Warum soll er nicht Personalausweis heißen? In Österreich, in Luxemburg und in Belgien nennt man ihn auch so. In den beiden letzt genannten Ländern ist Deutsche eine der Amtssprachen. Natürlich könnte man ihn auch Personenausweis nennen. So wurden auch in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts die Betriebsausweise für die Mitarbeiter der Reichsbahn genannt.

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Bei kommenden Mondmissionen wird die Kommunikation zwischen den Astronauten untereinander wohl kaum per Handy ablaufen. 1969 bis 1972 ging es ja auch ganz ohne.

Ich stell es mir auch ein bisschen komisch vor, wenn ein Astronaut ein Handy an seinen Helm hält, ans Ohr geht ja nicht, der Raumanzug muss ja dicht sein. Und bei den Handschuhen, die die Astronauten tragen müssen, ist es auch ziemlich schwer, eine Nummer einzutippen.

Also Handy dürfte auf dem Mond in den nächten paar hundert Jahren keine Rolle spielen.

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Bei einer Mondfinsternis, die nur bei Vollmond möglich ist, taucht der Mond in den Schatten der Erde ein. Die Erde ist fast viermal größer als der Mond und wirft einen dementsprechend großen Schatten ins Weltall. Und wenn der Mond vom Erdschatten verfinstert, kann man diese Finsternis überall da sehen, wo der Mond am Himmel steht, also auf der Hälfte der Erdoberfläche.

Bei einer Sonnenfinstern (nur bei Neumond möglich), fällt der viel kleinere Mondschatten auf die Erde. Der Schatten des Mondes ist so klein, dass er die ihm zugewandte Erdhälft nicht komplett bedecken kann. Bei einer totalen Sonnenfinsternis bildet der Kernschatten des Mondes einen kreis- bzw. ellipsenförmigen dunklen Fleck auf der Erde, der sich sehr schnell über die Erdoberfläche bewegt.

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Im Normalfall bevorzuge ich das, wie unser Staat auch in der Reichsverfassung von 1871 und in der Weimarer Verfassung von 1919 genannt wurde.

In der Reichsverfassung von 1871 gibt es einen Artikel 3. Dessen erster Absatz beginnt mit den Worten:

"Für ganz Deutschland besteht einen gemeinsames Indigenat mit der Wirkung, daß der Angehörige (Unterthan, Staatsbürger) eines jeden Bundesstaates in jedem anderen Bundesstaate als Inländer zu behandeln... "

Dei Weimarer Verfassung von 1919 kennt einen Art. 82. Hier findet sich ein Absatz 1:

"Deutschland bildet ein Zoll- und Handelsgebiet, umgeben von einer gemeinschaftlichen Zollgrenze."

Na also, was im Kaiserreich galt und auch in der Weimarer Republik, kann doch heute nicht falsch sein. Nennen wir unseren Staat einfach Deutschland.

Bundesrepublik Deutschland ist die amtliche Bezeichnung für diesen seit 1871 bestehenden Staat. In dieser Bezeichnung ist auch die Staatsform mit angegeben. Ich würde diese Bezeichnung amtlichen Dokumenten vorbehalten.

Wo ich nicht lebe, und wo ich auch nie leben möchte, ist das Deutsche Reich. Wer fühlt sich schon wohl in einem Trümmerhaufen? Mehr ist vom Deutschen Reich 1945 nicht mehr übrig geblieben.

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Spektrum der Wissenschaft deckt beide Bereiche, Physik und Astronomie, ab, und bereichtet auch über andere naturwissenschaftliche Themen.

An Astronomiezeitschriften kenne ich die im gleichen Verlag erscheinende "Sterne und Weltraum" und "Interstellarum" aus dem Okulum-Verlag.

Sternzeit kenne ich jetzt nicht, aber Danke für den Hinweis.

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Du hast gefragt, ob es Sterne gibt, die wir mit bloßem Auge sehen können, und die möglicherweise nicht mehr existieren.

So ganz will ich das nicht verneinen, aber es dürften nicht sehr viele sein. Beteigeuze im Orion z. B. ist ein Kandidat für eine Supernovaexplosion. Er ist rund 500 Lichtjahre von uns entfernt. Wäre er gestern als Supernova explodiert, so könnten wir dies in 500 Jahren feststellen.

