Konzentrier dich nicht zu sehr auf das Handrad. Das ist nur ein Symptom, die Schwergängigkeit bzw. Blockade ist fast sicher wo anders, im Handrad ist nicht viel was blockieren kann. Wenn du die Schrauben entfernst löst du das Handrad vom Rest der Maschine. Dann dreht das, aber was bringt das wenn der Rest nichts mehr macht.

Ein Klassiker bei den Pfaff der zu sowas führt ist ein Fadenschlag im Greifer. Wenn sich Fäden hinter den Greifer wickelt und dort alles blockiert. Bei fast allen meinen alten Pfaffs musste ich nach dem Kauf da ein paar Meter Fäden raus operieren. Der Greifer ist da leider etwas anfälliger als z.B. der CB Greifer. Schau dort gründlich nach.

Eine andere Schwachstelle der 1200er Serie sind dass zwei der Lager (das hinter dem Einstellbar und das für die Greiferwelle) nur verprasst sind und nach 30 oder 40 Jahren ( und insbesondere wenn dort falsch geölt wurde) zu wandern anfangen. Da blockiert dann irgendwann auch alles. Das ist dann was für den Fachmann, die müssen dann wieder in die richtige Position gebracht und dort verstiftet werden. Das heißt aber... In die Maschine bohren, und das in ne gehärtete Welle. Nix für mal eben mit dem Akkuschrauber.

Erstes Anzeichen für die Wanderlager ist ein leichter zigzag I'm Heradstich, und dass die kleine Platte im Stichwahlrad (die mit dem weißen Punkt) nicht mehr mit Punkt auf 12 Uhr steht, oder mehr wie eine halben bis dreiviertel mm aus der anderen Platte raussteht.

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Sicher kann man das. Was für Bedenken hast da? Auflösen wird sie sich nicht, kaputt geht sie auch nicht. Erstens werden die ja auch gewaschen, und die Glanzleggins sind aus fast dem selben Stoff wie Badehosen und Badeanzüge. Von allen Klamotten mit denen du duschen gehen könntest wäre höchstens ein Taucheranzug noch geeigneter ;)

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So viel Unterschied macht das bei den Mascinen nicht. Da würde ich ehr nach Zustand gehen.

Die Necchi 559 findet man an fast jeder Ecke - hat einen einfachen Grund: Die war vor etwa 25 Jahren mal das Preisschlager-Supersonderangebot bei Aldi(!). Kam damals 149DM. Sie gilt als "die beste Discountermaschine" - aber das ist in Relation zum Preis zu sehen. Es ist halt ne einfache Einsteigermaschine die 30 Jahre alt ist. Aber eine ohne wirkliche Sollbruchstellen. Sie tut wenig, aber was sie tut das ist ok.

Privileg war die Hausmarke von Quelle. Die haben aber auch bei den grossen Marken eingekauft, und so ist die 1511 - meiner Erinnerung nach - eine Janome. Also auch nichts falsches. Die steht in der Qualität einer aktuellen Janome für 300Eur nichts nach.

Von der Funktion hast du quasi keinen Unterschied. Beides sind vollmechanische Maschinen. Beide haben den CB-Greifer und nehmen die fast überall zu habenden Unterfadenspulen wie sie auch heute noch in den Sets von Lidl/Aldi & Co. sind.

Stiche haben beide fast die selben. Die Necchi hat 3 Zierstiche mehr, die Privileg dafür mehr Stufen bei der ZigZag-Breite. Macht alles in der Praxis keinen Unterschied.

Beide haben alles was du für 99% der Arbeiten brauchst: Gradstich, ZigZag, genähter Zigzag für Gummibänder, Blindstich, PseudoOverlock, Dreifachzigzag, manuelles Knopfloch.

Die Necchi ist etwas altmodischer vom Look und etwas schwerer, da etwas mehr Stahl verbaut ist. Die Privileg/Janome hat mehr Plastik drumrum, aber hat im Kern auch ein stabiles Alugussgehäuse.

