Du solltest definitiv noch einmal das psychosomatische abklären lassen, und eventuell gezielt in Behandlung gehen. Ansonsten bis dahin: Wenn deine Atemprobleme organisch bereits ausgeschlossen wurden, können pflanzliche Mittel, ätherische Öle und einige DIY-Anwendungen unterstützend helfen, vor allem wenn Stress, Hitze oder Anspannung eine Rolle spielen. Ätherische Öle wie Pfefferminze, Eukalyptus oder Thymian können bei Engegefühl in der Brust wohltuend sein, da sie die Atemwege öffnen, leicht schleimlösend wirken und gleichzeitig beruhigen können. Besonders Eukalyptusöl ist klassisch bei Atembeschwerden und lässt sich gut in einem Dampfbad verwenden – einfach ein paar Tropfen in eine Schale mit heißem Wasser geben, den Kopf mit einem Handtuch abdecken und einige Minuten ruhig ein- und ausatmen. Auch Lavendelöl ist hilfreich, vor allem bei nervöser Anspannung, da es entspannend wirkt – entweder im Diffusor, als Badezusatz oder verdünnt auf die Brust eingerieben.
Neben den Düften können bestimmte Kräuter als Tee ebenfalls entlasten. Melisse, Passionsblume und Lavendel wirken beruhigend und angstlösend, während Thymian und Lindenblüten unterstützend für die Atemwege sind. Zwei bis drei Tassen am Tag – gerade abends – können helfen, den Körper zu entspannen und die Atmung zu regulieren.
Auch einfache Atemübungen lassen sich mit Düften kombinieren: Setz dich dafür aufrecht und ruhig hin, halte ein mit Lavendelöl beträufeltes Stofftaschentuch vor die Nase und atme vier Sekunden lang ein, dann sechs Sekunden lang aus – gleichmäßig, nicht zu tief, einfach in deinem natürlichen Rhythmus. Diese Übung beruhigt das vegetative Nervensystem und kann helfen, das Gefühl von Atemnot zu lindern.
Wichtig ist, auf deinen Körper zu hören. Wenn du bei bestimmten Düften einen Hustenreiz oder Enge verspürst, brich die Anwendung sofort ab. Verwende nur 100 % natürliche ätherische Öle – keine synthetischen Duftstoffe – und übertreibe es nicht mit der Dosierung.