Eine spontane Entscheidung ist eine, die immer aus dem Unterbewusstsein getroffen wird.

Der Mensch hat sich selbst nicht als ein bewusstes Wesen, sondern nur als ein sich selbst unbewusstes. Erst durch die Erfahrungen, die er hier im Leben macht, entdeckt er "sich selbst". Das je tiefer, je mehr er reflektiert und nach Wahrheit sucht. Das Unterbewusste ist immer das primär bestimmende. Das Ziel ist aber, dass man sich immer bewusster wird, um die Konflikte überwinden zu können.

Leben will sich seiner selbst als Leben bewusst werden. Das Leben selbst ist ewig. Nur die Lebensformen sind vergänglich. Und so entwickelt sich jeder Mensch zunächst nach seinen Prägungen, bis er durch den Entscheid aus dem Ewigen zu leben, diese unterbewussten Prägungen aufhebt und damit in jeder Situation und allen Umständen glücklich ist.

Goethe drückte diese Gesetzmäßigkeit sehr schön aus:

"Wie an dem Tag, der dich der Welt verliehen,

Die Sonne stand zum Gruße der Planeten,

Bist alsobald und fort und fort gediehen

Nach dem Gesetz, wonach du angetreten.

So mußt du sein, dir kannst du nicht entfliehen,

So sagten schon Sibyllen, so Propheten;

Und keine Zeit und keine Macht zerstückelt

Geprägte Form, die lebend sich entwickelt."

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Wie Du vielleicht weißt, besteht die Bibel aus mehreren Büchern. Diese sind von verschiedenen Autoren zu verschiedenen Zeiten entstanden. Das Alte Testament beinhaltet das, was dem Volk damals als bewahrenswert galt, also die eigene Geschichte, "Staats"- und Rechtsangelegenheiten. Wie überall auf der Welt orientierte man sich dabei am höchsten, das dazumal das menschliche Bewusstsein erfassen konnte. Man muss sich ja vorstellen, dass der Mensch erst allmählich die Welt begreifen lernte und sich in ihr behaupten musste. Deshalb findet man in allen Religionen aus dieser Zeit, dass der jeweilige Gott auch zu Gewalttaten animierte. Allmählich begriffen die höchstentwickelten Menschen, dass das nicht die Lösung der Probleme ist. So rückte immer mehr der Gedanke der Gewaltlosigkeit (Liebe) ins Bewusstsein der Menschen. Das um so mehr, als man auch begriff, dass der Mensch selbst ewig ist (Psalm 82, 6: "Ihr seid Götter und allzumal Söhne des Höchsten.") Da begreift man, dass man nicht mehr ums Überleben und Durchsetzen der eigenen Interessen kämpfen muss, sondern von aller Lebensangst und -sorge frei werden kann, und so persönlich wieder zurück in paradiesische Zustände findet.

Jesus war nun der erste Mensch, der seine Göttlichkeit voll begriff und auslebte. Deshalb konnte er viele Wunder tun und durch seine Auferstehung demonstrieren, dass es in Wahrheit keine Vernichtung, ja kein Übel gibt.

Die Bibel "versteht" deshalb ein jeder anders, weil es den wenigsten Menschen um ein Verstehen und ein Suchen nach Wahrheit geht, und deshalb ihr - ihnen unbewusst bleibendes - Wollen bestimmt, was sie sich zur eigenen Beruhigung aus der Bibel entnehmen. Sie bleiben also im Subjektiven gefangen.

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Ich denke, dass alles, was entstanden ist (also auch das Universum), zeitlich ist, und deshalb nur aus dem Ewigen (das man "Gott" nennt) entstanden sein kann.

Nichts aber verschwindet, sondern alles was entstanden ist, wandelt sich nur von einer Form in eine andere. So resultieren Gegenwart und Zukunft immer aus der Vergangenheit. Das ist natürlich auch mit unserem menschlichen Leben so. Deshalb gibt es auch Karma und einen Wechsel des Schicksals, weil eben unsere vergangenen Erdenleben unser gegenwärtiges bestimmen, und dieses wieder unser zukünftiges! Leidfreier und schöner wird unser Schicksal, je mehr wir uns mit dem Ewigen identifizieren und so von allen Begierden und Ankrallen an irdische Dinge freier werden.

