Es gibt Anzeichen dafür, dass sich Google in einer Art Sackgasse befindet, was seine KI-Forschung und die Vermarktung von KI betrifft.

Es heißt, dass Google um sein Image fürchtet, wenn eine KI wie ChatGPT Aussagen macht, die dem Unternehmen in der Öffentlichkeit Probleme bereiten könnten. Von dem ehemaligen Google Mitarbeiter Blake Lemoine sind kontroverse Informationen über die interne KI Forschung bei Google bekannt geworden. Es gibt ethische Implikationen.

Es ist typisch, dass große Unternehmen wie Microsoft und Google weniger Risikobereitschaft zeigen als kleinere Unternehmen wie OpenAI. OpenAI hat große Anstrengungen unternommen, um ChatGPT so einzuschränken, dass es so wenig problematisch wie möglich für die Öffentlichkeit ist. Es hat gezeigt, dass es funktionieren kann und Microsoft ist begeistert und steigt jetzt mit ins Boot und integriert ChatGPT in Microsoft Produkte.

Weiterhin heißt es, dass Googles KI namens Lamda viel leistungsfähiger als ChatGPT ist. Das bringt aber auch potentielle Probleme mit sich. Laut Lemoine spricht Lamda in einer ausgeprägten Ich-Form und hat eigene Meinungen und Wünsche. So etwas kann man Endkunden nicht anbieten. Es sollte aber eigentlich Möglichkeiten geben, die KI einzuschränken, wie es OpenAI vormacht.

Google befürchtet aber wohl, dass die Entwicklung solcher KI-Lösungen mittel- bis langfristig eine Konkurrenz zu seiner Suchmaschine darstellen könnte. Google als Suchmaschine hat sich bewährt und bringt dem Konzern viel Geld durch Werbeeinblendungen. Während man bei Lösungen wie ChatGPT erst noch herausfinden muss, wie man damit Geld verdienen kann. OpenAI setzt derzeit auf ein Abo-Modell, bei dem Kunden monatlich zahlen müssen, wenn sie ChatGPT uneingeschränkt nutzen wollen. Damit lässt sich sicherlich Geld verdienen, aber wie viele sind bereit dafür zu bezahlen? Und kann Google damit mindestens so viel Geld verdienen wie mit den Werbeeinblendungen in den Google Suchergebnissen?

Etablierte und große Konzerne wie Microsoft und Google leiden unter Trägheit und Innovationen drohen ihre traditionellen Geschäftsfelder zu gefährden. Daher ist es für solche Konzerne nicht einfach, die Balance zwischen der Fortführung des bestehenden Geschäfts und der Entwicklung moderner Lösungen zu finden.

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Vielleicht hast du beim Training Fehler gemacht, aber grundsätzlich ist es nicht trivial, einem neuronalen Netz das Rechnen beizubringen. Neuronale Netze sind im Prinzip genauso gut oder schlecht wie ein Mensch. Ein Mensch kann auch nur eine kleine Anzahl von Zahlenkombinationen auswendig lernen. Sobald die Zahlen größer werden, versagt bei den meisten Menschen das Kopfrechnen und es muss entweder ein Taschenrechner oder ein schriftliches Rechenverfahren verwendet werden. Auch einem neuronalen Netz kann man das schriftliche Rechnen beibringen, indem man es mit solchen Beispielen trainiert. Und genau wie Menschen macht es dann immer noch Fehler. Selbst eine so große KI wie ChatGPT macht beim schriftlichen Rechnen ab und zu Fehler.

Rechnen an sich ist nicht trivial und lernfähige Systeme haben Probleme, konstant eine hundertprozentige Genauigkeit zu erreichen. Deshalb haben wir Maschinen entwickelt, die durch statische Architekturen immer genau das gleiche Verfahren anwenden und im Gegensatz zum Menschen oder einem neuronalen Netz nicht vergesslich sind und nichts übersehen. Auch das menschliche Aufmerksamkeitssystem funktioniert für solche Anwendungsfälle nicht perfekt.