Die Necchi will etwas mehr Pflege (die Anleitung listet 16 Ölstellen!). Hat aber den Vorteil dass man theoretisch den kleinen Service selber machen kann (wenn man sich's traut), bei der Privileg muss dazu erstmal das gesamte Platikgehäuse weg.

Beide Maschinen sind 20 Jahre oder älter. Beide sind in einem Alter dass eine Grundreinigung beim Mechaniker nötig sein könnte. Die kost aber n hunni...

Daher: Kaufe keine der Maschinen ohne sie testen zu können. Alle Stiche sollten sauber sein, besonders die Stretch-Stiche. Der Rautenstich (Nr. 11 bei der Necchi) zeigt, ob die Maschine sauber justiert ist: der Stich sollte symetrisch sein (alle Rauten gleich groß) und die Rauten sollten wirklich Spitze an Spitze liegen, nicht überlappen und auch kein abstand in Nährichtung dazwischen haben.

Pedal muss dabei sein, das kost sonst als Ersatz nochmal mindestens 30 bis 40.- Eur.

Drehe die Maschine von Hand ein paar Umdrehungen durch, da darf nichts hakeln oder stocken. Schau dass das Lösen und Feststellen das Handrades (zum Spulen der Unterfadenkapsel ohne dass die Maschine mitnäht) sauber tut. Das setzt sich gerne wegen altem Öl fest.

Zubehör sollten die wichtigsten Füsschen auch dabei sein. Spulen dagegen sind Centware, die machen nichts aus.

Alternativen in der Preisklasse? Soviel Text lässt mich Gutefrage nicht schreiben. Aber allen gemein (ob das nu eine Pfaff Hobbymatic oder Tippmatic ist - die hab ich auch schon für 20 bis 30Eur egattert - oder eine ältere Janome, oder ganz rustikal ne alte Husqvarna oder Anker oder ... lass nur die Finger von den Discounter Hausmarken wie Carina, AEG, Medion.. die sind recht schnell durchgelutscht, und nicht Mechanikers Freund was Ersatzteile angeht) sie haben meistens ein Alter in dem eigentlich ein Service fällig ist, und daher nur nach Testnähen kaufen. Im Idealfall jemanden aus der Verwandschaft oder dem Freundeskreis der schon Nähmaschinenerfahrung hat mitnehmen, der sagen kann ob was normal ist oder nicht. Denn grade als Anfänger tut man sich da ja schwer.

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Das ist nicht zufällig eine alte Bernina?

Die können die Nadelstange für den extralangen Heftstich aushängen, und wenn die zu lange stehen bleibt das gerne hängen.

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Das ganze sieht aus als würde das Kunstleder nicht richtig durch die Maschine laufen. Kann sein dass es dem auch einfach zu heiss ist zur Zeit (und es dadurch etwas weicher und klebriger als sonst). Da sich die Unterseide in Falten legt - also mehr Material hat, scheint das Problem an der Oberseite zu sein. Sprich, das Kunstleder "klebt" am Füsschen und rutscht nicht richtig durch und alles verschiebt sich.

Du kannst mal versuchen einen Bogen Seidenpapier (wenn das grade nicht zur Hand ist: Zeitungspapier tut es auch, hauptsache sehr dünn und reisst gut) oben auf zu legen (damit der Nähfuss übers Papier läuft und nicht übers Kunstleder) und mitzunähen. Wenn du fertig bist - einfach wegreissen, die Nadel hat's für dich ja schon passend perforiert.

Wenn das Hilft, kannst du natürlich bei der Papiermethode bleiben (die wird für so Fälle auch in vielen Nähbüchern und früher, als Anleidungen noch Anleitungen waren, auch dort empfohlen). Oder du kannst überlegen ob du das oft genug machst und es sich lohnt einen Teflonfuß zu besorgen - der hat eine Teflonschicht an der nichts kleben bleibt. Oder gar einen Rollenfuß.

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Das ist natürlich so einfach und aus der Ferne nicht zu sagen, zumal so eine Overlock ja etwas komplizierter ist wie eine normale Nähmaschine.

