Für gute Leute ist das Jurastudium definitiv finanziell und intellektuell ertragreicher. Gerade in großen Kanzleien bestehen exzellente Gehaltsaussichten (zwar zu schlechten Arbeitszeiten, aber die hat man als Arzt ohnehin immer), aber es gibt auch weitere spannende Bereiche. Man muss halt die trockene Thematik und das Kompetitive im Studium wollen. Klar, mit schlechten Noten ist das natürlich anders, aber wenn Medizin eine Alternative darstellt, dann ist es durchaus auch realistisch dass man auch in Jura eher zu den besseren gehören würde.
Medizin hingegen ist ein Selbstläufer. Man verdient - egal wie schlecht man ist - gut (nicht exzellent), muss sehr viel Arbeiten, die Tätigkeit ist oftmals nicht sonderlich fordernd, die Verantwortung aber dennoch extrem hoch, die Belastung entsprechend auch. Ich frage mich tatsächlich ob ich aus meine Perspektive (stehe kurz vor dem Abschluss) nochmal Medizin studieren würde.