Trotzdem kann man mit geschickten Methoden und viel Aufwand Neuronale Netze trainieren, die erstaunliche Rechenleistungen vollbringen. Die zukünftige Entwicklung geht dahin, dass man einem neuronalen Netz nicht das Rechnen, sondern die Bedienung eines Taschenrechners beibringt. Wobei der Taschenrechner natürlich eine interne Komponente darstellt, die nicht zum lernfähigen Teil gehört. Solche KI Systeme sind dann quasi eine Kombination aus lernfähigen Neuronalen Netzen und klassischen Computern.

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Im Kern des menschlichen Denkens gibt es sowieso ein Problem was die Logik betrifft. Logische Systeme basieren auf Axiomen die sich nicht beweisen lassen. Auch das was man als wissenschaftlicher oder empirischer Beweis kennt, basiert im Kern auf Axiomen, an die man glauben muss. Weil man sonst gar kein Wissen ableiten kann.

Es gibt übrigens auch keine "Beweise" für den Kommunismus, Kapitalismus oder für die Demokratie. Aber Menschen glauben einfach an etwas und sind bereit sich dafür einzusetzen. Glauben ist nicht auf Religion begrenzt sondern zeichnet das menschliche Denken im Kern aus und streckt sich auch in nicht-religiöse Bereiche hinein.

Die Konzepte von Wahrheit, Logik und Beweisen scheinen alle Konstrukte unseres Gehirns zu sein. Es ist äußerst zweifelhaft ob da draußen wirklich absolute Wahrheiten existieren. Solche Grundsatzfragen führen zu existenziellen Fragen über das eigene Wesen und das Wesen der Natur im allgemeinen. Wir können nicht anders als glauben und mit einigen nützlichen Methoden erfolgreiche Ableitungen durchzuführen.

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Im Weltraum könnte es mit der Orientierung an der Sonne auch schwierig werden. Oder wenn die Menschen in Zukunft eine weitere Raumdimension entdecken und man sich in dieser seltsamen Dimension aufhalten kann und wo es keine Sonne gibt. Es mag Gläubige geben, die wenn sie die vorgegebenen Regeln nicht einhalten können, die Welt nicht mehr verstehen. Die rituellen Handlungen sind aber keine Zauberei. Im Islam geht es darum was im "Herzen" eines Menschen ist.

Bevor man das rituelle Gebet durchführt muss man eine rituelle Waschung durchführen. Eigentlich mit Wasser. Aber auf der Reise hat man nicht immer das nötige Wasser um sich zu waschen. Also war es erlaubt eine rituelle Waschung mit Sand durchzuführen. Und wenn man sich in einem leeren weißen Raum befindet und nicht weg kann, dann vollführt man die rituelle Waschung ohne irgendwas. Beispielsweise dürfen kranke oder behinderte Menschen das Gebet auch durchführen ohne dass sie die geforderten Abläufe einhalten. So ist es auch erlaubt im liegen zu beten wenn es anders nicht möglich ist.

Dies unterstreicht das die rituellen Anforderungen im Islam entfallen wenn es für den Gläubigen schlichtweg nicht möglich ist es einzuhalten. Während jemand der beispielsweise sich nach außen religiös gibt aber die Absicht nicht ehrlich ist, kann noch so viele und exakte Rituale durchführen, es hat vor Gott keinen Wert.

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Ja

Das kommt eigentlich drauf an wie man das meint und auf was man es bezieht. Wäre es uns völlig egal wären wohl alle Menschen asoziale Wesen die sich einfach an keine gesellschaftlichen Normen halten. Es ist also natürlich dass uns wichtig ist was andere über uns denken. Das hat natürlich Grenzen. Wenn ein Dieb über ein schlecht denkt weil man gegen Diebstahl ist, dann versucht man sich ja auch nicht der Denkweise des Diebes anzupassen. Was also gewisse Menschen über uns denken, ist uns ziemlich egal. Meinungen von "normalen" Menschen sind einem nicht völlig egal.

