Also allem voran ist der Mensch dafür verantwortlich. Alles was weiter folgt, ist nur eine Folge dessen, dass der Mensch schwerwiegend in die Natur eingegriffen hat.

So können Rehe, Hirsche und andere Pflanzenfresser die Bäume kahl fressen und Wildschweine die Erde so großflächig aufwühlen, dass auf weiten Teilen nichts mehr wachsen kann.

Das ist jedoch darauf zurückzuführen, weil der Mensch alle großen Raubtiere einst ausgerottet hat. Denn unter natürlichen Umständen würde sich das durch ein konstantes Räuber - Beute - Verhältnis selbst regulieren.

Und das ist auf das gesamte Ökosystem zu übertragen. Sobald das natürliche Gleichgewicht durcheinander gebracht wird, hat das immer irgendwelche Konsequenzen.

Das ist wie ein Dominoeffekt. Es gibt da ein sehr gutes Beispiel aus dem Yellowstone Park in den USA: Als vor 70 Jahren dort die Wölfe ausgerottet wurden, hat es das gesamte Ökosystem negativ verändert. Die Wälder würden kahl, die Vögel und Insekten wurden weniger.

Mit der Wiederansiedlung vor 20 Jahren konnte sich die Flora und Fauna wieder erholen. Die Wölfe haben eine unglaubliche Kettenreaktion ausgelöst! Indem sie die Hirsche regulierten konnten sich die Baumbestände erholen. Indem sich die Baumbestände erholten, konnte sich der Biber wieder ausbreiten. Indem sich der Biber wieder ausbreitete, konnten sich wieder kleine Ökosysteme entwickeln, indem sich unzählige Insekten wohl fühlten. Mit der Vielzahl der Insekten, kamen viele Vogelarten zurück, die darin ihre Nahrung fanden und in den Bäumen Nester bauten.

Und das ist nur das bekannteste Beispiel, wie sensibel ein Ökosystem aufgebaut ist und wie perfekt es vom winzigsten Lebewesen bis hoch zum Spitzenbeutegreifer funktioniert.

Aber das geht eben nur, wenn das Gleichgewicht da ist. Sobald es von einer Art unnatürlich viele gibt, hat das sehr oft einen negativen Einfluss auf das ganze System. Das heißt, der Biber ist unheimlich wichtig für den Erhalt kleiner Ökosysteme, durch seine Dämme die er baut. Werden es jedoch zu viele Biber, hat das wiederrum einen negativen Einfluss auf den Wald, denn dann staut er zu viele Flüsse für die er zu viele Bäume benötigt.

Du merkst also, das Thema ist sehr umfangreich. Grundlegend bleibt aber die Tatsache, dass an erster Stelle der Mensch für das Waldsterben verantwortlich ist. Und er hat auch einen sehr großen Einfluss auf den Klimawandel, der durch Stürme Schäden, und durch Trockenheit und Hitze Waldbrände, verursacht.

Man könnte das alles noch ewig ausweiten, aber das würde wohl die gesamte Seite einnehmen. Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen. LG

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Ein Wolf im hohen Norden (Mackenzie Wolf, Alaska Wolf z.B.) hat etwa das gleiche Gewicht wie ein Kangal. Im Ausnahmefällen sogar 80kg. Damit dürfte die Frage schon beantwortet sein. Aber hey, dein Username ist "IchMagTierex"...warum möchtest du zwei Tiere also "gegeneinander antreten" lassen? Begeistere dich lieber für die wunderbare Tiervielfalt und die, in vieler Hinsicht, einzigartigen Individuen. Das ist viel interessanter.

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Das ist eine sehr gute Frage...ich lebe seid Kindesalter mit Katzen zusammen und ich bin im Laufe dieser Zeit zu einem riesigen Katzenliebhaber geworden! Aber ich muss auch realistisch sein...wenn ich Trauer empfinde, also sprich weine, reagieren meine Katzen nicht darauf...

Ich nehme ihnen das nicht übel, denn ich habe mal gehört, dass Katzen keine Trauer empfinden können wie z.B. Hunde, da bei den Katzen das dafür entsprechende Teil im Gehirn fehlt. Was so gesehen auch Sinn macht: Sie leben im Allgemeinen als Einzelgänger und die Natur gibt nur das, was notwendig ist. Oder - um es nicht so hart auszudrücken - die Arten entwickeln, was für ihre Natur spricht.