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Offensichtlich gehörst Du zu jenen Menschen, die man im Gegensatz zu den kommunikativen "introvertiert" nennt. Das ist etwas Schönes, denn es zeigt, dass Du Inhalt hast, Dich mit Dich selbst zu beschäftigen. Da kann die Außenwelt, also das Interagieren mit anderen Menschen, nur stören. In dieser Hinsicht, sehe es nicht als einen Mangel an, nicht so wie die anderen Menschen zu sein. Steh´ einfach zu Dir und Deinem Wesen. Dann fühlst Du Dich so wohl, dass Dir die notwendigen Kontakte (wie beim Bäcker etc.) leichter fallen.

Was macht Dir Freude? - Gehe diesen Freuden einfach nach, damit Du Erfüllung hast, und vermeide den Missmut, indem Du zu sehr schaust, auf das, was Dir nicht so gelingt, und was andere besser können. Durch Positivität wird alles besser!

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Ja, leider sind fundamentalistische Foren die aktivsten.Seichte Foren sind aber auch nicht zu empfehlen, sondern solche, wo man den Verstand nicht abschalten muss und sich (trotzdem) ernsthaft ums Christsein bemüht.

Vielleicht findest Du da eher in solchen Foren Anschluss? :

http://gnadenkinder.de/board/forum.php

http://www.4religion.de/index.php?sid=15eb290fb46863e74fca0d99502f519d

Viel Glück!

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Ist Jesus Gott oder ist er Gottes Sohn, oder Beides?

Ich wurde von jemandem als Antichrist beschimpft, weil ich auf die Frage, ob Jesus, Gott ist gesagt habe, dass Jesus nicht Gott sondern Gottes Sohn zu seiner Rechten ist...So habe ich es in meiner Kirche gelernt...Ist das falsch? Der Typ kam etwas seltsam rüber, wie wenn er in irgendeiner Sekte wäre...

Zudem hat er behauptet, dass man getauft werden muss, damit man in den Himmel kommt...Ich frage mich halt, was ist mit den ganzen verfolgten wirklich gläubigen Christen, die nie die Möglichkeit haben sich taufen zu lassen? Die werden doch nicht deswegen einfach in die Hölle kommen und von Jesus fallen gelassen...

Der hat mich extrem befremdet und war aus meiner Sicht extrem radikal mit seinen Ansichten.Hat gemeint ich wäre nicht bei Jesus.Der kennt mich ja nicht mal und behauptet dann sowas, also stellt sich über die Bibel und über Gott.Also richtet über mich. Und ich habe es so gelernt, dass nur Gott richten darf und Dinge absprechen darf, denn sonst wird Gott über einen selbst richten.Ich wurde als Kind getauft und habe mich als Kind einmal und nochmal vor 4 Jahren bewusst für Jesus entschieden. Ich bin in einer ganz normalen evangelischen Kirche...

Bis zum gestrigen Tag dachte ich wäre bei Jesus, aber das hat mich so verwirrt, was der da für Zeug gepostet hat...

Jetzt die Frage an die Christen hier. Hat er Recht? Was haltet ihr von den Kommentaren und von Ihm? Und ist Jesus Gottes Sohn, Gott oder beides in einem?

Und ich weiß ja nicht, das ist nur meine Auffassung, aber gibt es eine Sekte, die sowas vertritt, was der zu mir geschrieben hat? Weil normal finde ich das nicht und ist mir in meiner Gemeinde noch nie passiert oder begegnet, dass jemand Fremdes so über mich richtet und redet.

Danke schon mal für eure Antworten

MFG zuitt23

Die Kommentare hänge ich als Bilder an.