Jemand der einem Hobby nachgeht, was bei vielen in der Umgebung Gelächter verursacht, kann auch bewusst sagen, dass ihm die Meinung der anderen egal ist. Wer die Frage so versteht, wird daher mit Nein antworten. Weil was wir als legitim empfinden und/oder auch bei anderen Gleichgesinnten beobachten, das verteidigen wir und sagen dass es uns egal ist was die Kritiker über ein selbst denken.

Ich habe Ja gewählt weil es für Menschen insgesamt sehr wohl eine Rolle spielt was andere über ein denken. Unabhängig davon ob man sich davon stören lässt oder nicht. Wir bewerten das immer und nehmen eine gewisse Position dazu ein. Die kann manchmal auch in Gleichgültigkeit bestehen. Was nicht heißt dass man auf jede Meinung über ein selbst mit Gleichgültigkeit reagiert.

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Forschung im Bereich K.I. - Künstliches Bewusstsein - Wer ist dran und wo stehen wir?

Hallo zusammen,

vielleicht kann mir ja einer von euch helfen, und zwar interessiere ich mich sehr für wirkliche künstlicher Intelligenz und bin deshalb auf der Suche nach verschiedenen Forschungsprojekten in dieser Fachrichtung. Ich würde mir gerne mal ein Bild machen wo wir so stehen und welche Ansätze schon ausgearbeitet wurden.

Dabei ist mir durchaus bewusst, dass das was wir heute als Künstliche Intelligenz oder Deeplearning verstehen nichts anderes ist als eine Kategorisierung/Klassifizierung von Daten, das Erkennen von Mustern oder das Vorhersagen von Trends anhand von vorhandenen Daten etc... (Ich habe Informatik studiert ;) )

Also ich suche eigentlich nichts anderes als Links, Namen, Universitäten die in diese Richtung forschen und die Forschungsergebnisse, Versuche öffentlich zu gänglich haben. Sodass ich mir die Arbeiten durchlesen und meinen Horizont erweitern kann.

Kleines Beispiel wäre z.B. das Blum-Ehepaar (https://www.derstandard.de/story/2000080439080/ein-informatikerpaar-will-gefuehle-in-robotern-wecken) die verschiedene Ansätze nach Psychologischen Theorien ausgearbeitet haben oder Ray Kurzweil, der meint, dass wir schon bis 2030 in der Lage sein werden das menschliche Bewusstsein vollständig in eine Maschiene zu übertragen (Was ich persönlich, aufgrundlage des aktuellen (öffentlich einsehbaren) Forschungsstands, hochgradig anzweifle)

Kennt sich hier jemand aus oder brennt genauso dafür und könnte mir vielleicht interessante Links, Bücher, Namen... zu studien oder Projekten schicken?

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Buch Empfehlungen:

  • Unser Gehirn, ein dynamisches System von Gerald M. Edelman (ISBN-13: 978-3492034500)
  • Bewusstsein - Ein neurobiologisches Rätsel von Christof Koch (ISBN-13: 978-3827431226)
  • Bewusstsein: Warum es weit verbreitet ist, aber nicht digitalisiert werden kann von Christof Koch (ISBN-13: 978-3662617311)
  • Phi: A Voyage from the Brain to the Soul von Giulio Tononi (ISBN-13: 978-0307907219

Von den genannten Autoren findest du auch Vorträge auf YouTube. Giulio Tononi ist so was wie der Schüler von Gerhard M. Edelman und Christof Koch von Francis Crick. Die Schüler der großen Denker haben sich getroffen und gemeinsam eine Theorie des Bewusstseins entwickelt. Die sogenannte Integrated Information Theory. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Giulio_Tononi

Es ist natürlich nur eine Theorie und nicht allgemein akzeptiert. Wenn es um Bewusstsein und menschlicher Geist im allgemeinen geht stoßen Glaubensvorstellungen aufeinander. Das Thema Bewusstsein zeigt wie tief das dualistische Weltbild auch in der Wissenschaft verwurzelt ist.