Hundeartige sind Rudel- bzw. Familientiere. Für sie ist es wichtig, sich in den anderen hineinversetzen zu können. Katzen verfügen zwar auch über eine soziale Inteligenz, mit der der Hundeartigen ist sie aber nur bedingt zu vergleichen.

Im Allgemeinen sind Katzen Einzelgänger. Und von daher hat ihnen die Natur gewisse Emotionen nicht gegeben, weil sie für sie einfach "überflüssig" sind. Das heißt aber nicht, dass sich Katzen nicht schlecht fühlen können, oder spüren, dass es dir schlecht geht...sie können es nur nicht genau deuten.

Meine Katzen wissen nichts genau anzufangen, wenn ich trauere. Es berichteten aber schon Menschen davon, dass, wenn es ihnen schlecht ging, ihre Katze versuchte sie zu trösten, indem sie zu ihnen ging, den direkten Körperkontakt suchte und schnurrte. Klar ist auf jeden Fall, dass unsere Stubentiger immer wieder für Überraschungen gut sind.

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einfach bessere Zäune bauen, damit die Nutztiere geschützt sind

Um die Frage kurz und klar erstmal zu beantworten: Man soll die Wölfe leben lassen! Natürlich insofern sie keine Gefahr für den Menschen sind. Also sprich, einzelne "Problemtiere".

Da kommt nun gleich die Frage: Was sind denn eigentlich "Problemwölfe"? Das wird nämlich sehr unterschiedlich interpretiert... Klar ist, ein Wolf, der keine Scheu mehr hat, in Ortschaften dringt, vielleicht sogar Hunde angreift, ist durchaus ein Problem. Aber für manch einen ist ein Wolf ja schon ein Problemtier, wenn er Schafe reißt...nur dass das kein "Problem" ist, sondern ein ganz natürliches Verhalten... Der Wolf nimmt sich das, was am einfachsten zu erbeuten ist. Genauso wie jedes andere Tier, und der Mensch eigentlich ja auch - der Unterschied ist nur, er hält sich die Tiere, um sie zu schlachten, jagen muss er nicht mehr...

Umso schlimmer finde ich immer solch Schlagzeilen wie "Wölfe hinterlassen Schlachfeld" oder "Wölfe metzeln Schafe nieder"! Ja, Wölfe kommen - unter diesen unnatürlichen Umständen - offenbar in einen Jagdrausch, und töten mehr als notwendig. Für den Schäfer ist das ein Schock! Das will ich auch garnicht schönreden. Aber bei allen Mitleid und Respekt: Der Mensch schlachtet jährlich Millionen (!) von Tieren ab um sie zu essen! Abgesehen davon, dass die Tiere unter schlimmsten Bedingungen gehalten werden, wird die Hälfte von dem Fleisch einfach weggeworfen, als wäre es Ware! Da fragt sich doch ernsthaft, WER denn wirklich ein Schlachfeld hinterlässt... Die Wahrheit ist, der Mensch meint, er dürfe alles! So brutal und grausam es auch sein mag...aber wehe ein Tier geht seiner Natur nach...! Doch im Gegensatz zum Wolf, weiß der Mensch aber nur zu gut, was er anrichtet!

Abgesehen davon kommt noch ein weiteres Problem dazu. Nämlich, dass weder Politik noch Tierschützer die betroffenen Menschen auf den Wolf vorbereitet haben. Der Wolf kam im Jahr 2000 nach Deutschland zurück und erwartete wenige Jahre später den ersten Nachwuchs nach 150 Jahren! Die Euphorie war riesig! Dass er sich in 20 Jahren aber ausbreiten wird und die Konflikte damit zunehmen, da scheint man auf beiden Seiten "überrascht" zu sein...oder hat manch einer in der Politik gar darauf gewartet, um endlich den Schutzstatus zu lockern?