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Vergleiche es einmal mit den Menschen. Bist Du als Sohn Deines Vaters Mensch wie er, oder etwas anderes? Genauso sind alle diejenigen, die sich des Ewigen in sich selbst bewusst werden und danach leben, Söhne des Ewigen oder Söhne Gottes. Jesus war "lediglich" der erste Mensch, der sich seiner Göttlichkeit voll bewusst wurde und sie auslebte: Römer 8,29. Menschen, die sich dieser Göttlichkeit noch nicht so bewusst sind, sondern erst damit anfangen, nennt man "Kinder Gottes": Johannes 1,12

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Die absolute Wahrheit ist, dass das Ewige die Grundlage aller Dinge ist, und wir Menschen selbst ewig sind. Alles andere sind relative Wahrheiten, die eben solange gültig sind, wie die entsprechenden Zusammenhänge der einzelnen Objekte/Subjekte bestehen. Beispiel: Heute können wir nicht mehr sagen, auf der Erde leben Dinosaurier. Aber sie lebten hier einmal, da andere Bedingungen, also andere Wahrheiten auf der Erde herrschten.

Wahrheit ist ja immer nur die Erkenntnis der tatsächlichen Zusammenhänge, und diese ändert sich, wie sich die Zusammenhänge im Laufe der Zeit ändern.

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Für die Dreieinigkeit haben wir ein schönes Bild im Menschen selbst. Mann und Frau sind Gegensätze - aber beides Menschen. Nur dadurch, dass sie sich vereinigen entsteht etwas Neues: das Kind. Aber auch das ist wieder ein Mensch. So sind alle drei Menschen, aber nichts wäre ohne den Gegensatz von Mann (entspr. Gottvater im Christentum) und Frau (entspricht Sohn) und dem vermittelnden (entspr. Hl. Geist. Liebe) entstanden. So kann es also nur eine Schöpfung geben, wenn in Gott ein Widerspruch besteht, der permanent überwunden werden muss. Der Philosoph Hegel drückt das abstarkter in der Einheit von These, Antithese und Synthese aus. So kann man die Entstehung der Welt besser verstehen als wenn man sich unter Gott eine Person oder Personen vorstellt.

Man kann auch sagen: Gott ist das Leben an sich. Dem Leben wohnt es inne, sich seiner selbst bewusst zu werden. Dadurch entsteht die Schöpfung.

In Jesus ist Gott Mensch geworden. Christen halten das für notwendig, da nur so die menschlichen Probleme gelöst werden können. In jedem Menschen wohnt nämlich Gott. Wir wissen nur nichts davon, weil wir uns mit unserem physischen Körper identifizieren. Aber unser wahres Wesen ist ewig und deshalb göttlich. Wären wir nicht ewig, könnten wir nicht den physischen Tod überleben (wie es ja auch der Islam lehrt). Identifizieren wir uns mit unserer Ewigkeit können wir alle Angst verlieren und uns von den Notwendigkeiten des physischen Lebens immer mehr lösen. So kommen wir zu Ruhe, Frieden und Glück.

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Man kommt Gott näher, indem man ihm immer ähnlicher wird. Gott ist ewig und der Mensch ist ewig. Der Unterschied zwischen Gott und Mensch ist lediglich der, dass es Gott bewusst ist und sein Leben davon bestimmt ist. Also muss es uns auch bewusst werden, und wir vom Ewigen unser Leben bestimmen lassen. Wenn man ewig ist, muss man keine Angst mehr haben, auch nicht vor dem Tod. Also wird man frei und glücklich und voller Liebe. Und da das alles nicht von etwas Äußerem abhängig ist, bleiben Freiheit, Glück, Frieden, Liebe für uns unvergänglich.