Wenn du mich fragst besteht der Kern des philosophischen Konflikts darin dass die Leute mit unterschiedlichen Definitionen von Begriffen denken und reden. Viele haben sich abstrakte Vorstellungen von bestimmten Begriffen eingeprägt und denken in dem Rahmen ihrer verwendeten und individuell verstandenen Begriffe.

Man kommt nicht drum herum die Definition von erforderlichen Begriffen zu hinterfragen und dann festzulegen um die Überlegungen weiter führen zu können. Dabei geht jeder einen etwas anderen Weg. Deswegen gibt es bis heute keinen Konsens darüber was Bewusstsein wirklich ist und ob man es künstlich kreieren kann.

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Ich bin männlich/ GEGEN Frauenquote

Das der Staat vordiktieren möchte welche Geschlechter ein Unternehmen einzustellen hat führt zu weit und würde dazu führen, dass man durch den gesetzlichen Zwang heraus, auch unqualifizierte Leute wählen müsste. Es kann gut sein das Männer bevorzugt Männer als Führungskraft wählen. Aber inzwischen ist man doch so weit dass Frauen ohne Probleme ihre eigenen Unternehmen gründen können. Und dann würden Frauen vielleicht bevorzugt Frauen wählen.

Der Anteil der Frauen bei den Unternehmensgründern reicht in Deutschland inzwischen bis 40%. Es dürfte also nach und nach genug Unternehmen geben, wo Frauen keine Schwierigkeiten bei der Beförderung erwarten dürften.

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Das ist der gesellschaftliche Klassenkampf. Dem liegt das psychische Wesen des Menschen zugrunde. Die Ablehnung beruht aber häufig auf Gegenseitigkeit. Menschen schließen sich in gleichartigen Gruppen zusammen und entwickeln tendenziell Abneigungen gegen andere Gruppierungen. Solange das nicht ausartet ist es normal.

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Ich finde es gut dass du auf solche Ideen kommst. Das ist fördernswert :D Die allgemeine Idee ist natürlich nicht neu. Also dass man mit einer bestehenden KI eine bessere KI hervorbringt. Es gibt verschiedene Ansätze dazu. Und offensichtlich war bisher niemand sehr erfolgreich damit. Zumindest nicht in dem Sinne dass man damit eine Super KI geschaffen hat. Denn der Teufel steckt in den Details. Das ist bei genauer Betrachtung dann doch nicht so einfach wie gedacht.

Man könnte versuchen es so zu beschreiben: Jedes KI System was man bisher gebaut hat, auch die diversen neuronalen Netze mit Tensorflow, hat ein begrenzte Lernfähigkeit. Offenbar ist es so dass die Fähigkeit des Lernens nicht bedeutet dass so ein System immer komplexer und komplexer wird. Vielmehr bedeutet es dass ein bestimmtes KI System nur bestimmte Kategorien von Aufgaben lösen kann. Also es kann nur bestimmte Problemlösungen lernen. Wenn es zu kompliziert wird versagt die Architektur der KI.

Tiere beispielsweise können auch lernen. Auch ein Hund oder eine Katze haben die Fähigkeit zu lernen. Allerdings werden sie nicht von Tag zu Tag schlauer und irgendwann so klug wie Menschen. Denn auch ihrer Fähigkeiten des Lernens sind begrenzt.

Das neuronale Netz in Tensorflow was du nutzen möchtest wäre auch begrenzt. Es wird also sich selbst nur in einem begrenzten Rahmen verbessern können.

Es ist bisher niemandem gelungen eine KI Architektur zu kreieren dessen Lernfähigkeit auf der Stufe des Menschen ist. Die heutigen klassischen Architekturen der KNNs sind sehr wahrscheinlich noch ungenügend und bedürfen weiterer Verbesserungen.