Das kann man sich wirklich fragen, wenn man doch sieht, wie die Bundesländer untereinander agieren und die Nutzviehhalter allein gelassen werden! Verdammt nochmal, es kann ja nun nicht die Welt kosten, diese Menschen zu unterstützen! Den Wolf erstmal willkommen zu heißen ist leicht. Für die notwendigen finzanziellen Mittel aufkommen will man aber offenbar nicht...Nur ohne Menschenschutz funktioniert auch Tierschutz nicht!

Doch auch der Tierschutz ist an der Misere nicht ganz unschuldig. Der NABU behauptet doch tatsächlich bis heute, dass ein 90cm Elektrozaun reichen würde, um Wölfe von Viehherden abzuhalten, da diese Tiere ja nicht springen, sondern nur graben... Da frag ich mich doch: Wenn Jemand soviel von Wölfen versteht, sollte er nicht auch wissen wie inteligent diese Tiere sind?

Wölfe verbinden den Schlag des Elektrozaunes doch nicht mit den Schafen dahinter (wie behauptet wird), sondern selbstverständlich mit dem Zaun selbst... Und natürlich können Wölfe springen! Nur, durch ihr schlechtes zweidimensionales Seheververmögen, müssen sie es erst erlernen. Körperlich ist das für sie kein Hinderniss.

Nur anstatt endlich mal eine vernünftige Lösung zu finden - nämlich den Viehhaltern Zäune in angemessener Höhe und Herdenschutzhunde (inklusive aller Unterhaltskosten!) zu stellen - tut man die Probleme auf denen austragen, wie am wenigsten dafür können, nämlich den Wölfen! Und das ist, in einem Land, das sich ja sooooooo sehr für den Artenschutz aussprich, einfach erbärmlich!

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Also erstmal kann ich nur sagen, dass ich es wirklich toll finde, dass du ein Tier nach seinem Charakter und nicht seinem Äußeren bewertest hast!

Ich weiß nun nicht, wo du das Kätzchen kennengelernt hast, aber ich kann nur sagen, wenn du es adoptieren möchtest, dann tu es!!!

Auch mich schmerzt es sehr, dass so viele Menschen so oberflächlich sind! Warum das so ist...ich kann es mir nicht erklären. Vorallem, da wir Menschen ja (anders als Tiere) über Moral verfügen. Und eigentlich sollte auch unsere Empathie besonders hoch entwickelt sein. Doch man wird oft eines Besseren belehrt...

Ich habe letztens ein Video über eine verwilderte Katze gesehen, dass mich extrem traurig machte. Es war schockierend, wie gefühlskalt viele Menschen sind. Ich kann dir leider keine Antwort geben, warum Menschen oft so handeln, besonders da ich selbst jemand bin, der so einem Geschöpf sofort helfen würde.

Ich kann nur nochmal betonen: Bewahre dir dieses Denken und dieses Mitgefühl. Und versuche auch deine Freundin davon zu überzeugen, wie wichtig Innere Werte sind. Und natürlich: Adoptiere das kleine Kätzchen! :-)

Ich wünsche dir und deinem (hoffentlich) neuen Fellkind alles Gute!

Liebe Grüße

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Also ich glaube nicht, dass dein Kater wegen einer Zweitkatze wegläuft, solange du dich weiter um ihn kümmerst und ihm seine gewohnte Aufmerksamkeit schenkst. Ob er eine zweite Mieze akzeptiert, hängt aber auch viel an ihm selbst. Katzen sind sehr eigenwillig, und wenn sie was nicht wollen, dann kann man da nix gegen tun. Das musste ich leider am eigenen Leib erfahren.

Ein Katzenbaby wird normaler gut angenommen, auch wegen "Welpenschutz". Wenn die Zweitkatze geschlechtsreif wird, hängt es ganz allein von den Beiden ab. Ist dein Kater kastriert?

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Hallo,

ich hab einige Erfahrungen mit Katzen, hab aber erstmal ein paar Fragen: Welches Geschlecht haben die beiden Stubentiger? Wie alt waren sie, als deine Mutti sie bekommen hat? Sind die Katzen Geschwister? War das Schlafzimmer für die beiden von Anfang an tabu? Oder war deine Mutti doch mal kurz weich geworden und hat sie mal rein gelassen? Auch wenn es nur ein- bis zweimal war, ist es wichtig. Nicht böse gemeint, ging mir auch schon so...(seid dem zweiten Mal sind sie aber nun immer mit im Bett...).

