Das Konzept sogenannter Low-Carb-Diäten lautet: fett- und proteinreiche Lebensmittel nach Belieben, aber Kohlenhydrate nur sehr eingeschränkt. Bei vielen Menschen, die abnehmen wollen, sind diese Diäten sehr beliebt, weil man mit solcher Kost tatsächlich rasch und effektiv abnimmt.
Der Grund: Eine fettreiche Kost führt zur verstärkten Bildung von Ketonkörpern - zu einer Ketonämie. (Dazu später mehr). Das bremst den Hunger und reduziert damit die Energieaufnahme.
Dieser Erfolg wird jedoch mit gesundheitlichen Risiken erkauft. Der bei dieser Kost sehr hohe Konsum an gesättigten Fettsäuren (am besten sind langkettige ungesättigte Fettsäuren wie z.B. Linolsäure (Omega 6), Linolensäure (Omega 3) und Arachidonsäure (Omega 6)) ist nämlich ein gesicherter Risikofaktor für das Entstehen von Arteriosklerose und verschiedenen Krebsarten. Die DGE und ärztliche Fachgesellschaften raten von dieser Art Diäten Dringend ab. Also besser Finger weg von so einseitiger Kost.
Ketonkörper:
Es gibt 3 verschiedene Ketonkörper: Acetacetat, 3-Hydroxybutyrat und Aceton.
Die ersten 2 können im Körper verarbeitet werden. Aceton wird über Harn und Atemluft ausgeschieden (=Geruch vom Kuhstall). Aceton=fehlgeleiteter Stoffwechsel. Folgen: akute Übersäuerung, chronische Übersäuerung (durch ungesunde Lebensführung) -> man diskutiert chronisch degenerative Erkrankungen mit einer anhaltenden Übersäuerung (z.B Sodbrennen, Muskelschmerzen/Krämpfe, Müdigkeit, Haarausfall, Mundgeruch, unreine Haut, Cellulitis). Der wissenschaftliche Beweis fehlt, aber Zusammenhänge werden diskutiert:
-Osteoporose
-allergische Erkrankungen
- Migräne
- Diabetes
- Gicht
- Neurodermitis
Experten sind der Meinung, dass eine chronische Überlastung der Puffer-Systeme mit diesen Erkrankungen zusammen hängt.
Mit Hilfe von Puffer-Systemen lassen sich pH-Wert Schwankungen effektiv ausgleichen.