Hallo,
bei mir wurde vor einigen Monaten eine ausgeprägte Form von Hashimoto diagnostiziert. Laut meines Arztes & meiner Werte, soll ich die Krankheit schon seit mehr als 15 Jahren unentdeckt haben.
Dass ich mich seit mindestens 15 Jahren (eher länger) mittlerweile, wie eine wandelnde Tote fühle, hat mein Arzt auch auf diese Krankheit zurück geführt. Weil ich irgendwie kaum noch, bzw. sehr selten mal irgendwas fühle. Ich fühle mich IMMER gleich. Ich hab nicht mehr dieses typische Gefühl morgens, nämlich dass ein neuer Tag anbricht, man voller Tatendrang in diesen startet. Ich fühle mich rund um die Uhr leer, IMMER GLEICH. Stehe morgens so auf und gehe abends so ins Bett. Muss mich zu allem drängen. Kann nur Dinge erledigen,wenn ich dazu meine Ruhe habe & mich diesen voll widmen kann.
Ich hab da lange Jahre sehr drunter gelitten, weil sowas irgendwie nicht ernst genommen wird. Mein Arzt sagte, als er die Diagnose stellte, dass das Problem endlich einen Namen hat.
Nun bekomme ich seit einigen Monaten das Hormon. Die Dosis wird noch angepasst. Mein Arzt sagte, er hätte noch nie solche Werte gesehen & versprach mir, dass es mir durch das L-Thyroxin deutlich besser gehen wird. (Was mir endlich wieder Hoffnung gab.) Ich verspüre aber bisher 0 Besserung. Wirklich NICHTS! Ist das normal?
Ich bekam anfangs 50mg, dann 100, heute wurde ich wieder um 25mg auf 125mg erhöht. Müsste man nach ca. 4 Monaten denn nicht schon mal wenigstens etwas merken?
Ich hab mittlerweile Sorge, dass mein Zustand gar nicht durch diese Krankheit begründet ist. Es stand auch mal PTBS im Raum, für die es auch nicht wenig Gründe gäbe und zu der es auch andere passende Symptome gäbe. Aber bisher sind Therapien immer daran gescheitert, dass ich einfach keinen passenden Therapeuten finde. Einfach nur reden kann ich auch mit meiner besten Freundin.
Ich hoffe, es gibt hier überhaupt genug Betroffene. (Deswegen schreibe ich jetzt schonmal, dass ich mich auch über spätere Antworten freuen würde,wenn es später noch jmd liest.)
Ich hätte eigentlich mehrere Fragen, die ich Menschen mit der Krankheit, die schon weiter sind als ich, und auch schon länger auf die richtige Dosis eingestellt sind, gerne fragen möchte:
1. Wie hat sich die Krankheit bei Dir geäussert? Welche Symptome hattest Du?
2. Wie lange hat es gedauert bis Du eine deutliche Besserung gespürt hast? Gab es eine solche überhaupt?
3. Wenn eine deutliche Besserung Deines Befindens eintrat, konntest Du diese schon spüren, während Du noch auf das Medikament eingestellt wurdest? Oder erst, als die Dosis dann stand und ab da hat es dann auch noch gedauert oder ging es dann zügig voran?
4. Was genau hat sich gebessert durch die Medikation?
Ich wäre WIRKLICH SEHR dankbar, wenn sich einige Antworten finden. Ich bin nämlich auch Mutter und allein für meine Kinder hoffe ich so sehr, dass es an dieser Krankheit liegt, wie ich mich fühle und dass dieses Medikament mir helfen wird.
Ganz lieben Dank im Voraus.