Laut Statistik des bpb (Bundeszentrale für politische Bildung) sind wohl ungefähr die Hälfte der Gastarbeiter zurückgekehrt, auch durch den Anreiz des "Rückkehrförderungsgesetz" der Kohl Regierung, jedoch durch Familiennachzug und Militärputsch von '80 hat sich die Zahl drastisch erhöht.
Zitat:
Im November 1973 wurde der "Anwerbestopp" für "Gastarbeiter" aus Nicht-EG-Staaten verhängt. Der nachlassende Bedarf der Industrie und sich verbessernde Verhältnisse in den Heimatländern führten unter anderem dazu, dass rund 42 Prozent der griechischen und spanischen Arbeiter das Land verließen – die Anzahl der türkischen "Gastarbeiter" ging allerdings nur geringfügig zurück – von 605.000 Personen 1973 auf 578.000 im Jahr 1980.
Zitat:
Zwischen 1961 und 1973 kamen ca. 867.000 Personen aus der Türkei nach Deutschland, rund 500.000 kehrten wieder zurück.
1978 waren 1,2 Millionen türkische Staatsangehörige in Deutschland registriert, 1980 waren es 1,5 Millionen, 1998 waren es 2,1 Millionen.
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Die drei großen Pfade der Zuwanderung waren die Arbeitsmigration, der Familiennachzug und das Asyl.
Annähernd vier Millionen Menschen kamen im Rahmen des Anwerbeabkommens von 1961 nach Deutschland, etwa die Hälfte von ihnen ging später wieder in die Türkei zurück. 1973 verordnete die Bundesregierung einen Anwerbestopp für Arbeitnehmer aus dem Ausland, wodurch die Arbeitsmigration nach Deutschland insgesamt zurückging, die Zahl der Zugewanderten stieg dennoch weiter an: Die "Gastarbeiter" holten ihre in der Heimat verbliebenen Partner und Kinder nach.
In der ersten Hälfte der 1980er-Jahre kam es zu einer Rückwanderung von Türkeistämmigen in die Türkei, deren Zahl auf etwa 400.000 geschätzt wird.[1]Angestoßen wurde sie durch das Rückkehrförderungsgesetz, das von der konservativ-liberalen Regierung unter Bundeskanzler Helmut Kohl 1983 verabschiedet wurde[2], und das finanzielle Anreize für die Heimkehr von "Gastarbeitern" und ihren Familien schaffte. Ausschlaggebend für dieses Gesetz waren nicht nur ökonomische Erwägungen, sondern auch die Annahme, dass die meisten Türkeistämmigen in Deutschland aufgrund ihrer religiösen Zugehörigkeit in ein christlich geprägtes westeuropäisches Land nicht integrierbar seien.[3]
Quellen:
https://www.bpb.de/internationales/europa/tuerkei/253189/heimat-almanya
https://www.bpb.de/internationales/europa/tuerkei/184981/gastarbeit