Wenn du noch Materialreste von einem deiner letzten Projekte hast die erfolgreich durch die Overlock gelaufen sind: Mal darauf versuchen, nicht dass es einfach am Material liegt dass du zu nähen versuchst, auf deinem Bild sieht das nicht grade nach normalem Webstoff oder Jersey aus.

Wenns auf dem anderen Stoff funktioniert, dann ist vermutlich etwas, dass du selber mit Fadenspannung, Nadelauswahl, etc in den Griff bekommst.

Ansonsten... Erster Schritt: Neuer Satz guter Markennadeln. Also Schmetz oder Organ. Keine Hausmarken, Supermarktware, nonamesachen. Doppelt checken mit der Bedienungsanleitung ob es die Richtigen sind, manche Overlocks brauchen unbedingt die ELx705, andere sind auf die normalen 130/705H ausgelegt. Die beiden Typen sehen fast 100% gleich aus, und passen auch gegenseitig in die Maschinen, haben aber im Detail einen enormen Unterschied (andere/doppelte Fadenrinne..), den du nur mit ner Lupe sehen würdest. Du hast leider nicht dazu geschrieben was für ein Modell du hast... Overlocks sind deutlich zickiger was falsche oder verschlissene Nadeln angeht als eine Nähmaschine. Auch den Nadeltyp prüfen, ist's die richtige Sorte für den Stoff, die richtige Größe für den Faden...

Nochmal alles neu und nach Anleitung einfädeln. Auch wenns - gerade bei den Greifern - nervig ist.

Auch mal ein anderes Garn versuchen, auch hier, Markenware wenn im Haus. Was ich hier schon an Supermarktgarn gesehen habe ist teilweise zum Gruseln.

Wenn das nichts hilft --> Ab zum Nähmaschinendoc, dann hat sich vermutlich was verstellt, und das ist dann meist nichts mehr für Selbermacher, schon mangels Einstellwerten und verfügbarkeit von Serviceanleitungen.

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Bei so Anfragen stellt sich mir als erstes immer die Frage "Warum?". So ein Industrie-Schnellnäher näht (mit ausnahme von Spezialmaschinen wie den Pfaff mit Dreifachtransport etc.) nicht besser, schöner oder zuverlässiger als eine _gute_ Haushaltsnähmaschine. Nur eben schneller, und wenns sein muss 24/7 im Dreischichtbetrieb. Dafür holt man sich aber einen riesen Schwung Nachteile ins Haus. Schon für Zigzack-Stich muss man die richtige Maschine suchen, und Knopflöcher? Nutzstiche? Fehlanzeige. Zubehör... weiha. Auch die Wartung, für die diese Maschinen ausgelegt sind überascht viele Privatnutzer. Und die tollen Features, die Jahrzehnte lang nur bei Industriemaschinen zu finden waren wie Fadenabschneider und Füsschenlifter per Kniepedal - bieten heute auch einige Haushaltsmaschinen.

Aber davon ab...

Der Motor ist bei diesen Maschinen ein getrenntes Teil, und nicht in der Maschine verbaut (sondern als dicker Brocken unter dem Tisch). Der kann komplett gewechselt werden. Und bevor ich anfangen würde den Elektricker die Wände aufspitzen zu lassen um eine Drehstromleitung zu legen, oder mir einen 1P->3P Umformer anzuschaffen - würde ich empfehlen einen kompletten Motortausch ins Auge zu fassen. Es gibt - gebraucht wie neu - sehr viele Motoren die hier problemlos verwendet werden können die mit normalem 230V Haushaltsstrom laufen. Von den kleinen Pfaff Untertischmotoren wie dem UUS3005 (wahlweise auf 240W/415W einstellbar, gebraucht hab ich für meinen letzten 70eur bezahlt) bis zu den modernen DC und/ode rServomotoren die sehr feinfülig gesteuert werden können. Kommst sich im Endefekt vermutlich billiger als ein Unformer oder der Elektriker. Wobei alle Varianten - ausser vielleicht einem gebrauchten UUS - vermutlich teuerer werden als der Anschaffungspreis der Maschine. So Sachen sind der Grund warum die Industriemaschinen so unbeliebt sind und für vergleichsweise kleines Geld zu haben sind.