War vor einem halben Jahr mal irgendwas, seidem die Katze vor das Schlafzimmer macht? Das kann für uns Menschen nur ne Kleinigkeit sein, für die Mieze sieht das ganz anders aus. Katzen drücken ihre Unzufriedenheit fast immer über Urin aus. Heißt, der Tierarzt kann da nichts machen (wie du schon sagtest). Das einzige was hilft, ist das Problem zu beheben. Die große Frage ist nur, WAS das Problem für die Katze sein kann.

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Wie auch schon bei deiner Frage zweck Wolf und Hyäne: Es kommt auf die Wolfsart an. Bei Exemplaren aus dem Norden, von bis zu 80kg Gewicht, sieht ein Kangal ziemlich alt aus.

Kangals werden aber vorallem in der Türkei eingesetzt und dort sind die Wölfe deutlich kleiner.

Es wurde hier aber auch schon gesagt, ein Wolf geht kein Risiko ein und er wird im Normalfall die Konfrontation mit einem so großen Hund meiden.

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Ich beschäftige mich seid vielen Jahren mit Raubtieren, aber ich sag mal, wenn du erstmal nur grundlegend etwas über diese beiden (bemerkenswerten!) Beutegreifer erfahren möchtest, reicht zum Anfang die Wikipedia völlig aus, um über Größe, Gewicht und Körperbau bescheid zu wissen.

Wölfe aus dem Norden (die sind vergleichbarer) und Tüpfelhyänen kommen beide im Normalfall auf etwa 80cm Widerrist und 50 bis 60kg Gewicht (anders als bei den Wölfen sind bei Hyänen die Weibchen größer). Bei beiden Arten gibt es Ausnahmeexemplare von bis zu 80kg und über 90cm Schulterhöhe.

Die Hyäne ist ein sehr hartgesottenes Tier, das aber auch eine ganz andere Seite zeigen kann...Da werden Hyänen gefilmt, die ein Löwenrudel angreifen. Oder gar ein Einzeltier, das sich lebensmüde zwischen drei Löwinnen wagt. Und dann gibt es Aufnahmen einer großen Hyäne, die vor einem Schakal wegrennt oder einer Hauskatze gegenüber Sicherheitsabstand hält, weil Krallen in Nase "Aua" machen...

Das ist schon erstaunlich, wenn man bedenkt, dass Tüpfelhyänen eine Beißkraft von bis zu 900kg/cm² haben, mit dem sie Knochen von 7cm knacken können. Ihre Hals- und Nackenmuskeln sind entsprechend ebenso kräftig ausgebildet.

Das ist auch soweit bekannt. Der Wolf wird dagegen von vielen sehr unterschätzt. Er kommt zwar nicht auf die Beißkraft der Hyäne. Mit bis zu 500kg/cm² kann ihm aber kein Hund der Welt das Wasser reichen. Das Scherengebiss und die Messerscharfen Zähne tun ihr übriges.

Das gilt auch für die Muskulatur...man mag es den schlanken Tieren nicht ansehen, aber Wölfe sind deutlich stärker und stabiler gebaut als Hunde. Es wurden Wölfe gefilmt, die allein (!) einen Wapiti und sogar einen jungen Bisonbullen zur Strecke brachten. Bei Wölfen zählt vorallem die Erfahrung.

So gesehen ist es äußerst schwierig zu beurteilen, wie ein Duell zwischen den Tieren ausgehen würde (unter ganz natürlichen Umständen, vom Menschen provoziert ist eh krank). Da sich die Tiere also ziemlich ebenbürtig sind, bin ich mir relativ sicher, dass Beide die direkte Konfrontation meiden würden. Der Wolf, weil er sich als Familientier keine Verletzungen leisten kann, und die Hyäne, weil sie nicht der Killer ist, für den sie manchmal gehalten wird.

Schlussendes sind es aber vorallem zwei unheimlich faszinierende Tierarten, die es schaffen, in einer zum Teil lebensfeindlichen Umgebung, zu überleben.

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Wolf wie Hyäne können auf dieselbe Größe und das selbe Gewicht kommen. Wer nun der Stärkere ist, lässt sich sehr schwer sagen.

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