Ich hatte gestern ein ziemlich anstrengendes Gespräch (hier in GF) mit einer angeblichen ''Pädagogin''. Durch einen neutralen, nichtssagenden Kommentar fing sie plötzlich an mich zu kategorisieren - sie war großer Fan von Fritz Riemann einem Psychoanalytiker -.
Es war sehr wirr, doch wenn ich zusammenfassen müsste würde ich sagen, hat sie mir vorgeworfen ein arbeitsloses, einsames, innerlich wütendes, mich selbst hassendes Wesen zu sein. Ihre Hauptthese war allerdings stets : Mir fehle Liebe, das erkenne sie an der Art wie ich schreibe, daher bin ich verdammt ein schlechtes Leben zu führen - oder ich ändere mich um 180 Grad, denn wir alle streben nach dem höchsten und wichtigsten Gut, der Liebe.
Gestern habe ich mich wirklich darüber geärgert, wieso musste sie mir so auf den Sack gehen, warum konnte sie nicht jemand anderen vollschwafeln mit ihrem Kinder-Pädagogen-Geschwätz.
Nun, heute beim kacken (grade vor ein paar Minuten), ist mir dieses Gespräch wieder eingefallen. Gestern konnte sie mich wirklich fast davon überzeugen dass ich tief im inneren einsam bin und Liebe das höchste Gut ist, doch bei näherer Überlegung musste ich feststellen, dass ich eigentlich tief im inneren ein Misanthrop bin der sich sein Leben lang freiwillig eher an den Rand der Gesellschaft gestellt hat, um in Ruhe seinen Hobbies nachzugehen.
Wie seht ihr das ganze? Denkt ihr dass jeder mensch zwangsläufig nur auf Liebe aus ist? Es muss doch auch Menschen wie mich geben die eher einem Einzelgänger gleichen und lieber ihr Solo Ding durchziehen. Das heißt nicht dass man sich total abkapselt, nur rücken Menschliche Bindungen eher in den Hintergrund.
Naja meiner Meinung nach, typisch Pädagoge.