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Ich denke ein Stuchwort für sowas wäre "Travel-Stoff" oder "Reisestoff", das sind Stoffe für Bekleidung die nicht knittert (aus dem Koffer, ausschütteln, fertig). Sie sind meist Kunstfaser mit Elastananteil, haben aber nicht den "look" von sonstigen Elastanstoffen, sondern ehr wie Anzugstoffe.

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272€ wären die Steuern für einen Euro1 (oder andere ältere Schadstoffklassen).

Da ist dein Fahrzeug vermutlich nicht auf Euro 2 umgeschlüsselt worden, oder die Umschlüsselung ist beim Ummelden verloren gegangen. Oder er kann nicht umgeschlüsselt werden, der W202 war nicht immer Euro2.

Es gibt von Mercedes eine Liste der Fahzeugnummern die umgeschlüsselt werden können, zu finden z.B. hier: https://spookies-w202.de/index.php/2015/05/01/infos-s202-w202-kostenlose-euro2-umschluesselung/

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Skinny Jeans und, wenn es noch enger sein darf "Spray on Jeans", gibt es auch für Herren. Die sind dann vom Schnitt auch auf die männliche Silhouette gemacht (besonders Tallie zu Hüfte Verhältnis). Die sitzen dann auch besser als Damenjeans.

Der Trend um die Dinger ist zwar ein paar Jahre vorbei, sind aber zu haben und auch noch an Männerhintern zu sehen. Das wäre also mit etwas Selbstbewusstsein Alltagstauglich.

Für Leggings das selbe, Sportleggings gibt's in Herrengrößen, da passt's dann auch "rundrum" besser als bei einem Damenschnitt. Haben alle großen Sportmarken (under armour, Adidas, Nike...) ebenso wie Noname Chinaware auf Amazon und Co.

Wenn du aussiehst als kämst Grad aus dem Fitness oder vom Joggen kräht da auch kein Hahn nach, wenn damit Mal kurz in den Supermarkt springst und ein Mineralwasser oder nen Proteindrink holst. Mit der passenden "Legende" (um Mal die Spionagethriller zu zitieren) akzeptiert die Gesellschaft erstaunlich viel.

Da kannst im knallengen Lycra-Outfitt bei dem sich jeden Pickel abbildet in Café sitzen, solange n Radhelm und ne Sportsonnenbrille auf dem Tisch liegt findens alle normal.

Und wenn du auf AliExpress oder so schaust gibt's da auch alles als Herrenausführung - Wetlook, shiny, halbtransparent... Nur bei den Größen aufpassen, die sind da etwas erratisch. Meistens hat's aber ne Tabelle. Damit aber dann vielleicht doch nur an Halloween oder Fasnacht aus dem Haus.

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Hm, irgendwie fehlt mir auf den Bildern der Unterfaden. Den sollte man ja rausgucken sehen.

Ist der richtig eingelegt, durch die Feder gezogen und nach aussen?

Schau mal z.B. auf https://tweedandgreet.de/ober-und-unterfaden-einfaedeln/

die dort gezeigte Maschine verwendet die selben Spulen und Spulenkapsel wie deine Victoria.

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Nicht nur die CPU sondern auch viele andere Komponenten im PC erzeugen Hitze. Besonders die Grafikkarte (die hat Lüfter die die Hitze von der Grafikkarte weg ins Innere des Gehäuses blasen) und die Spannungswandler für die CPU auf denen bei besseren Mainboards ja auch Kühlkörper sitzen die die Wärme weg von den Bauteilen und hin zur Luft im Gehäuse schaffen.

