Ich habe da so meine Zweifel, weil es höchstwahrscheinlich auf Merz als Kanzler rausläuft. Und einen sexsistischen, alten Rentner im Amt zu sehen, macht mir als junge Frau eher Bauchschmerzen…
Auch plappert mir die CDU im Moment zu viel stumpf der AFD nach. Ich finde generell, dass die größeren Parteien grad zunehmend an Profil verlieren. Ich meine die stehen für nichts Eigenes mehr? Es ist zwar normal, dass man in der Regierung nicht viel von dem umsetzten kann, wofür man steht, aber man sollte wenigstens noch Themen haben, mit denen man in einen Wahlkampf geht. Außerdem nochmal Scholz, ernsthaft?
Ich frage mich in letzter Zeit zudem oft, warum eigentlich immer nur rechte Wähler:innen offen sagen was sie wählen. Ich lese so oft Dinge wie: Sei schlau, wähl blau! Die solidarisieren sich auf ganzer Ebene, die ganze Zeit öffentlich im Internet mit ihrer Partei.
Ich würde dieser Normalisierung des Wählens einer rechtsextremen, populistischen Partei entgegenwirken, indem wir Wähler:innen der demokratischen Parteien ebenfalls lauter werden.
Wahlgeheimnis hin oder her, man sollte doch mindestens so oft lesen: Ich wähle links/ demokratisch/ rot/ grün etc.
Menschen gehen nunmal gerne mit der Mehrheit und wenn man überall nur liest, dass die AfD gewählt wird, wird das irgendwann nicht mal mehr kritisch hinterfragt.
Vielleicht ist jetzt die Zeit gekommen, da wir die Demokratie retten müssen in der wir leben.
In dem Sinne mache ich hier mal den Anfang:
Ich wähle links und demokratisch.
Außerdem bin ich den Grünen beigetreten, weil es dort für meine Ideen am meisten Resonance gibt. Man muss nicht alles gut finden, was eine Partei macht. Man sollte sie danach wählen, ob man sich dort gut einbringen und mitgestalten kann und ob die Themen, die einen beschäftigen, Gehör finden.