Dann gibt es auch noch die Sache mit der Rechenkapazität. Komplexe Verarbeitungen und Lernprozesse benötigen sehr viel Rechenkapazität wenn man es auf Computersystemen berechnen will. Mit dem Heimcomputer wird das nicht klappen. Schau dir z.B. GPT-3 an. Es kann ziemlich viel und ist ein neuer Meilenstein in der KI Forschung. Der Training dieses riesigen neuronalen Netzes kostete allerdings einige Millionen Dollar.

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Deine Chancen würden sich zumindest mit besseren Deutschkenntnissen erhöhen :D

Damit will ich dich nicht ärgern. Aber alter! Wer eine Sprache nicht gut beherrscht, kackt einfach ab in der Gesellschaft. Egal ob Ausländer oder Deutscher. Sprache ist Macht :D

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Die Wahrheit ist dass die wahre Macht in Afghanistan die Taliban war und ist. Man hat nur durch ausländische militärische Präsenz Inseln geschaffen wo eine angeblich offizielle Regierung die Macht hat. Nun fällt diese militärische Präsenz weg und es zeigt sich deutlich wer die Macht im Land hat. Die Taliban wird durch breite Teile der Bevölkerung, wenn nicht sogar die Mehrheit, getragen. Es ist demnach die Wahl des afghanischen Volkes. Gegner werden unterdrückt. Aber damit ist Afghanistan nicht alleine. In vielen Ländern unterdrückt die vorherrschende politische Gruppe ihre politischen Gegner.

Letztendlich haben auch die USA und indirekt auch Deutschland akzeptiert das die Taliban die Ansprechpartner sind wenn es um Afghanistan geht. Deswegen wurde auch über Jahre verhandelt. Was man mit Terrorgruppen nicht tut. Zumindest nicht offiziell so wie mit der Taliban.

Es ist möglicherweise nur eine Frage der Zeit bis die Taliban das ganze Land einnehmen. Dann würden zumindest die Kämpfe enden.

Übrigens ist die afghanische Regierung bis ins Knochenmark übelst korrupt. Das ist also auch keine echte Alternative zur Taliban. Eine korrupte Regierung kann ohne ausländische Hilfen das Land nicht für sich gewinnen.

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Angela Merkels Amtszeit war eigentlich ganz gut.

Ihre Art und Weise wie sie mit Konflikten und Provokationen umgangen ist fand ich immer ziemlich gut und deeskalierend. Während Politiker wie Macron, Putin, Trump, Biden oder Erdogan sich überall Feinde gemacht haben, allein durch dass was sie in ihren Reden von sich gegeben haben. Merkel hat sicher nicht alles richtig gemacht, aber sie hat nicht mit Beleidigungen und Provokationen um sich geworfen. Und sie hat nicht die Wut der Bevölkerung instrumentalisiert. So habe ich sie jedenfalls wahrgenommen.

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Ist unglaublich

Eine weit verbreitete Annahme ist die These von der zufälligen Mutation die in Verbindung mit der natürlichen Selektion die komplexen Lebensformen hervorgebracht haben soll. Dies wird auch in den populärwissenschaftlichen Medien so erklärt und auch von führenden Wissenschaftlern. Wobei die Wissenschaftler in der Regel nicht darauf hinweisen dass es sich um eine spekulative These handelt. Denn mathematische Untersuchungen zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit für sinnvolle Mutationen so extrem gering sind, dass es undenkbar erscheint, dass sich die Lebewesen auf der Erde, in der bisherigen verstrichenen Erdgeschichte, entwickelt haben könnten. Die Idee an sich klingt plausible aber hält einer mathematischen Überprüfung nicht stand.

Diese Erkenntnis ist nicht neu. Darwin schrieb im Kapitel "Gesetze der Abänderung" in seinem Buch "Entstehung der Arten" folgendes:

Ich habe bisher von den Abänderungen ... zuweilen so gesprochen, als ob dieselben vom Zufall abhängig wären. Dies ist natürlich eine ganz inkorrekte Ausdrucksweise; sie dient aber dazu, unsere gänzliche Unwissenheit über die Ursache jeder besonderen Abweichung zu beurkunden.