Aber die allermeisten Sterne, die wir mit bloßem Auge sehen, werden wohl auch noch in hunderttausenden von Jahren zu sehen sein.

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Sternschnuppen fallen nicht, und sie verglühen auch nicht. Sternschnuppen sind nichts anderes als die Leuchtspuren, die ein Meteorid, meist von Sandkorn- bis Erbsengröße, beim Eindringen in die irdische Atmosphäre verursacht.

Der zugrunde liegende Körper verglüht in aller Regel. Aber ab und an findet man auf der Erdoberfläche einen Meteoriten, dann hat es der Körper doch geschafft, die Atmosphäre zu durchdringen.

Allerdings dürfte er dann keine Sternschnuppe verursacht haben, sondern war als extrem heller Bolide (Feuerkugel) sichtbar und eventuell sogar hörbar. Und der Meteorid war deutlich größer als ne Erbse.

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Da das Mondlicht nichts anderes als reflektiertes Sonnenlicht ist, sind selbstverständlich auch UV-Strahlen darin enthalten. Ihre Menge dürfte allerdings auf der Erde keine Rolle mehr spielen. Du kannst deine Haut bedenkenlos dem Mondlicht aussetzen. Das einzige, was du dir dann holen kannst, dürfte eine Erkältung sein.

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Der Mond reflektiert im Durchschnitt 12 % des auf ihn fallenden Sonnenlichts. Wenn die Sonne hinter dem Mond steht, tut er dies auch, nur wird dann die der Erde abgewandte Seite des Mondes von der Sonne beschienen. Bei Vollmond steht der Mond der Sonne von der Erde aus gesehen genau gegenüber. Bei zunehmenden bzw. abnehmenden Mond steht der Mond von der Sonne aus gesehen seitlich von der Erde. Die Sonne kann dann nur einen mehr oder weniger kleinen Teil der uns zugewandten Mondseite beleuchten. Bei einer sehr schmal Sichel erkennt man auch noch den unbeleuchteten teil des Mondes. Dieser Teil reflektiert das Licht, das er von der Erde bekommen hat. Wenn die Mondsichel dann größer wird, überstrahl der beleuchtete Teil den unbeleuchteten so sehr, dass letzterer nicht mehr zu erkennen ist. Wenn du schon einen Vergleich mit einem Stein und einer Lampe aufstellst, musst du auch berücksichtigen, dass das Licht der Sonne auch auf eine Entfernung von 150 Millionen Kilometer hin, wesentlich stärker ist als das der stärksten Lampen, die wir auf der Erde verwenden.

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Sternzeichen sind Schwachsinn, wie auch die ganze Astrologie Schwachsinn ist.

Für die Astrologie hat jedes Tierkreiszeichen genau 30° Anteil am Tierkreis, der scheinbaren Bahn der Sonne um die Erde innerhalb eines Jahres. Bereits in der Antike wiesen Kritiker der Astrologie darauf hin, dass die Sternbilder des Tierkreises unterschiedlich groß sind. So benötigt die Sonne, um die Jungfrau zu durchlaufen, sechs Wochen, während sie den Skorpion in einer Woche durcheilt. Dass sie sich danach noch drei Wochen im Schlangenträger aufhält, haben die Astrologen nicht zur Kenntnis genommen.

Ein anderes Problem ist die Präzession der Erde, eine Kreiselbewegung der Erdachse. Dadurch verschiebt sich der Frühlingspunkt. Vor zweitausend Jahren lag er im Widder, zur Zeit ist er im letzten Drittel der Fische und er wird irgendwann in den Wassermann wandern.

Die Astrologen nehmen ihn noch immer im Widder an.

Zur Hochzeit der Ägypter und Babylonier befand sich der Frühlingspunkt gar im Sternbild Stier.

Durch die Wanderung des Frühlingspunktes verschieben sich auch die Sternbilder, im Fall des Tierkreises macht das in 2000 Jahren rund ein Sternbild aus.

