Bei einer Nulllinie ist die Defibrillation nicht effektiv. AEDs lösen daher bei Nulllinie auch nicht aus. Man kann in der Tat nur immer weiter drücken und Medikamente geben, in der Hoffnung, dass das Herz mit Sauerstoff (durch Drücken und beatmen) und Medikamente wieder in Gang zu bringen ist.

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Rippen brechen bei der Reanimation gern mal, besonders bei alten Menschen, bei denen die Rippen zunehmend spröde werden. Wenn Rippen brechen, passiert dies in der Regel am Absatz der Rippe am Brustbein, dort ist die Verbindung aus Knorpel und splittert nicht zu etwas Spitzem. Das weitere Verletzungsrisiko ist also gering, auch wenn eine Rippe bricht. Aber das eigentlich schlagende Argument ist doch: selbst wenn man mit einer gebrochenen Rippe Schäden setzen konnte, nur vielleicht - hört man mit dem Drücken auf, ist der Mensch auf jeden Fall tot. Vielleicht verletzt oder sicher tot, ich finde, viel zu überlegen ist da nicht. Ja, das Gefühl der brechenden Rippen und das Geräusch, das ist nicht schön. Aber egal, du musst weitermachen, denn sonst stirbt jemand. Einfach und brutal, aber so ist es leider. Kleiner Tipp: solltest du mal in so eine Situation kommen und damit nicht klar kommen, kannst du dir über den Notruf 112 notfallmäßig psychologische Hilfe besorgen. Die haben da Ansprechpartner. Wenn du dich für andere einsetzt, lässt man dich nicht hängen.

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Laut ansprechen, eventuell auch mal anfassen und rütteln, wenn auf Ansprache allein nichts kommt. Wenn die Person auch dann nicht reagiert, kannst du einen Schmerzreiz setzen, z.B. fest in die Nase kneifen oder mit den Knöcheln über das Brustbein reiben (ist sehr unangenhehm). Wenn dann nichts passiert, gilt die Person als bewusstlos. Es gibt Menschen, besonders unter Alkoholeinfluss, die sich partout nicht wecken lassen, obwohl sie eigentlich nicht bewusstlos sind, sondern nur extrem tief schlafen. In solchen Fällen kannst du es nicht unterscheiden. Im Zweifelsfall geh immer vom Schlimmeren aus, nämlich der Bewusstlosigkeit, und wähe den Notruf 112, um Hilfe zu holen.

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