleischproduktion ist noch nicht so alt. Davor hat man Jahrtausende lang Fleisch gegessen und hat dennoch der jeweils nachfolgenden Generation eine intakte Umwelt hinterlassen. Fleischkonsum und somit Wohlstand reduzieren - ja, abschaffen - nein.

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Religiöser Glauben wirkt sich hinderlich auf den technischen Fortschritt aus (sowohl die Geschwindigkeit als auch die Marschrichtungen desselben), wobei ich eher "regulierend" sagen würde. Dies, weil der technische Fortschritt von religiösen Menschen nicht als Selbstzweck gesehen wird. Der technische Fortschritt soll nämlich dem Menschen dienen.

Inzwischen sind wir jedoch dabei, uns einerseits durch den technischen Fortschritt wegzuoptimieren (Stichwort: KI) und andererseits uns davon komplett abhängig zu machen (Stichwort: Smombie). Viele Menschen kommen technologisch nicht mehr mit und wünschen sich eine Entschleunigung.

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Das wüsste ich auch gern. Man kann nur mutmaßen.

Wenn man Verschwörungstheorien (Unterwanderung durch Freimaurer) außer Betracht lässt, sehe ich als wahrscheinlichsten Grund die persönliche Kapitualtion der Pfarrer vor dem Zeitgeist oder dessen bereitwillige Annahme. Es sind (verzweifelte) Versuche, niederschwellige Angebote zu schaffen, damit eigentlich Nichtinteressierte sich in den Gottesdiensten einigermaßen gut unterhalten fühlen und/oder das Gefühl haben, mitwirken zu dürfen. Ein zweiter Grund kann eine falsch verstandene Ökumene sein, die sich in der unkritischen Übernahme des Verständnisses und der Gepflogenheiten des Protestantismus zeigt.

Unterm Strich kann man auf jeden Fall feststellen: Man richtet sich nach den Wünschen des humanistisch (=menschzentriert) geprägten Publikums, anstatt dass sich das Publikum nach der Lehre und den Weisungen der heiligen Mutter Kirche richtet. Teile der Kirche haben scheinbar auf antiautoritäre Erziehung umgeschaltet.

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Nach christlicher (speziell: katholischer) Ethik ist aktive Sterbehilfe verwerflich (Sünde), denn die Entscheidung über Leben und Tod gehört allein Gott.

Dies gilt übrigens in allen Lebensphasen: angefangen mit der Zeugung, in jeder Krankheit und im Greisenalter.

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"Ich frage mich dann (als Atheistin) immer: Haben diese Menschen keine eigene Moral?"

Im Idealfall haben sie keine eigene Moral. Dann nämlich erkennen sie die Moral (des allwissenden und allgütigen) Gottes vollständig als überlegen an, akzeptieren und verinnerlichen diese.

"das erledigt mein eigener moralischer Kompass ziemlich zuverlässig"

Den eigenen moralischen Kompass nennen Gläubige das Gewissen. Und dieses arbeitet zuverlässig nur, wenn es an der Moral Gottes geeicht wurde. Ich brauche hoffentlich nicht lange darzustellen, wie Bandenmitglieder, verfechter von totalitären Systemen, notorische Gesetzesübertreter oder Kriegsverbrecher das tun, was sie tun, in perfekter Übereinstimmung mit ihrem eigenen moralischen Kompass. Zunächst wird es nicht so sein ("aller Anfang ist schwer"), aber dann biegt man sich die Realität zurecht und bekommt oft noch Hilfe, damit das auch klappt ("Ehre vor Gnade", "Wohl des Systems vor dem Wohl des Individuums" und so 'n Zeug). Dass dein moralischer Kompass so funktioniert, wie er funktioniert, kommt nicht von ungefähr. Du hast glücklicherweise entsprechende Beispiele vorgelebt bekommen. Es hätte aber auch ganz anders kommen können.

"Ich begreife daher nicht so ganz, wie gläubige behaupten können, das ohne einen Gott keinerlei Moral aufkommen würde."

Das tun die Gläubigen auch nicht. Es würde sehr wohl Moral aufkommen: die Moral des Stärkeren. Und dies hat die Welt schon so oft durchexerziert, dass man sich fragt, warum Leute immer noch danach fragen.

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Du erkennst wenigstens, dass wir uns im Kampf befinden. Kampf, der wie jeder Kampf, mit schmerzhaften Verlusten einhergeht. Und es wird leider nicht gemütlicher werden. Aber der Ausgang des Kampfes ist besiegelt. Man muss nur auf der richtigen Seite stehen.

"Doch das alles ist erst der Anfang der Wehen. Dann wird man euch in große Not bringen und euch töten und ihr werdet von allen Völkern um meines Namens willen gehasst. Dann werden viele zu Fall kommen und einander hassen und verraten. Viele falsche Propheten werden auftreten und sie werden viele irreführen. Und weil die Missachtung von Gottes Gesetz überhandnimmt, wird die Liebe bei vielen erkalten. Wer jedoch bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet." Mt 24,8-13

"Wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis freigelassen werden. Er wird ausziehen, um die Völker an den vier Ecken der Erde, den Gog und den Magog, zu verführen und sie zusammenzuholen für den Kampf; sie sind so zahlreich wie die Sandkörner am Meer. Sie schwärmten aus über die weite Erde und umzingelten das Lager der Heiligen und Gottes geliebte Stadt. Aber Feuer fiel vom Himmel und verzehrte sie. Und der Teufel, ihr Verführer, wurde in den See von brennendem Schwefel geworfen, wo auch das Tier und der falsche Prophet sind. Tag und Nacht werden sie gequält, in alle Ewigkeit." Offb 20,7-10

"Wird der Herr Jesus Christus mir und allen anderen helfen in dieser Zeit?"

Ja, Er hilft dir, auf der richtigen Seite zu stehen.

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