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Nirgends. Im Namen des Christentums kann nicht gemordet werden, da das Christentum Mord als Sünde ansieht und man sogar seine Feinde lieben und ihnen Gutes tun soll ("Liebt eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen" Lukas 6,27)

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Sagen wie einmal so: Jesus möchte, dass Du im Leben, also auch hier und jetzt, glücklich wirst. Natürlich haben Menschen unterschiedliche Glücksvorstellungen; Du z.B. ein Traumhaus. Aber menschliche Glücksvorstellungen bringen nur vorübergehend so etwas wie Glück. Bald meldet sich wieder die Unzufriedenheit.

Das liegt daran, dass alles das, was wir aus der großen Fülle herausgreifen, eben nur ein Teil und nicht Alles ist. Jesus möchte aber, dass wir das wahre Glück finden. Das kann nun mal nicht in vergänglichen Dingen liegen. Denn wenn uns etwas genommen wird, oder wir angst haben müssen, dass uns etwas genommen werden könnte, heißt ja, dass wir nicht wirklich glücklich sein können. Also liegt das Glück nur darin, dass wir erkennen, dass wir ewig sind. Denn dieses hat keinen Mangel. Indem wir also unsere persönlichen Glücks- und Unglücksvorstellungen loslassen, kommen wir zur wahren Freiheit und damit zum vollen, ewig währendem Glück. Und das ist keinesfalls langweilig. Denn wo Langeweile herrscht, ist kein Glück.

Nachfolge bedeutet also das, was das Ewige für den Alltag bedeutet, immer mehr zu erkennen und zu verwirklichen. Nachfolge ist der Weg zum Glück!

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Jeder Mensch, der sich seines wahren Wesens bewusst ist, ist ein "Sohn Gottes". Der Mensch ist nämlich nicht sein physischer Körper, sondern eine unsterbliche Seele. Unsterblichkeit ist aber das Wesen Gottes. 

Wenn man sich von dieser Tatsache bestimmen lässt, führt das immer mehr zur Befreiung von allen Beschränkungen. Deshalb konnte Jesus Wunder tun und sogar den physischen Tod überwinden, wie die Auferstehung zeigte. 

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Der Islam wird von uns westlichen Menschen als eine Kulturstufe empfunden, die wir längst hinter uns gelassen haben. Sie kommt uns mittelalterlich vor. Deshalb also als etwas, das in unserer Zeit keinen Platz hat. Das ist natürlich alles nicht persönlich gemeint, aber kein Mensch möchte zurück in ein System der Bevormundung, der Unfreiheit im Denken und Handeln. Wir Menschen sind zur Freiheit berufen und nicht zur Knechtschaft. Wenn in unserer westlichen Welt Menschen an Gott glauben, dann nur deshalb, weil er ihnen Befreiung vom Leid und allem Übel schenkt - also noch größere Freiheit als nur Entscheidungsfreiheit - und nicht wie im Islam, wo Gott Unterordnung fordert, ohne das man jemals verstehen könnte, weshalb  Gott das will. 

Solange sich Menschen, die Gewalt lieben auf den Koran berufen können, ohne dass ihnen von allen Moslems entschieden widersprochen wird und von der islamischen Gemeinschaft nicht geächtet werden, wird man kaum dem Islam mit Sympathie begegnen können.

Der Islam wird also nicht schlecht geredet, sondern einfach als unpassend empfunden.

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Angst vor Gott (Missionieren)?

Hallo,

ich bin ein gläubiger Christ und glaube an Gott. Ich bin mir ziemlich sicher, das einige von meiner Verwandtschaft zwar an Gott und Jesus glauben aber ich weiß nicht ob sie auch danach leben..

Nun mache ich mir ständig Vorwürfe, dass ich sofort zu Ihnen gehen muss und sagen soll das sie sich änder sollen. Das sie zu Gott beten sollen, beichten gehen sollen etc. Das frisst mich innerlich auf weil ich auch Glaube das Gott mich hasst wenn ich es nicht tue. Ich möchte Sie auch sagen ob sie religiös sind und ob sie wirklich an Jesus glauben, aber ich traue mich auch irgendwie nicht.

