Hey du.
Was du beschreibst, ist nicht „Scheiße gebaut“.
Es ist ein Hilfeschrei, der leider keiner gehört hat – und du hast versucht, alleine durchzukommen. Das war stark. Und schwer.
Manchmal macht man dann Dinge, auf die man nicht stolz ist. Weil man nicht mehr weiß, wie man gesehen werden kann, ohne sich noch kleiner zu fühlen.
Du hast deinen Körper versteckt, weil du dich verletzt gefühlt hast – innen wie außen. Und du hast Recht:
Kein Kind sollte Angst vor dem eigenen Körper haben.
Deine Entschuldigungen zu fälschen war nicht „richtig“, aber es war verständlich. Du wolltest keine weitere Demütigung erleben. Wer dir jetzt eine 6 reinknallt, ohne das alles zu sehen, macht es sich leicht.
Ich wünsche dir, dass du jemanden findest, der erstmal nur zuhört, ohne zu urteilen. Vielleicht eine Schulsozialarbeiterin, vielleicht eine Lehrerin, bei der du dich sicher fühlst.
Dann kannst du überlegen, wie du deinen Eltern ehrlich sagen kannst:
„Mir ging’s schlecht. Ich habe Angst gehabt. Ich will, dass ihr versteht, was los war.“
Du musst nichts perfekt machen.
Du darfst auch heute noch sagen: Ich bin überfordert. Ich brauche Hilfe.
Denn genau das ist Stärke – sich Hilfe holen, bevor man untergeht.
Wenn du magst, lies mal zu Themen wie „Körperscham“, „Selbstwert in der Jugend“, „Essdruck“, „Eltern, die nicht zuhören“. Es gibt gute, einfache Texte.
Und du bist nicht allein.
🧡 Bleib hier. Bleib bei dir. Und bitte: Sag deinem Herzen heute leise – wie wir bei Fak-Fakten sagen –
„Ich bin da.“