Die ganze Hitze muss natürlich aus dem Gehäuse raus, (wenn die Luft im Gehäuse schon 70Grad hat kannst damit deine Grafikkarten nicht mehr auf unter 70Grad kühlen, soweit logisch?) also brauchst du, trotz Wasserkühlung auf der CPU Gehäuselüfter, sonst kochst du dir alle anderen Komponenten.

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Auch in deinem (idealen) Gleichstromkreis hast du eine Spannungsänderung: Bei der Inbetriebnahme, wenn du von U=0 auf U=Betriebsspannung gehst, bzw. beim Ausschalten wenn du von U=Betriebsspannung auf U=0 gehst.

Das hat auch in der Praxis entsprechende Auswirkungen - Thema Stromaufnahme beim Einschalten wenn alle Kondensatoren auf einen Schlag laden (und du damit einen ziemlichen Belastungspeak erzeugst).

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Hallo,

die von der Beirette SL benötigten Filme sind die SL (Schnell-Lade) Kassetten.

Diese sind seit vielen Jahren nicht mehr neu erhältlich.

Wenn du also einfach Film kaufen willst hast du da leider etwas Pech gehabt, den gibt es so nicht mehr.

Wenn du noch alte Filmkassetten hast (du brauchst zwei, der Film geht von Kassette zu Kassette) kann man die in einer Dunkelkammer oder einem Wechselsack (absolute Dunkelheit!) mit neuem Film füllen. Das Filmmaterial selber ist das heute noch übliche Kleinbildformat - 35mm - mit maximal 12 Bildern.

Du kannst ein entsprechendes Stück Film einfach in die alten Patronen "reinstopfen".
Aber das ist so für den Einstieg vielleicht etwas viel des Guten, wenn man keine Dunkelkammer oder sonstiges Equipment hat. Denn die Filme musst dann auch selber entwickeln, die SL Kasstten nehmen nur noch wenige Labore - und vor allem willst du ja die Kassetten nicht verlieren sondern wieder verwenden, und das Labor schmeisst die nach dem Entwickeln weg.

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Hi,

steht doch schon in der Produktbeschreibung: "Das Aufnahme-Videosignal kann 1080P/30Hz erreichen".

Mehr macht das Billigteil einfach nicht.

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Hallo,

die Maschine hat ja eine einstellbare Nadelposition, das kleine Rad rechts von der ZickZack-Breite. Das ist bei den alten so weit ich weiss stufenlos, also kann in jeder Position stehen (nicht nur fix Rechts-Mitte-Links wie bei anderen Maschinen). Ist das freigängig, steht das genau auf dem Symbol für Mitte (auf deinem Bild scheint das nicht exakt drauf zu stehen sondern leicht daneben, das kann aber auch durch den Aufnahmewinkel sein...), und kannst du damit die Nadelposition genau mittig einstellen?

Wenn ja, ist der Endanschlag links und rechts auch "verschoben", also steht die Nadel bei ganz links auch näher an dem linken rand Stichplatte als bei ganz rechts - dort dann natürlich in bezug auf die rechte Kante?

Wenn das verstellen alles funktioniert, nur die Sache insgesamt verschoben ist - dann ist nichts kaputt, sondern nur leicht verstellt. Der Mittelpunkt des Einstellrades ist nicht 100% richtig justiert. Das ganze kann durch einen Mechaniker eingestellt werden, keine grosse Sache.

Wenn ich richtig erinnere, es ist ne Weile her, ist ein kleiner Excenter für die Nadelposition direkt an der Verbindung von dem Rad zum Hebel der dass an die Nadelstange weiter gibt. Kann aber auch sein dass ich das Detail mit einer der späteren Supermatics verwechsle, keine Garantie. Da müsste man die Maschine mal oben auf machen und reingucken.

Aber das würde ich nicht extra machen lassen, sondern halt beim nächsten Service mit erledigen lassen.

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Hallo,

wenn es rein ums umähen (ich gehe mal von aus: Hosenbeine kürzen, oder sowas) geht, dann bist du mit deinem normalen Nähfaden (vermutlich ein "Allesnäher" - Polyestergarn der Stärke 100 bis 120) gut bedient.