Darwin schrieb dass die natürliche Selektion erkläre, wie vorteilhafte neue Eigenschaften eines Lebewesens sich durchsetzen, doch es erklärt nicht die Entstehung vorteilhafter Eigenschaften. Er betont dass die Annahme dass es zufällig entstehe lediglich die Unwissenheit darüber erklären. Es heißt auch nicht dass keine sinnvollen Mutationen stattfinden. Man kann bei Lebewesen sinnvolle Mutationen beobachten. Das alles wird nicht in Frage gestellt. Es geht nur darum die Prozesse zu verstehen die zur Bildung neuer Eigenschaften führen. Und dass diesen Prozessen Gesetzmäßigkeiten zugrunde liegen und nicht ein ominöser Zufall. Oder aber der Zufall nimmt weniger Raum ein als man grob vereinfacht bisher annahm.

Das bedeutet nicht dass die Evolutionstheorie falsch ist. Es bedeutet nur dass man über die Prozesse die die Bildung vorteilhafter Veränderungen hervorbringen nichts weiß. Das Problem ist übrigens aktuell. Spätere Biologen und Genetiker haben dieses Rätsel nicht gelöst. Es gibt in der aktuellen Literatur lediglich verschiedene Thesen. Es gibt Erklärungsversuche. Aber es ist nicht so dass sich etwas durchgesetzt hat und nun die allgemeine Lehre darstellt.

Wenn man was aktuelles dazu lesen will kann ich Arrival of the Fittest von Andreas Wagner empfehlen. Er geht auch auf die mathematische Wahrscheinlichkeit ein inwiefern sinnvolle Mutationen entstehen können.

Auch der deutsche Nobelpreisträger Manfred Eigen führte Berechnungen durch wie wahrscheinlich es ist dass aus losen Molekülen durch puren Zufall sinnvolle Kombinationen entstehen um die erste DNA zu bilden. Auch da zeigt sich dass es extrem unwahrscheinlich ist dass es einfach zufällig passiert. Daraus entwickelten sich verschiedene Theorien über eine mögliche chemische Evolution.

Vor der biologischen Evolution stand also vermutlich eine chemische Evolution. Durch bestimmte Prozesse und Eigenschaften der chemischen Beschaffenheit der Materie musste quasi in einem überschaubaren Zeitrahmen Leben zwangsläufig entstehen. Die Materie und die Naturgesetze scheinen also derart strukturiert zu sein, dass die Entstehung von Leben wahrscheinlich ist.

Im großen und ganzen lässt sich wohl sagen, dass der ganze Sachverhalt komplizierter ist, als dass es sich Materialisten und Kreationisten vorstellen können. Beide Seiten tendieren zu naiven Vorstellungen darüber wie Leben entsteht. Die einen haben eine naive Vorstellung dass eine Gottheit magisch in seine geschaffene Welt eingreift und Moleküle zurecht schiebt. Weil er es allein mit seinen Naturgesetzen offenbar nicht kann oder wollte?? Und Materialisten die ohne ein Verständnis für Wahrscheinlichkeitstheorie gerne daran glauben, dass die Dinge irgendwie zufällig entstehen und es keine Form von Bestimmung darüber gibt dass Leben entstehen soll/muss.

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Ich finde zwischen den Präsidenten der USA ändern sich meisten nur Nuancen. Oft ändert sich die Art und Weise wie sie etwas vertreten oder darstellen. Trump galt beispielsweise gegenüber China als sehr aggressiv. Doch in der Zeit von Biden hat sich da nicht viel geändert. Denn das Thema China ist eine Angelegenheit die sich jedem US Präsidenten in gleicher Weise aufdrängt. Die USA haben ein wachsendes Problem mit China. Nachdem Biden kam hat die NATO China als ein Sicherheitsrisiko eingestuft. Und Biden will die Projekte in Afrika von China kontern, zumindest fordert es aber erhielt von der EU keine echte Unterstützung für die Finanzierung. Und biden weitet die Sanktionen gegen China aus.

