Mein Mann will sich eine Freundin suchen?

Das erzählt er mir schon seit ein paar Jahren. Da wir eine asexuelle Beziehung führen, kann ich verstehen, dass er zusätzlich jemand fürs Bett will. Jedoch sucht er zugleich jemand, mit dem er seine "intensiven Emotionen" teilen will. Mit mir geht das nicht, da ich so gut wie keine eigenen Emotionen habe, sondern immer nur re-agiere.

Wir haben eine sehr besondere Beziehung, die sicherlich mit nichts vergleichbar ist. Wir tauschen uns mehrmals wöchentlich intensiv über all unsere tiefsten Gedanken und Befindlichkeiten aus. Ich fühle mich von meinem Mann verstanden wie von keinem anderen Menschen. Zugleich ist er mir in alltäglichen Dingen eher fremd. All seine Vorlieben sind diametral entgegengesetzt zu meinen (er mag Sport im TV, ich kann damit nichts anfangen, er ist extrem zuverlässig, planend, ordentlich...ich eher spontan, nicht voraussagbar, leicht chaotisch)...ich mag Pflanzen, Natur, Tiere...er kann damit nichts anfangen. Er mag Knabbereien, Süßes, Fertigessen...ich kann damit nichts anfangen (ernähre mich zuckerfrei und koche alles selbst). Zusätzlich ist es so, dass er für mich einkauft und mir weiterhin bei handwerklichen Dingen im Haushalt hilft. Er hat keine Geheimnisse vor mir, sondern spricht alles offen an.

Zur Zeit lebt er bei seiner Schwester, da er dort mehr Raum für sich hat und ich habe so mehr Raum und Zeit für mich (wir sind beide sehr freiheitsliebende Individualisten).

Nun bereitet er sich intensiv darauf vor, dass er bald eine Freundin hat. Grundsätzlich habe ich mich mit dem Gedanken abgefunden. Es bleibt aber ein gewisses Mißtrauen, dass ich dann doch erst mal die Verliererin bin und er sich viel mehr um diese Person kümmert als um mich (vor allem wenn die beiden intensive Gefühle miteinander teilen!). Ich weiß zwar, dass ich auf dieser (emotional-sexuellen) Ebene nicht zu meinem Mann passe, aber es fühlt sich doch ein bisschen komisch an diese Ebene nun bald komplett von einer anderen Frau ausgefüllt zu sehen.

Wie wird es für mich sein? Kann das funktionieren, dass sich alle wohl fühlen?

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Ganz schwierig, also ich verstehe deinen Mann das er Sex braucht und möchte den auch nicht missen. Und ihr scheint eine wie du es beschrieben hast tiefe Verbindung zu haben was sehr schön klingt aber eigentlich scheint ihr viel zu verschieden zu sein. Das Gegensätze sich anziehen stimmt leider in den wenigsten Fällen. Ich kenne deinen Mann nicht und kann die Situation deswegen schlecht einschätzen aber ich könnte das an deiner Stelle nicht. Er wusste ja von Anfang an worauf er sich mit dir einlässt und dass er jetzt nach 10 Jahren kommt und eine neue Frau an seiner Seite will, gerade ja nicht nur für den bettgebrauch sondern auch emotional kannst du davon ausgehen, wenn er so jemanden findest dass da 100% Gefühle in ihm ausgelöst werden weil die Frau ihm 2 ganz wichtige Punkte geben wird die du ihm nicht geben kannst. Ich hoffe natürlich dass es für dich gut läuft, ist meine Einschätzung LG

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Hallo, das Problem hatte ich auch als ich in deinem Alter war, das geht uns Mädchen manchmal auch so. Das einzige was ich dir raten kann ist sich mit Sport auszupowern und sich irgendwie abzulenken. Gegen deine Hormone kannst du leider nichts machen aber du kannst ja zur not immer noch selbst Hand anlegen und wenn es dann nun mal öfter am Tag so ist ist es so. Viel Glück

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Ich glaube da kannst du wirklich nur ehrlich sein. Keine Vorwürfe und ihm schildern warum du sich so und so gefühlt hast und du überreagiert hast, auch wenn du es nicht wolltest und auf sein Verständnis hoffen

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Meine Eltern kaum an meinem Leben teilhaben lassen?

Hallo, ich möchte kurz meine Situation schildern:

Ich bin jetzt 23 Jahre alt, habe einen 3 Jährigen Sohn und bin jetzt zum 2. mal schwanger.
Zuerst will ich sagen, dass meine Jugend nicht die einfachste war, habe mit 16 und nochmal mit 18 versucht, mir das Leben zu nehmen, meine ganze Jugend lang gelitten, mehrere Klinikaufenthalte, mit 16 schon Borderline Verdacht..