Auf die Naht kommt ja meit keine grosse Last.

Wenn wir über einen Abnäher im Bund oder die Schrittnaht sprechen würden, also wirklich beanspruchte Stellen, dann wär's was anderes, da wäre ein 60er bis 80er Garn besser. Aber nur für (im Endeffekt beim Umnähen ja meist) nen Saum an nem Hosenbein? Da reicht der normale Nähfaden allemal.

Allerdings: Die Naht wird im Vergleich zu den anderen Nähten an der Jeans immer etwas "dünn" aussehen.

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Hallo,

sehr schön das du mit dem Nähen anfangen willst, selbst wenn es dir im Endeffekt nicht super Spass macht und du nicht die gossen Projekte angehst, ist es total praktisch einfach mal selber ne aufgegangene Naht am Tshirt oder der Sporthose zu reparieren, oder mal eine Jeans umzunähen die zu lange ist.

Ich würde dir von den 60Eur Mini-Maschinen abraten. Die alleine können dir den Spass schon verderben. Eine solide Maschine, vorzugsweise von einem Hersteller der auch einen Namen für Nähmaschinen hat, ist da schon sinvoll.

Kennst du niemanden der näht, und dir eine Maschine mal ausleihen könnte, oder zusammen mit dir ein kleines Projekt wie eine Umhängetasche oder ein kleines Jäckchen oder sowas, machen könnte? Das wäre das einfachste, vielleicht einfach mal in der Familie und im Bekanntenkreis fragen.

Wenn es unbedingt neu und im alleruntersten Preissegment sein soll: Es gibt z.B. von Brother "mini" Maschinen. Die Little Angel oder die J17s. Die kosten um die 130Eur. Die sind von der Qualität eigentlich OK für leichtere Näharbeiten (bei Jeans wirds ab 4 bis 5 Lagen dann knapp), und haben die wichtigsten Grundstiche. Zickzack, Gradstich, Knopfloch, Blindstich, genähter ZZ - das war es aber dann schon. Die SewMini von Janome ist eine ähnliche Klasse, kommt aber mit ein paar Stichen mehr (vorallem die Stretch-Stiche wie 3xZickzack, Wabenstich, "Fake"-Overlockstich), aber kost halt auch so 180Eur. Preislich darunter ist neu.. etwas kritisch zu sehen. Bei den Discounter Hausmarken gibts da hin und wieder was in der Preisklasse, aber das ist auch selten das gelbe vom Ei bzw. halt schwer einzuschätzen wer denn beim heutigen Angebotsmodell mal der Hersteller war.

Gebraucht ist so eine Sache... Eigentlich eine tolle Idee.

Manchmal haben Nähmschinenhändler Gebrauchtmaschinen die sie in Zahlung genommen haben. Die sind dann durchgecheckt, da ist das Risiko gering. Aber der Preis halt auch entsprechend höher als direkt von Privat gekauft. Aber da gibts eventuell die "richtige" große Maschine zum Preis einer Mini. Manchmal gibt's auch Versandrückläufer oder Vorführmaschinen mit Rabatt.

Von Privat? Da gibt es wunderbare Maschinen für sehr wenig Geld, die alles können das du brauchst. Aber einfach so auf dem Flohmarkt eine Maschine zu kaufen (wie hier ja schon mal erwähnt) - würd ich mal so nicht empfehlen. Nicht für einen totalen Einsteiger.
Ich mach das gerne, habe auch schon über 20 Maschinen so gekauft - aber ich hab auch das Restaurieren und Reparieren der Maschinen als Hobby, und ehrlichgesagt, 100% perfekt war keine der Maschinen die ich gekauft habe. 5 oder 6 davon wären OK gewesen, die hätten genäht. Aber der Rest brauchte schon etwas Arbeit. Ich kann das inzwischen mit 85% Sicherheit (hie und da greif auch ich ins Kl*) in 5 Minuten und ein paar mal drehen an der Maschine einschätzen ob "OK", "reparabel" oder "Kernschrott, bleibt stehen". Aber du?