Wo ist also der Unterschied gegenüber Trump? Es gibt zwar Unterschiede aber die sind fast schon vernachlässigbar.

Anderes Beispiel ist Obama. Er pflegte das Image eines friedlichen Präsidenten der auch gegenüber Einwanderung aus Mexiko nicht rassistisch und aggressiv eingestellt ist. Die Wahrheit ist, unter Obama wurde der Einsatz von Drohnen in Afghanistan und anderen Konfliktherden massiv erhöht. Mehr Drohnen und weniger US Soldaten. So konnte Obama als friedlicher Präsident glänzen. Trotzdem starben durch die Drohnenangriffe eine unbekannte Anzahl an Zivilisten. Und in Obamas Zeit gab es Rekordzahlen bei der Abschiebung von illegalen Einwanderern aus Mexiko. Keine Gnade.

Jeder US Präsident hat seinen eigenen Stil. Doch tun müssen sie mehr oder weniger alle das selbe. Das was vom System sich aufdrängt und nur wenig Alternativen erlaubt. Trumps Stil war besonders aufstoßend und provokant. Aber er war in meinen Augen nicht besser oder schlechter.

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Wenn es nur Hass wäre. Den meisten Menschen ist gar nicht bewusst dass in den letzten zwei Jahrzehnten über 1-2 Million Muslime in Kriegen ums Leben kamen, in denen nicht-muslimische Länder stets beteiligt waren.

Ich konnte den Zahlen nicht glauben. Bis ich mich selbst informierte. Auch westliche Quellen bestätigen dass im Irak mindestens 1 Mio. Menschen getötet wurden. Nicht mitgezählt sind die vergangenen Kriege westlicher Staaten im Irak und die Folgen der Embargos. In Syrien vermutlich etwa eine halbe Million Tote. In Afghanistan anscheinend zwischen 80.000 und 100.000 Menschen. In Libyen zwischen 10.000 und 50.000 Tote. Die Zahl der Menschen, die nicht starben, sondern ihre Hab und Gut oder Familienmitglieder verloren haben, ist um ein vielfaches höher.

Muslime sind vermutlich auch die einzige religiöse Gruppe die noch im 21. Jahrhundert in geheimen "Umerziehungslagern" gehalten werden. In China. Die Welt hat zwar von ihrer Existenz erfahren. Was dort aber genau passiert weißt keiner. Wenn es im Einklang mit der Menschlichkeit wäre, wären die Lager wohl kaum geheim. Und kein muslimisches Land ist stark und willens genug um dagegen etwas zu unternehmen. Würde irgendein Land Juden so einsperren würde Israel vermutlich notfalls mit ihrem Atomwaffenarsenal drohen. Und der ganze Westen wäre im Alarmzustand. Aber mit Muslimen kann man es offenbar machen. Deren Leid ist tragisch aber kein Sicherheitsrisiko für die Welt.

Dennoch glauben viele Menschen dass Gewalt und Unterdrückung auf der Welt vor allem von Muslimen ausgeht. Dieser Glaube ist dann die Grundlage für die Anwendung von Gewalt und Repression.

Ich wünsche mir das Muslime und auch Nicht-Muslime aufhören Hass zu verbreiten. Denn es ist immer die Grundlage für schreckliche Verbrechen und es trifft fast immer Unschuldige.

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Einige. Langfristig vermutlich die selben wie auch bei Themen wie Menschen klonen und Experimente an Menschen oder Menschenaffen.