Die gesamte Pubertät lang hatte ich u.a. Probleme mit Distanz und Nähe, und jetzt, nach vielen Jahren Therapie, immer noch. Als ich meiner Familie von meiner ungeplanten Schwangerschaft erzählte, ist mein Vater extra nach Deutschland geflogen, er war auch relativ unterstützend.

Der Mann meiner Mutter (konnte ihn nie leiden) war allerdings sehr negativ eingestimmt, benahm sich wie mein Vater mit seinen Lehren, dass man mit als 20 Jährige „Psychopathin“ niemals fähig ist, ein Kind gescheit groß zu ziehen, dass ich keine beruflichen Ziele habe und hat mich, wie ich von meinen Schwester erfuhr, hinter meinem Rücken auch beschimpft. (Meine Schwangerschaft war körperlich wie seelisch wirklich anstrengend) Jedenfalls hat meine Mutter keine Partei bezogen, erst später in der Schwangerschaft habe ich ihre Unterstützung bekommen (von mir abgelehnt) aber in meinen Augen war sie immer auf seiner Seite. Ich bin mit 18 ausgezogen, war aber auch schon vorher selten zuhause, deshalb war ich auch emotional sehr distanziert zu meiner Mutter, was sie traurig machte und so distanzierte sie sich auch.

Seit mein Sohn da ist, bin ich sehr beschützerisch, der Mann meiner Mutter hat ihn in 3 Jahren nicht oft und nur mal kurz gesehen. Er und meine Mutter standen am Anfang oft vor der Tür, um ihn und mich zu sehen. Ich will einfach nicht, dass er irgendwas mit meinem Sohn zutun hat, er ist nicht sein Groß Vater, er hat mich in der schwierigen Schwangerschaft nicht unterstützt und weder mein Freund noch ich können ihn leiden.
Meine Eltern dürfen uns natürlich sehen, jedoch halte ich mein Leben auch vor meinen Eltern privater, mein Vater lebt eh im Ausland, die Besuche meiner Mutter schränke ich sehr ein. ich ich will einfach nicht, dass es mir einer kaputt macht...

Meine Mutter und meine Schwester meinen jedoch, es wäre boshaft von mir, kaum einen aus der Familie so richtig an meinem Leben teilhaben zu lassen. Ich habe eben immernoch das Problem, Sie alle unterbewusst von mir weg zu drängen, sobald sie uns näher kommen wollen. Außerdem habe ich jetzt meine eigene Familie, die ich 1. viel mehr liebe und die mich 2. endlich wieder glücklich sein lässt.

Wie seht ihr das? Bin ich ein schlechter Mensch? Oder ist es doch plausibel, den Mann nicht in meinem Leben haben zu wollen? Ich versuche meine Eltern ab und zu zu treffen, aber bin dann sehr verschlossen.

Bitte nur ernstgemeinte Antworten. Mache derzeit wieder eine Therapie für Borderline Mütter, aber alles in allem läuft es sehr gut, ich bin Azubi, mein Freund arbeitet, dem Kleinen geht’s blendend und nun bin ich geplant schwanger. :)

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Das tut mir leid was du erzählst aber ich habe genau dieselben Probleme zwecks Borderline und Distanz. Ich persöhnlich finde, dass du genau weißt was für dich richtig ist und, wenn dir dein Leben leichter fällt, dann lass den Kontakt. Ich habe auch eine sehr bewegte Kindheit und durch meinen Erzeuger lange keinen Kontakt mit meinen Schwestern haben dürfen. Jetzt wo es geht melden sie sich bei mir aber ich bin an Familie nicht interessiert weil ich mir mittlerweile was eigenes aufgebaut habe und ich merke dass wir zu unterschiedlich sind und ich Treffen eher als Zwang und nicht als Freude empfinde.

Ich hoffe ich kann dir damit irgendwie helfen aber fühl dich nicht gezwungen mit jemanden Kontakt zu haben, wenn du es nicht möchtest. Ich wünsche dir alles Gute, du hast genug Stress hinter dir

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Es könnte daran liegen, dass du vielleicht noch Jungfrau bist bzw. nicht so oft Sex hast. Mir ging es in dem Alter genauso, dass sich das alles eher unangenehm angefühlt hat, da eben alles natürlich noch enger ist und man dieses Gefühl nicht kennt. Sonst kann ich dir nur raten, es langsam angehen zu lassen und es immer wieder mal zu probieren:)

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