Jetzt habe ich aber folgende Verse gefunden und habe jetzt noch mehr Angst:

"Was nun dich betrifft, o Menschensohn, zu einem Wächter habe ich dich für das Haus Israel gemacht, und aus meinem Mund sollst du das Wort hören und sie von mir aus warnen. Wenn ich zu einem Bösen spreche: ‚O Böser, du wirst ganz bestimmt sterben!‘, du aber nicht tatsächlich freiheraus redest, um den Bösen vor seinem Weg zu warnen, wird er selbst als Böser in seiner eigenen Vergehung sterben, aber sein Blut werde ich von deiner eigenen Hand zurückfordern. Was aber dich betrifft, falls du wirklich einen Bösen vor seinem Weg warnst, damit er davon umkehrt, er aber tatsächlich nicht von seinem Weg umkehrt, so wird er selbst in seiner eigenen Vergehung sterben, während du deinerseits bestimmt deine eigene Seele befreien wirst." (Hesekiel 33:7-9)

Ich denke nun immer das es Gott irgendwann man reicht weil ich es nicht gesagt habe und dann die gewissen Familienmitglieder sterben lässt.

Ich habe Angst und ich weiß nicht was ich tun soll? Soll ich jedes Mal über Gott reden wenn ich meine Familienmitglieder sehe?

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Du musst nicht missionieren. Gott zwingt Dich nicht und bestraft Dich auch nicht. Heute wissen viele in den Kirchen gar nicht mehr, was wirklich Glaube ist. Deshalb ist das Leben vieler Christen so sehr von irrationalen Ängsten geprägt. Gott will Dich von aller Angst befreien. Das ist sein Ziel. Und dazu ist eben Glaube nötig. Versuch`mal, ob Du auf diesem Blog https://manfredreichelt.wordpress.com/2017/01/12/was-heisst-es-an-jesus-zu-glauben/  etwas findest, dass Dir hilft. Er gehört sicher zu den besten. 

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Das Leben an sich ist ewig und damit Gott. Das Leben hat die Eigenschaft bewusst werden zu können und schöpferisch zu sein. Indem das sich seiner selbst unbewusste Leben immer mehr bewusst werden wollte, entstand die Schöpfung. So ist diese erst einmal nicht für die einzelnen Geschöpfe da, sondern für dieses "Leben an sich", also das Ganze.In den einzelnen Geschöpfen wirkt nun der gleiche Impuls, wie im "Leben an sich". Auch jedes Einzelleben will sich seiner selbst bewusst werden. Da aber die Lebensmöglichkeiten in einer speziellen Lebensform begrenzt sind, geschieht das dadurch, dass immer wieder die Form zerstört wird, und neue Formen sich bilden (Evolution).

Beim Menschen geschieht es, dass er in jedem Erdenleben fortschreiten kann bis er sich selbst als ewig erkennt (oder sich das Leben in ihm als ewig). Dann hört für ihn, indem er immer mehr aus seiner göttlichen Natur lebt, das Leiden auf.
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Selbstverständlich gehört zu den Unreinheiten der Seele auch die Selbstbefriedigung. Auch das ungehemmte Ausleben der Sexualität in der Ehe. 

Wie schon der Bibelvers sagt, bekämpft man als Christ dieses Verlangen. Das geht aber nicht durch Unterdrückung, sonder dadurch, dass man immer mehr sein "Lust am Herrn" hat (Ps. 37,4). Denn das ist die höchste Erfüllung, die überhaupt ein Mensch haben kann. Allerdings geht das nicht von heute auf morgen, sondern es ist ein Weg. Indem man immer mehr erkennt, dass alles Glück nicht von etwas Äußerem abhängt, sondern davon, dass Du ewig bist, und deshalb grundsätzlich frei von allen äußeren Abhängigkeiten, wird man durch Identifizierung mit diesem Ewigen immer freier und dadurch glücklicher. Dadurch schwindet immer mehr das Verlangen nach sexueller Befriedigung. Auch Beschäftigung mit der Schönheit der Natur und alles was es zu entdecken und Interessantes zu wissen gibt, hilft.