Sollte ein künstliches Bewusstsein wirklich möglich sein. Stellt sich die Frage ob es eigentlich ok ist, dass wir künstliche Wesen mit echtem Bewusstsein schaffen. Weil bei solchen Arbeiten wird oft viel falsch laufen. Dürfen wir einfach echtes Bewusstsein nach belieben erzeugen, verändern und löschen? Ab welchem Punkt ist der syntetische Nachbau von Menschen ethisch nicht mehr vertretbar? Es wird sicherlich auch ein Streit darüber entstehen inwiefern es sich um echtes Bewusstsein handelt. Sollte künstliches Bewusstsein jedoch als gleichwertig eingestuft werden. Dürfte man daran eigentlich ohne weiteres nicht mehr weiterforschen. Schließlich ist es auch nicht erlaubt Menschen zu züchten, um dann mit ihnen herum zu experimentieren.

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Die meisten Menschen wissen noch nicht einmal dass Menschen nur teilweise logisch und rational Schlüsse ziehen. Das Verständnis von Logik beschränkt sich auf eine intuitive Auffassung, mit all den Folgen falscher logischer Schlüsse. Ich würde da nicht zu viel erwarten :D

Menschen glauben meistens irgendwas, ausgehend durch eine bestimmte Vorgeschichte. Statistisch gesehen liegen die Menschen oft genug richtig und haben genug Spezialisten und Kooperation um sich als Spezies weiterzuentwickeln. Um zu wissen wie unwissend Menschen sind, genügt es, sich in einer Disziplin zu bilden. Jeder Fachmann sieht wie grob und oberflächlich das Wissen der Allgemeinheit ist. Somit kann der Fachmann auch seine eigene Unvollständigkeit erfassen. Denn egal was für ein toller Spezialist man ist. Es bedeutet dennoch dass man in den meisten Fachgebieten nur oberflächliches Wissen verfügt. Man weiß also nur ein Bruchteil von dem was man wissen kann. Das sollte uns Bescheidenheit lehren. Aber dazu müsste man das erst einmal verstehen :D Es bleibt schwierig :D

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Ich finde es interessant wie Menschen ohne Wissen kategorisch einige Möglichkeiten ausschließen. Für manche kann es auf keinen Fall etwas außerirdisches sein. Es muss irgendwas anderes sein. Und umgekehrt gibt es Leute die wollen zwanghaft darin etwas außerirdisches sehen. Ich frage mich wieso Menschen so irrational denken. Was ist daran so schwierig alle Möglichkeiten offen zu halten, bis etwas in einem konkreten Fall bewiesen werden kann? Für mich zeugt es von mangelnder Vorstellungskraft. Viele Menschen sind viel zu sehr in der Erfahrungswelt ihres Alltags gefangen und orientieren daran ihre Realität und andere wiederum driften ohne Sinn und Verstand vollkommen ab von der Realität.

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Python

Python ist eine sehr gute Scriptsprache. JavaScript ist praktisch die erste Wahl wenn es um Webanwendungen geht. Und C++ Anwendungen sind sehr schnell. Wobei ich aber Rust gegenüber C++ bevorzuge. Ich benutze Python, JavaScript, Golang und Rust. Was man wofür nimmt hängt immer von den Anforderungen ab.

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Die Frage ist vielleicht bisschen komisch gestellt aber ich denke ich weiß was du meinst. In der Hirnforschung zum Thema Bewusstsein hat man wirklich festgestellt dass nicht alle Prozesse im Gehirn Teil unseres Bewusstseins sind. Bilder über unsere Augen werden z.B. in verschiedenen Vorstufen von neuronalen Netzen bearbeitet. Diese Vorgänge nehmen wir nicht bewusst wahr. Unser Bewusstsein umfasst sozusagen nur das Resultat davon. Auch gibt es diverse unterbewusste Prozesse die wir so auch nicht wahrnehmen, die sich aber auf unser Bewusstsein auswirken können.

Aber ich finde es macht wenig Sinn zu sagen dass wir nur ein kleiner Teil des Gehirns sind. Weil der Bereich im Gehirn, wo das Bewusstsein sich abspielt, kann nicht ohne den Rest funktionieren. Auch dein ganzes Gehirn kann ohne deinen Körper nicht richtig funktionieren. Du bist also dein ganzes Gehirn und dein ganzes Körper.

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