Warum die Astrologie die Sternzeichen vor 2000 Jahren festgenagelt hat, kann wohl nur ein Astrologe sagen. Mit der Jahrtausendealten Erfahrung der Astrologie hat dies nichts zu tun.

Wenn die Astrologie aus dieser langen Erfahrung etwas gelernt hat, dann vor allem dies: sich nicht so genau auf Prognosen festlegen, immer das günstigste behaupten und vor allem so vage zu sein, dass jeder etwas für sich günstiges herauslesen kann.

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Wenn du das größere Sternensystem meinst, zu dem unsere Sonne mit all ihren Planeten gehört, so heißt es einfach nur Milchstraße.

Das Fremdwort hierfür ist Galaxis.

Der Name kommt aus der griechischen Mythologie. Göttervater Zeus zeuge mal bei einer seiner vielen Fremdgängereien einen Sohn, der den Namen Herakles (lateinisch Herkules) erhielt. Um ihm Unsterblichkeit zu verleihen, legte er ihn an die Brust seiner schlafenden Göttergattin Hera. Herakles nahm einen tüchtigen Schluck, Hera wurde wach und stieß ihn von sich. Dabei ergoss sich ein kräftiger Strahl Milch aus ihrer Brust über die Himmel. Dies ist die Milchstraße.

Gala ist das griechische Wort für Milch. Es steckt auch in dem Wort "Galaktose" (Milchzucker) drin.

Das Wort "Milchstraße" hat sich auch in anderen Sprachen etabliert. So heißt sie auf Französisch "voie lactée" und auf Englisch Milkyway (nein, das ist keine Schleichwerbung).

Als man im letzten Jahrhundert erkannte, dass es außer unserer Milchstraße noch viele weitere Sternensysteme gibt, bürgerte sich in der Astronomie das Wort "Galaxie" für derartige Systeme ein. Auch unsere Milchstraße ist eine Galaxie. Das Wort "Galaxis" ist im Gegensatz zum Wort "Galaxie" ausschließlich auf unsere Milchstraße beschränkt.

So gesehen könntest du auch "Galaxis" als Name für unser Sternensystem betrachten.

Von den anderen Galaxien haben nur die helleren, also die näheren, Eigennamen, die zum Teil aus dem Sternbild, in dem sie zu finden sind, zum Beispiel die Andromoedagalaxie oder die Dreiecksgalaxie, andere nach ihrer Forum, wie die Whirlpool- oder Strudel-Galaxie, oder die Sombrerogalaxie. Andere Galaxien sind nur unter einer Katalogbezeichnung bekannt, wie M 81 und M 82, oder NGC bzw. IC. Von den über hundert Milliarden Galaxien, die man im Universum vermutet, haben viele noch nicht einmal eine Katalognummer.

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Van Leuwenhoek hat Bakterien mit einem einlinsigen Mikroskop bereits im 17. Jahrhundert entdeckt, ohne zu wissen, was er sah. Sein Instrument hatte höchstens 300fache Vergrößerung und war sehr umständlich zu handhaben.

Danach war erst mal Ruhe. Erst im 19. Jahrhundert fand man die Bakterien wieder. Um sie zu erkennen,sollte 500fache Vergrößerung ausreichen. Das Problem bei Bakterien ist der fehlende Kontrast zum Medium, in dem sie leben. Deshalb ist es ratsam, sie zu präparieren und anzufärben. Je nach Bakterienart gibt es verschiedene Färbemethoden.

Wer sich eingehender mit Bakterien befassen will, benötigt ein Mikroskop mit einem Ölimmersionsobjektiv, mit dem Vergrößerungen über 1000fach möglich sind. Mehr als 1200 bis 1300fach geben diese Objektive aber nicht her (die höchste Vergrößerung, die mit einem Objektiv sinnvoll erreicht werden kann, ist das 1000fache der Numerischen Apertur. Sie ist auf dem Objektiv eingraviert und liegt bei Ölimmersionsobjektiven bei 1,2 bis 1,3.

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Das hebräische Wort Amen ist eine Bekräftigung des Gebetes. In Frankreich wird statt dessen auch "ainsi soit-il" gebraucht, auf gut deutsch übersetzt: "So sei es", was auch die Bedeutung des Wortes Amen wiedergibt.

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