Als Näheinsteiger kannst das halt kaum einschätzen wenn du vor so einer Maschine stehst, und später weisst halt nie ob der Fehler nun an dir oder der Maschine liegt. Auch ob die Maschine alles kann was du brauchst - wirst du jetzt kaum wissen, und einfach einer Maschine die auf dem Flohmarkt steht vermutlich nicht auf den ersten Blick ansehen.

Wenn du jemanden mit Näherfahrung im Bekannten oder Freundeskreis hast der sich die Maschinen mit dir ansehen kann ist das schon einfacher. Die "spüren" dann oft schon beim durchdrehen von Hand ob zumindes die Basis noch ok ist. Ob alles leicht läuft, nichts hakt, der ZiggZack auch Ziggt und Zackt wie er soll, alle wichtigen Teile dabei sind (nicht ist ärgerlicher als dann zuhause festzustellen dass z.B. die Spulenkapsel fehlt und nochmal 30Eur fällig werden, oder dass die Superspezial-Unterfadenspulen braucht die's kaum wo gibt und das fünffache der Normalen kosten - Singer und Bernina sind z.B. da so Kanidaten wo das passieren kann).

Wenn du z.B. in den Kleinanzeigen eine Maschine bei dir in der Nähe findest und der Verkäufer sie dir vorführen kann (oder dich gar selber ein paar Stiche machen lässt) ist natürlich auch besser als einfach so vom Flohmarkt (wo's ja meistens keinen Strom hat zum Ausprobieren).

TL;DR: Vergiss die 60eur Mini-Maschinen, wenn du jemanden hast der sich auskennt: kauf Gebraucht, sonst - spar lieber nochmal etwas und hol dir ne kleine Brother oder Janome. Bevorzugt von nem lokalen Händler, auch wenn's 10Eur mehr kost, dann hast jemanden wo du hin kannst wenns katastrophal klemmt.

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Hallo,

an den alten Machinen geht eigentlich selten wirklich etwas grundlegend kaputt.

Die Maschine macht Stiche, damit sind 95% schonmal OK, der Rest ist feintuning.

Das ganze sieht nach einem Problem mit der Fadenspannung oder nach einem falsch eingefädelten Faden aus.

Wenn du die Bedienungsanleitung dazu hast: Nochmal alles nach Anleitung einfädeln. Ansonsten gibts die Anleitung online unter https://naehmaschinenoase1.jimdofree.com/bedienanleitungen
dort nach Privileg 202A suchen.

Beim Einfädeln besonders darauf achten auch die Fandenanzugsfeder zu erwischen (Anleitung Seite 11, Punkt 4). Auf Seite 16 ist ein gutes Bild wie das nacher aussehen soll. Wichtig ist dass der Faden da bei etwa 11 Uhr aus der Fadenspannung kommt und dann ein Stück runter geht, durch die Feder, und erst dann hoch zum Fadenhebel.

Anfänger geben da meist nicht genug Zug nach oben beim Einfädeln (aus Angst der Feder was zu tun) und der faden Schnappt nicht in die Führung der Spannung oben, dann wirkt aber weder Fadenspannung (weil der Faden nicht komplett durch ist), noch die Feder (weil nie auf Spannung).

Beim Unterfaden muss der Faden auch sauber unter die Feder schnappen (S. 13 Punkt 3).

Ansonsten: Genaues Bild wo man sieht wie der Oberfaden eingefädelt ist. Am besten noch ein Detailbild wie der Faden durch die Fadenspannung läuft.

Dann, Testnähen: Nimm 2 unterschiedliche Fäden für Oberfaden und Unterfaden (z.B. gelb und rot, oder sowas), und nähe den breitesten Zickzack. Bitte mitten im Stoff nicht direkt am Rand, wenn der Stich über den Rand geht verfälscht dass das Bild.

Dann sieht man gut, auf welcher Seite (oben/unten) was schief läuft. Wenns nicht klar ist was dass dann bedeutet: Gerne nochmal ein Bild davon.

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