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Das ist recht gut bekannt. Deine Seele befindet sich im sogenannten Jenseits. Je nach den Inhalten der Seele empfindet man das positiv oder weniger positiv oder gar schlecht. 

War man ein Egoist oder sehr triebhaft, dann geht es einem nicht so gut, denn das kann man im Jenseits nicht ausleben. Nach einiger Zeit kommt man wieder auf die Erde mit neuen Impulsen, z.B. diesmal weniger egoistisch zu sein, freier von den Begierden zu werden. 

Da aber auch noch die alte Veranlagung da ist, ergeben sich die bekannten inneren Kämpfe. Folgt man hier einer falschen Weltanschauung oder falschen Freunden, kann es sein, dass man sich wieder verleiten lässt das Falsche zu tun. Dann wird das nächste Erleben im Jenseits noch schlimmer. 

Buddhistische und christliche Lehren helfen hier ein gutes Leben zu führen, damit alles immer besser wird.

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Wenn das Glück unmittelbar eine Eigenschaft eines äußeren Gegenstandes oder eines Verhältnisses wäre, dann müssten alle Menschen das so empfinden. Wenn es zum Beispiel an der Klassischen Musik liegt, oder am Hip Hop, dass diese, manche Menschen für einen Moment glücklich machen kann, dann dürfte das nicht nur für eine Zeit sein, sondern immer und es müsste bei allen Menschen Glücksgefühle auslösen. Aber das ist nicht der Fall. Folglich schreibt zunächst jeder Mensch, aus ihm unbewussten Gründen, irgendetwas Äußerem eine Glück erzeugende Eigenschaft zu. 

Wer das begreift, weiß, dass das Glück an nichts Äußerem hängt. Dass man überhaupt das Glück sucht, liegt daran, dass man einen Mangel empfindet und man meint, diesen Mangel durch das Erlangen äußerer Dinge beseitigen zu können. Das gelingt eben auch für eine kurze Zeit, wenn man eben in den Besitz des gewünschten Gegenstandes oder Verhältnisses kommt. Aber dann meldet sich wieder ein neuer Mangel (Begehren). Und so hat das Wünschen kein Einde. Man bleibt letzten Endes immer unbefriedigt. 

Aber die Verhältnisse sind ja nicht so, dass man immer das Gewünschte erlangen kann, ja oft kommt man sogar in unerwünschte Verhältnisse.So bleiben eigentlich die Angst, die Unsicherheit und die Leere immer die bestimmende Kraft.

Einen wirklichen Ausweg bietet da das Wissen, dass aller Mangel nur dadurch entstanden ist, dass sich der Mensch mit seinem physischen Körper und damit der Vergänglichkeit identifiziert hat. Begreift man, dass man ein ewiges Wesen ist, dann ist aller Mangel aufgehoben. Dann kann man ohne allen Besitz und unter jeden Verhältnissen glücklich sein, weil man weiß, dass Glück gehört unmittelbar zu mir selbst, zu meiner ewigen "Natur". Natürlich geschieht das nicht mit einem Schlag, sondern man wächst immer mehr in die Freiheit vom Äußeren hinein, wenn man sich mit der Wahrheit "Ich bin ewig" identifiziert.

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Nein, Denn gute Werke, die ein solcher Mensch tut, sind nur Kosmetik. Die Wurzel allen Übels bleibt da unverändert. Was ist die Wurzel allen Übels? Die Trennung von Gott, die darin besteht, dass wir uns mit unserem physischen Körper identifizieren, und damit in existentieller Angst leben, die uns zum (Über-) Lebenskampf treibt. Die menschlichen Probleme sind erst dann gelöst - und damit der Mensch erlöst -, wenn er sich mit seiner ewigen, göttlichen Natur identifiziert. Denn erst dann kann allmählich alle Lebensangst und alle Notwendigkeit für den Erhalt des physischen Körpers verschwinden. Erst dann wird alles gut.

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